Holzbearbeitung mit der Bohrmaschine

Froop84

ww-pappel
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Hallo Holzwürmer und woodworker!

Ich hätte eine Frage, die vlt etwas schwierig in der Formulierung ist.

Deshalb vielleicht erstmal zu meiner ersten Arbeit:
[ame=http://www.youtube.com/watch?v=mXHJitdNBBY]Wooden Bowl - Wood Carving, Grinding and Finishing - YouTube[/ame]
(soll keine Werbung sein, sondern nur damit ihr ungefähr wisst, auf welchem Level ich bin (nämlich zero :emoji_grin:) und was ich in etwa machen möchte)

Das erste Werkstück habe ich mit verschiedenen Handwerkzeugen und nem Dremel bearbeitet. Jetzt habe ich eine Bohrmaschine bekommen und möchte gerne damit arbeiten.

Welche Aufsätze würdet ihr empfehlen?

Ich möchte:
- Viel Holz wegnehmen (aus einer Schale z.b.)
- Runde und schwer zugängliche Formen schleifen
- Dinge tun von denen ich noch gar nich weiß, dass sie mit einer Bohrmaschine möglich sind :emoji_slight_smile:
 

Tscharlie

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Hallo,

schau mal in der Bucht nach Schleifhülse, Schleifzylinder oder Frässtift.

Gruß
Tscharlie
 

raziausdud

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Hallo,

überleg mal, ob Du nicht weitgehend bei Handwerkzeugen bleibst. Gerade Bohrmaschinen machen doch so einen kreischenden Lärm. Und ich bezweifle, ob man da hohe Abträge erzielt. Denn bei hohen Abträgen entsteht ein hohes Drehmoment, das man per Hand nicht mehr halten kann.

Wenns denn sein muss fallen mir dazu noch Raspeln ein.

Nee .... ich finde, solche Projekte schreien geradezu nach Handarbeit. Das ist doch Kunst, zumindest Kunsthandwerk.

Solche Handarbeiten werden sehr oft auch zu therapeutischen Zwecken eingesetzt. Selbst wenn Du "astrein" bist, wird es einen positiven Effekt auf dich haben.

Herzliche Grüße
Rainer (nicht ganz astrein ...)
 

beppob

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grüß Gott,

da würd ich vielleicht eher einen einhandwinkelschleifer am besten mit Elektronik nehmen. da gibt es verschieden grobe und feine schleifteller und für die grobe Bearbeitung sogar raspeln die richtig materialabtrag haben.

gruß aus dem oberallgäu,
beppo
 

Hammerlein

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Servus.

Ich würde da auch eher zu einer kleinen Flex mit Fächerscheiben raten. Und fürs ganz grobe, zur grundsätzlichen Formgebung und für den hautsächlichen Materialabtrag, zu einem Woodcarver. Hab ich mal auf einer Messe gesehen wie das einer vorgeführt hat. Damit hat man so eine Schale, im groben, ziemlich schnell rausgefräst/geschliffen/gehobelt.

Ich muss aber dazusagen, dass ich sowas selber noch nie gemacht habe. Aber ich würds so machen wenn ichs machen würde. :emoji_slight_smile:
 

beppob

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grüß Gott Michael,

ja, so eine scheibe habe ich gemeint, wo ich als raspel bezeichnet habe. ein freund von mir ist Holzbildhauer, der arbeitet auch viel damit. das teil ist schon fast eine Motorsäge :emoji_slight_smile::emoji_grin:

gruß aus dem oberallgäu,
beppo
 

Froop84

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Vielen lieben Dank für eure Ideen und Antworten!

Schleifzylinder und Fräskopf/stift waren schonmal gute Suchbegriffe, ich denke damit kann ich kostengünstig einsteigen und schauen wie weit ich komme!

Einhandschleifer scheint mir auch ein sehr praktisches Gerät zu sein, aber erstmal für mich nicht erschwinglich.

Vielen Dank auch für den Einwurf mit der Handarbeit - ganz ehrlich: da ist was dran! Vor lauter Begeisterung für noch schnellere Bearbeitung hätte ich das fast aus den Augen verloren... Dem Werkstück bei der Entstehung zuzuschauen finde ich fast besser, als das fertige Teil in der Hand zu halten... Von daher werde ich wohl beides ausprobieren und dann entscheiden :emoji_slight_smile:

Kann ich solche Fächerscheiben und Topfbürsten auch auf meine Bohrmaschine spannen?
 

