Holzkitt?

AndreasK1979

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Guten Abend. Ich habe schon einiges hier im Forum gelesen. Nun wollte ich mal euren Rat haben.

Ich habe vor eine Arbeitsplatte ( keine Spanplatte) als Ablage für eine Theke zu benutzen. Um da einen eyecatcher zu haben, wollte ich mit der Oberfräse etwas hinein fräse und diese Vertiefung mit dunklen Holzkit wieder verschließen, damit ich keine unebenheit habe.
1. Ist das machbar oder habe ich da einen Denkfehler drin?
2. Kann ich dafür kit nehmen, womit man pakettböden repariert?

Ich hoffe, Das war einigermaßen verständlich.

Gruß Andreas
 

raziausdud

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Hallo,

erst einmal: habe ich das richtig verstanden: Du willst eine Figur fräsen, die Fräsung wieder auffüllen, so dass sich die Figur der Fräsung andersfarbig vom Umfeld abhebt?

Wenn richtig, hätte ich zwei Tipps:
1. Bootsbauer nehmen zum Verfugen von Holzdecks, so dass man die Fugen nachher deutlich sieht, soviel ich weiss "sikaflex".
2. In die Fräsung ein andersfarbiges Holz einlegen.

Viele Grüße
Rainer
 

AndreasK1979

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Hallo, das hast du richtig verstanden. Genau das wollte ich machen.

Mit dem holz einsetzen ist einige Nummern zu hoch für mich, da ich nicht der Experte bin in holzbearbeitung. Mit dem sikaflex wäre vielleicht eine Möglichkeit, aber haftet das denn auf dem holz? Ich kenne das nur vom Fahrzeugbau, damit werden Karosserieteile gelebt.

Gruß Andreas
 

Eddy

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Du kannst auch Holzmehl mit Leim mischen und dann
mit Farbpulver einfärben.

Gruß Eddy
 

dascello

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Lieber Andreas,

Intarsienarbeiten (um nichts anderes handelt es sich hier) mit plastischem Einlegematerial sind nicht üblich. Du wirst nicht vermeiden können, dass sich die eingelegte und ausgehärtete Masse mit der Zeit vom Holz löst, Spalten bildet oder gar komplett rausblättert. Das liegt daran, dass Dein Untergrund die Massivholzplatte, immer arbeiten wird und die Einlegemasse darauf nicht "reagieren" kann. Beim Einlegen mit Holz, Metall oder anderen Materialien (auch Stein hat es schon gegeben) ist das zwar genau so, das Einlegematerial hat aber dann einen eigenen "Körper" der für sich selbst spricht. Auch hier entstehen Lücken, die aber so klein sind, dass man nach dem Auskitten damit leben kann/muss.

Probiere mal das Einlegen mit Holz. So schwer ist das nicht, sogar ich habe es gelernt. Beginne mit geraden, geometrischen Formen. Kurven sind schwieriger (auch beim Fräsen). Fräse eine gerade, 6 mm breite Nut, 2 mm tief, und setze eine 6 mm starke Leiste eines anderen Holzes ein. Dann hobelst Du den Überstand weg und, voilá, die ersten Intarsien!

Gruß

Michael
 

Bremer

ww-ahorn
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Das von Bootsbauern für Teakholz-Decks verwendete Sikaflex bleibt so elastisch, dass es das Arbeiten des Holzes leicht verkraftet (genau deswegen wird es ja verwendet, auch über Jahre hinweg bei starker Bewitterung). Allerdings wird es wohl schwierig, Sika so in die Nuten zu bringen, dass es halbwegs bündig mit der Oberfläche abschließt. Bei Teakdecks bilden die Sika-Nuten sich normalerweise als flache Rinne aus. Schleifen lässt es sich wegen seiner Elastizität auch nicht gut.
 

WinfriedM

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Ist die Arbeitsplatte massiv Holz? Welches? Oder Multiplex? Wie groß soll dein eingefrästes Objekt werden? Soll später lackiert werden oder bleibt die Oberfläche offenporig (geölt oder unbehandelt)?
 

carsten

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Hallo

Sikaflex ist denke ich für eien Theke auch nicht optimal geeignet denn alles was elastisch ist will der "Besucher" versuchen irgendwie rauszuknibbeln.
Was ich mal erfolgreich gemacht habe war eine solche "Vertiefung" mit farbigem Epoxidharz aufzufüllen.
Holzkitte werden mit der Zeit rausbröckeln.
 

AndreasK1979

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Wie genau das für holz ist, weiß ich nicht. Es soll eine von den dünneren arbeitsplatten sein,die man im baumarkt kaufen kann. Also keine dicke spanplatte die beschichtet ist. Hinterher soll das ganze nur geölt werden.

Mit dem sikaflex halte ich mich mal zurück. Ich habe auch schon überlegt in die Vertiefung harz einzugießen. Aber da denke ich mir, das durch die Bewegung der platte bei Temperaturen das harz sich lösen wird. Da dieses ja nicht, oder nur bedingt nach gibt.

Gruß Andreas
 

Stick69

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Hi,

es gibt Spachtelmassen in verschiedenen Metalltönen, Kupfer, Messing etc.. Das könnte gehen, aber alle nicht eingeleimten Füllstoffe werden sich mit der Zeit lösen, bzw. absetzen, deshalb würde ich mich an deiner Stelle mal an Einlegearbeiten versuchen ist so schwer wirklich nicht. Ausserdem ist die Befriedigung, wenn es geklappt hat im Anschluss sowas von :emoji_grin::emoji_grin::emoji_grin::emoji_grin::emoji_grin:.
Ich hab mal eine Anrichte aus Asteiche gesehen, bei der die Astlöcher zugezinnt waren, das sah im Neuzustand ganz toll aus, aber nach 2 Jahren nur noch bääh.

so long

Stick
 
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