Holzgeländer bauen

Jojo893

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Hallo,

ich möchte für meine Terrasse ein Holzgeländer bauen. Ich habe in Paint mal gezeichnet welche Form es haben soll. Jetzt stellt sich die fragen wie ich die Diagonalen und die Längs streben befestige.

Vielen Dank schon mal im voraus
 

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dascello

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In den Pfosten sitzen Zapfen. Die werden mit einem Holznagel oder auch einer Schraube gesichert.
 

uli2003

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Bist du sicher, dass da irgendwo Zapfen dran sind und nicht einfach alles zusammengeschraubt ist?

Grüße
Uli
 

Friederich

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Bist du sicher, dass da irgendwo Zapfen dran sind und nicht einfach alles zusammengeschraubt ist?
Das wäre dann aber gepfuscht.

@jojo,
die unteren Querbalken dürfen nicht auf dem Boden aufliegen. Sonst sammelt sich das Wasser, und sie werden sehr schnell faulen.

Falls Holznägel zum Einsatz kommen: hierfür keinesfalls Dübelstangen aus Bu verwenden. Bu hat bei Feuchte eine sehr kurze Lebensdauer. Optimalerweise Eiche, zumindest aber Kiefer oder Lärche.
 

uli2003

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Das wäre dann aber gepfuscht.

Ja? Moderner Holzbau würde ich sagen. Die letzten Carports, Unterstände usw. die ich gesehen habe, waren komplett mit Holzbauschrauben zusammengeschraubt. Da war nirgends mehr ein Zapfen.
Bei meinem Carport hat mir der Statiker sogar untersagt klassische Holzverbindungen einzubauen, da es die Balken zu sehr schwächen würde. :emoji_grin:

Du hast vielleicht gestern bei meinem kleinen Scharniertest gesehen, was eine Schraube kann. Und das ist wirklich so.

Grüße
Uli
 

raziausdud

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Hallo zusammen,

Alles Schrauben, eventuell noch mit Eisen-/Stahl-Winkeln .... Neee, das wäre auch für mich nichts (sehe ich im abgebildeten Beispiel aber auch nicht).

Die Old-School-Konstruktion mit Schlitzen und Zapfen (Skizze oben) hat sicher den Vorteil, dass ein Querholznagel oder eine Schraube das Ganze einfach und stabil zusammenhält, erfordert m.E. jedoch einiges an Kenntnissen, Zeit und Erfahrung im präzisem Umsetzen.

Wer das nicht einbringen will/kann, könnte das Ganze m. E. auch weitgehend mit Dübeln (Durchmesser im Bereich 1/3 der Balkenstärke; 2-3 pro Verbindungsstelle; Holzart hat bereits Friedrich genannt) statt der Zapfen und einer selbst erstellten Dübellehre (Hartholz mit den 2-3 Bohrungen; Breite wie Balkenstärke) herstellen, siehe unten.

Herzliche Grüße
Rainer
 

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fahe

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...so, wie die (Fertig-?)Elemente mit Schrauben im Beispiel lieblos mit den Pfosten verheiratet wurden, denke ich... da gibt's bestimmt keine Zapfen. Ich wäre mir in dem Beipiel nicht einmal sicher, ob die Diagonalen überblattet sind.

Fazit 1: Mach's besser. Also, wie schon vorgeschlagen. Die Dübelvariante dürfte auch für nicht ganz versierte Holzwerker beherrschbar sein... korrektes Arbeiten bei den Gehrungen vorausgesetzt.

Fazit 2: Ich bin auch old school.


EDIT: Ich muss mich korrigieren, nachdem ich mal auf die Seite des Anbieters gesehen habe. Warum die Elemente dann so lieblos an die Pfosten geschossen wurden, verstehe ich dann allerdings umso weniger.

