Holz vor Schimmel und Fäule schützen!?

Unregistriert

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Hallo,

Ich suche einen Weg Holz gegen Schimmel und sonstige Fäule resistent zu machen und speziell vor sehr starker Feuchtigkeit zu schützen.

Sorry ich bin ein blutiger Anfänger auf diesem Gebiet.

Würde mich über schnelle und hilfreiche Antworten freuen :emoji_wink:

MfG
Gitta
 

Unregistriert

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Das Anwendungsgebiet ist nicht aussen sondern innen.

Wie z.B. in einer Sauna sollte das Holz Wärme und hohe Feuchtigkeit aushalten.

Ich habe da eigentlich an eine art beize oder lasur gedacht...gibt es sowas?

Gitta
 

Unregistriert

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Hallo,
also Wärme verträgt Holz eigentlich ganz gut.
Ab 100° wirds dann irgendwann kritisch.
Dagegen hilft aber keine Lasur und erst recht keine Beize.
Es gibt Imprägnierungen die aber:
1. Nicht für Innenräume verwendet werden sollen
und
2. Auch nicht wirklich helfen.

Mit deinen dürftigen Angaben kann ich dir leider nicht besser helfen.
 

Löfe

ww-birnbaum
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ich würde behaupten der feuchteschutz fängt bei der holzauswahl an!

m. E. sind vor allem die für den Außenbereich bewährten Hölzer wie Douglasie, Akazie/Robinie, Teak oder Bangkirai (Pfui Tropenholz :emoji_wink: ) geeignet. Viele schwören auch auf Eiche (hier im Forum auch als Waschbecken genutzt, bzw. seit Jahrhunderten beim Küfer (Fassbauer))

Fakt ist: irgendwann fault mal jedes Holz.

Wofür möchtest du es konkret einsetzen? oder ist die frage indiskret?
 

Unregistriert

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Hallo,
behaupten kann man natürlich vieles.
Ich würde es so definieren, dass der Schutz vor Feuchtigkeit bei der Konstruktion anfängt. Eine gewisse Komponente hat die Holzart natürlich auch aber ein konstruktiv falsch verbautes Bauteil aus Eiche wird keine hohe Lebensdauer haben.
Ich kenne Holzhäuser aus Fichte die 500 Jahre und älter sind. Und Fichte ist ein eher anfälliges Holz (Resistenzklasse 4, im Vergleich Teak Resistenzklasse1)
Und bei einem Waschbecken aus Eiche sollte man wirklich wissen was man wie macht.
Holzfässer aus Eiche haben eine Lebensdauer von einigen Jahrzehnten es ist aber notwendig diese regelmäßig speziell zu behandeln (Schwefeln) Auch ist der Einsatzzweck bzw. die Lagerbedingungen für das Holz ganz anders, das Holz wird ja praktisch im Wasser gelagert, wenn das Faß voll ist.
Leere Fässer werden manchmal auch mit Wasser gefüllt um eben diese Lagerbedingungen wieder herzustellen und die Lebensdauer zu erhöhen.
Wechselndes Klima wie du es beschreibst ist etwas ganz anderes.
Gegen den Einsatz in einer Sauna spricht nichts.
Saunen werden traditionell aus Nadelholz gefertigt. Also auch aus Fichte.
Zu beachten ist hier eigentlich nur der konstruktive Holzschutz, also dass das Wasser wieder abfließen kann und sich nicht in Ecken sammelt.
Im ersten Beitrag schreibst du was von sehr starker Feuchtigkeit, Holz hat bei Unterwasserlagerung eine sehr hohe Lebensdauer.
Speziell Erle ist bei Wasserbauten von sehr hoher Lebensdauer, obwohl es eigentlich ein sehr schlechtes Holz für aussen ist.
Du siehst schon man könnte hier einen endlosen Beitrag schreiben ohne dein Problem wirklich zu lösen.
Darum nochmals die bitte beschreibe dein Vorhaben genau umso besser kann man dir Tips geben.
Sonst kommt hier noch mehr so Unsinn wie:

"Fakt ist: irgnedwann fault mal jedes Holz."

Das ist nämlich nicht nur von der Rechtschreibung her falsch sondern auch in diesem Zusammenhang falsch.
Holz ist natürlich immer biologisch abbaubar, wobei es einige Ausnahmen (Bahnschwellen, Thermoholz bedingt) gibt.
Aber dass jedes Holz am Ende verfault ist falsch.
Millionen von Brennholzverbrauchern stehen hinter mir!
:emoji_wink:
 

Löfe

ww-birnbaum
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Hallo Mr. Unregistriert!

Bitte hab den Mut dich zu registrieren bevor du andere im übertragenen Sinne als Depp bezeichnest.

Danke.
 

FooFan

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Hallo Löfe,

was der Vorschreiber geschrieben hat hat doch alles Hand und Fuß. Die Lebensdauer von Holz hat eben viele Einflussfaktoren. Diese hat der "Unregistrierte" schon kurz erläutert.

"Fakt ist: irgnedwann fault mal jedes Holz."
Kann schon sein - siehe oben :emoji_wink: . Diese Antwort ist sehr pauschal.

Ich mag es wenn User nicht nur einfache Sätze (Aussagen) posten sondern auch die passenden Fakten dazuschreiben. Alles andere nenne ich Halbwissen. Dies gilt natürlich auch für die Fragensteller. Sollte man kompetente Antworten erwarten muss die Frage auch eindeutig gestellt werden.


