Holz zu einer glatten Oberfläche verarbeiten

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Hallo Profis,

ich habe zwar in der Uni während meines Kunst-Studiums Holz-Seminare belegt, aber das meiste Erlernte ist mittlerweile wieder futsch, daher möchte ich euch um Rat bitten aber aufgepasst, ich habe viele inkompetente Fragen...

Erstmal meine Idee: ihc möchte einen stinknormalen Baumstamm bearbeiten, um ihn als Couchtisch zu nutzen. Maße ca 50 c,m Durchmesser.

Dieses Objekt soll so bearbeitet werden, dass die Oberfläche sehr sehr glatt ist, möglichst nicht lakiert, denn der komplette Stamm soll auf diese Art bearbeitet werden. Darüber hinaus wird der Stamm auch noch trocknen und evtl reissen, was aber völlig in Ordnung ist. Vielleicht habe ich auch Glück und komme an ein älteres Stück Holz. Welches Holz ist am ehesten für solch ein Vorhaben geeignet? Und wie muss ich dann vorgehen? Schleifen, Polieren, Ölen? Auch wenn es sehr zeitaufwendig wird, das Ergebnis ist mir wichtiger als die Arbeitszeit.
Wenn ich Schleife, welches Schleifpapier mit welcher Körnung wird benötigt? Und ich habe mal was von Bimsstein zur Verschließung der Poren gelesen, ist das auch von Nöten? Ihr seht: Null Ahnung aber viele Fragen.
Vielen Dank schon einmal fürs Lesen und Beantworten. Bis bald!
 

WinfriedM

ww-robinie
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Also ein feinporiges Holz gut geschliffen und geölt bringt schon eine sehr glatte Oberfläche. Ich hab das z.B. schon mit Kirsche, amerik. Ahorn, Birne, Nussbaum und Buche gemacht. Evtl. zusätzlich noch wachsen, wenn noch mehr Glanz gefordert.

Schliff mindestens 240, bei sehr feinen Oberflächen besser bis 320/400 hoch gehen.

Mach einfach erstmal ein kleines Objekt zum ausprobieren.
 

Airborne

ww-robinie
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sauber schneiden lassen könnte hier viel Arbeit ersparen.

Kann man so ein Teil über den Hobel schieben :confused:

Gruß
Torsten
 

MarcoW

ww-buche
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Hallo,
Ich würde winn die Schnittkante noch "sägerau" ist, erstmal mit nem Bandschleifer drüber gehen dass das Teil erstmal groß gerade, plan, und die Spuren wegschleifen.

Dann würde ich wie schon beschrieben mit immer feiner werdendem Papier die Oberfläche bearbeiten. Wo da da anfänst und aufhörst von der Körnung her liegt am Holz selber (wenn du weiches Holz hast und gehst mit 50er rüber geht halt ordentlcih was weg.....)
Ich würde bei 100 anfangen und dann je nach gewünschter "Glattichkeit" (geiles Wort) bis 320er gehen.

Als Holz eignet so ziemlich alles, kommt halt drauf an was dein Faforit ist. ICH würde Eiche bevorzugen. Ist aber Geschmackssache.

Viel Spaß bei deinem Projekt

Marco
 

welaloba

ww-robinie
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Moin Jungs, ich hab sowas mal mit einer Kirsch (?) - Wurzel veranstaltet. Da war der Bandschleifer ab 100 bis 150, dann Rotex o.ä. bis 320. Dann dünn Schellack hellst streichen, nochmal feinschleifen und polieren. War so bestellt. Ergebnis siehe Bild. Rinde sollte möglichst noch Moosanhaftung haben.
Gruß Werner
Ps. Ganz ohne Oberfläche wird man es wohl nicht so glänzend hinbekommen. Ausserdem sieht man dann jeden Rotweinkringel.
 

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