Fazit 3: Wenn mann schon die Google-Bildersuche benutzt, ist es nicht nur fairer für den Anbieter, sondern dient - wie der Fall beweist - auch der eigenen Bildung, auf die Seite zu gehen, auf der das Bild referenziert ist. Dort kann man dann in dem Falle nämlich lesen:

Schicke Geländer

Bei den Geländern können wir dank unserer hochmodernen Produktionstechnik auch komplizierteste und aufwendigste Konstruktionen präzise herstellen, passgenau für exakte Fügbarkeit, verzapft ohne unschöne Bleche in Sicht.
 

Jojo893

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Danke für die Antworten.

ich habe das Bild aus Google nur als Beispiel für die Diagonalen genommen. Habe auch nicht auf der Herstellerseite geschaut, weil ich das Geländer ohne Dachkonstruktion bauen möchte.

Die Möglichkeit mit den Zapfen war auch mein erster Gedanke.

Die Methode mit den Dübeln scheint aber der einfachere Weg zu sein.
 

uli2003

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Fazit 3: Wenn mann schon die Google-Bildersuche benutzt, ist es nicht nur fairer für den Anbieter, sondern dient - wie der Fall beweist - auch der eigenen Bildung, auf die Seite zu gehen, auf der das Bild referenziert ist. Dort kann man dann in dem Falle nämlich lesen:

Hast du dir die Zäpfen auf den Beispielbilder mal angesehen? Glaubst du, das Ding ist locker zusammengesteckt mit den 25 mm Zapfen? :emoji_slight_smile:
Wie sollen die denn gesichert sein, und vor allem - wie soll der Heimanwender das Ganze haltbar zusammenbekommen?

Die durch die Stiele gedrehten Schrauben sagen doch alles aus. Nicht mal bei den fertigen Häusern auf den Referenzbildern verschlossen. :emoji_grin:

Grüße
Uli
 

Fiamingu

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Ich habe zig von diesen Terrassen an Mobilhomes
gestellt. Da ist definitiv alles geschraubt. KDI ist
das Material und fault so lange nicht weg bis das
Mobilhome wieder in Zahlung gegeben wird.
 

Jojo893

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Welche ist denn die beste Möglichkeit?

Zapfen, Schrauben oder Dübeln?

Möchte nicht nach ein paar Jahren das Geländer wieder erneuern müssen weil es nicht hält oder fault.
 

Fiamingu

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Fangen wir doch mal mit einer Frage/n an.
Welches Holz möchtest du verwenden und
wie bist du werkzeugtechnisch aufgestellt?
Wie schätzt du deine handwerklichen Fäh-
igkeiten ein?
 

Jojo893

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Also an Hölzern habe ich noch 80X100 Douglasie Kanthölzer.

Mit Werkzeug bin ich eigentlich relativ gut ausgestattet durch den Familien- und Freundeskreis.

Meine handwerklichen Fähigkeiten schätze ich durch den Hausbau und den Terrassenbau als gut ein.

Noch eine Frage zu dem Holz. Ich habe auch noch 100x100 und 80x100 KVH. Könnte man das auch dafür nehmen? Am Dach ist es ja auch den Wetterbedingungen ausgesetzt und hält wenn es behandelt ist.
 

Friederich

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Noch eine Frage zu dem Holz. Ich habe auch noch 100x100 und 80x100 KVH. Könnte man das auch dafür nehmen? Am Dach ist es ja auch den Wetterbedingungen ausgesetzt und hält wenn es behandelt ist.
Hallo Jojo, ob diese Dimensionen ausreichen, hängt von der Konstruktion ab, bzw. deinem Geschmack. Mit den Witterungsbedingungen hat das nichts zu tun.
Am Dach ist das Holz meist sehr wohl vor Witterung geschützt. Und ist dann auch ohne Behandlung dauerhaft.
Aber auch dem Regen ausgesetzt, kann es recht dauerhaft sein, wenn die Konstruktion vernünftig ist.

Die Dauerhaftigkeit der Holzarten würd ich in dieser Reihenfolge ordnen:
Fi, Kie, Lä.
Dou weiß ich jetzt nicht genau. Aber bestimmt besser als Fi.
 
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