Hammerlein

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Mit der Fächerscheibe in der Bohrmaschine wirst du vermutlich nicht glücklich. Die dreht vielleicht mit 3000 Touren, eine kleine Flex mit 11000 oder mehr. Ausserdem bzw. deswegen wird es sie dir ständig fangen und dir wegschleudern. Wenn nicht, dann wirds das sehr, sehr anstrengend wenn dud dass mal ein paar Minuten durchgängig machst oder mehrmals hintereinander.

Also ich würd das nicht machen, aber Versuch macht Kluch :emoji_slight_smile:
 

Gast aus Belgien

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Hinzu kommt dass Hand-Bohrmaschinen ja eigentlich nicht für solche Arbeiten gebaut sind und dann leider auch ziehmlich schnell den Geist aufgeben, entweder verbrennen sie oder die Lager geben durch die seitlichen Kräfte den Geist auf.
 

SteffenH

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Ein Forstnerbohrer mit großem Durchmesser kann auch eine Menge Material ausräumen.
 

Herbert 10

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Wenn du weiter sowas machen willst , ist tatsächlich der Woodcarver empfehlenswert.
Eine Flex nicht erschwinglich ? Dann kauf dir einen Einhell Winkelschleifer um 30 Euro .

Eine Bohrmaschine ist zum bohren da . Seitliche bewegungen machen die Bohrmaschine kaputt, auch werden die eingespannten Werkzeuge im Bohrfutter locker .
 

Tscharlie

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Ich habe eine über 30 Jahre alte grüne Bosch die ich für solche Zwecke immer wieder verwende.
Da wird nix locker (normales Zahnkranzfutter) und warum sollte es der Bohrmaschine schaden? Kugellager können radiale und axiale Kräfte aufnehmen.

Wobei ich für diesen speziellen Zweck natürlich auch den Woodcarver bevorzugen würde.

Gruß
Tscharlie
 

Froop84

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oh das mit der bohrmaschine ist kein problem, sie wurde ausrangiert und mir geschenkt, also nix zu verlieren. ist ne bosch CSB 6-20RE.

Was haltet ihr von dem kleinen hier?
Winkelschleifer Mini Grinder - www.sautershop.de
Sieht mir etwas handlicher aus als die großen winkelschleifer... aber kostet natürlich auch wieder ne ecke ...
 

willsau

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Ixh würde auch ne Flex empfehlen. Kauf dir für 15,-€ im Baumarkt eine un für ca. nen Zehner einen Satz Fächerscheiben bei Lidl, Aldi Norma (gibts da immer ma wieder im Angebot) Teste aus ob dir die Art der Bearbeitung gefällt. Wenn ja kannst über Kurz oder Lang in der Bucht ne gebrauchte günstig schiessen. Wenn nein einfach mal ne halbe Stunde am Stück mit der Maschine in ein Abfallholz einfräsen. Die raucht ab (glaub auch das ne halbe Stunde schon hoch gegriffen is) un du bringst sie innen Baumarkt zurück un lässt die dein Geld wieder geben :emoji_grin:
 

beppob

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oh das mit der bohrmaschine ist kein problem, sie wurde ausrangiert und mir geschenkt, also nix zu verlieren. ist ne bosch CSB 6-20RE.

... aber kostet natürlich auch wieder ne ecke ...

vernünftiges Werkzeug kostet nun mal. und das ist ja ein einhandwinkelschleifer und der spezialaufsatz und noch zwei fräser und noch schleifpads dazu. und vermutlich wird der auch ein paar jahre halten, was ich bei den 15.-€Maschinen von Aldi und co nicht glaube. wir hatten selber schon welche versuchsweise - vergiss es.

billiges Werkzeug ist immer das teuerste, das kaufst du nämlich zwei mal.

gruß aus dem oberallgäu,
beppo
 

raziausdud

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Hallo nochmal,

ich hatte lange auch "nur" eine Bohrmaschine fürs Schleifen, bis mich mein Fachhändler mal beim Wunsch nach einer Trennscheibe dafür auf folgendes aufmerksam gemacht hat:

Alles Schleifen mit einer Bohrmaschine birgt immer eine Gefahr, die Schleiffetzen können in alle Richtungen fliegen. Also immer Schutzbrille tragen.

Winkelschleifer haben deshalb den - ja wie nennt man den eigentlich - Späneschutz. Damit wird alles um einiges sicherer.


Herzliche Grüße
Rainer
 

Tscharlie

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Hallo,

was bei mir als erstes wegfliegt ist die Schutzhaube, ausser bei Trennarbeiten.
Mir geht das Teil im Weg um. Was soll schon groß passieren wenn sich von einer Fächerscheibe ein Stück löst.

Aber Trennscheiben niemals ohne Schutzhaube verwenden!

Gruß
Tscharlie
 
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