@Löfe
...und fühl dich nicht sofort auf den Schlips getreten. Besser eine gute Antwort als Unregistrierter schreiben als umgekehrt.
 

Löfe

ww-birnbaum
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Hi Stephan!

Die Frage war unpräzise und knapp, also fiel auch meine antwort entsprechend aus. Gitta hat quasie nach "DEM feuchteresistenten Holz" gesucht und ich schreib ja einfach nur dass es dieses nicht gibt. Das ist ein Gegenspiel von Pauschalitäten :emoji_wink:

Und ich finde trotzdem dass es zum guten Ton gehört sich anzumelden oder zumindest sich zu erkennen zu geben.
 

edelres

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Feuchtefestes Holz

Hallo Gitta & Forumsfreunde,


Fuer eine Verwendung von Holz, welches extreme Trockenheit >= 100°/C und Naesse aushaelt, bietet sich Rotholz (Redwood sequoia semper virens) an. Dieses Holz ist pilzbestaendig und durch seinen extem hohen Gerbstoffanteil Insektenfest, zusaetzlicher Vorteil fuer den Saunabereich, es ist schwer entflammbar und Harzfrei.. Das Rotholz braucht keinerlei Schutzmittel, es wiedersteht Hitze und Wetter, z. B. Hier gibt es Zaune welche aelter als 100 Jahre sind, das Holz hat eine silbergraue Farbe angenommen, zeigt kaum Verwitterungsspuren, dies habe ich an Hoelzern in unmittelbarer Naehe zum pazifischen Ozean als auch in 1200 m ueber Seehoehe beobachtet. Ich habe Holz von alten Zaeunen wiederverwendet, das Holz verhielt sich besser als frisch geschlagenes Holz.


Rotholz wiedersteht auch stehender Naesse, in San Francisco wurden grosse Teile des Hafens, Landungsbruecken (Piers) und Hafengebaeude mit Rotholz ausgebaut ( heute Touristenzentren). In Gezeitenhoehe ist das Holz mit Muscheln ueberkrustet, durch seine Festigkeit gegenueber Bohrmuscheln, hat es ca 100 Jahre ueberdauert.


Vor ca 20 Jahren habe ich eine Sauna im Keller eines Miethauses eingebaut. Die Waende bestanden aus Schalbeton. Auf dem Beton, habe ich mit Hinterlueftung, Rotholz Nut und Feder Bretter befestigt. Die Baenke/Liegen/Boden fertigte ich aus 100 mm x 50 mm Bohlen. Bei Rotholz ist es wichtig, die Kanten sorgfaeltig zu verrunden, sonst koennen leicht Verletzungen von Holzsplittern entstehen.


Vor einigen Jahren habe ich die Sauna reoviert. Durch Sonnenoel/Bodylotion usw waren die Holzteile fleckig geworden. Ich habe das Holz mit 10 % Natronlauge abgewaschen und mit Eisessig neutralisiert, danach sah das Holz wieder frisch und appetitlich aus.


Die Haltbarkeit beim Rotholz gilt nur fuer den Kernbereich, bei den heute angebotenen Hoelzern ist sehr viel Splintanteil vorhanden.


Ueber die Verfuegbarkeit von Rotholz (sequoia semper virens) in D, habe ich keinerlei Angaben.


Als Gedankenanstoss fuer Dein Vorhaben.


Mfg


Ottmar


PS: Frag einen Saunabauer, bezueglich Holz fuer deinen Anwendungszweck, die haben Erfahrungen in der Anwendung und Verfuegbarkeit von entsprechendem Holz.
 

Gitta

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Hallo,

Sorry dass ich ne Weile nicht antworten konnte, ich lag einige Zeit im Krankenhaus...

Vielen Dank für eure Antworten!

Ich kann nun meine Frage etwas konkreter Stellen.

Budgetmäßig muss ich also Spanplatten verwenden.
Meine Frage ist nun wie man diese vor Schimmel bzw. Verfall oder Verkrümmung durch stehendes, kondensierendes oder auch einfach nur durch eine hohe Luftfeuchte schützen kann.

Hilft es beide Seiten des Schrankes aus Spanplatten mit irgendwelchen Lacken, Latexfarben etc. einzupinseln?

Das Ganze sollte relativ kostengünstig sein.

Gruss
Gitta
 

carsten

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Hallo

also langsam werde ich immer verwirrter. Erst ist von Sauna die rede dann von Schrank, erst von Holz jetzt bei Spanplatte.
Du solltest schon etwas genauer sagen für was du das Material einsetzen willst.
Je genauer die ANgaben desto präziser können wir Empfehlungen aussprechen bzw. abraten was nicht klappt oder auch Alternativen aufzeigen.
Spanplatte und dauerhafte Feuchtigkeit ist nicht da kannst du zusehen wie sich die Spanplatte auflöst.
Das gleiche gilt weitgehend für fast alle Holzwerkstoffe. Es gibt Mgl und Ausnahmen aber die sind in Abhängigkeit von genauer Verwendung und Konstruktion auszuwählen. Um dir also evtl erfolgreich Helfen zu können must du schon ein paar Details verraten sonst ist das noch weniger effektiv hier rumzuraten als die Angaben einer drittklassigen Wahrsagerin.
 

schorsch

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Hallo,
es gibt Spanplatten die sind bereits mit einem Holzschutzmittel (Späne und Leim) versehen und weisen eine wasserfeste Verleimung auf. Das hindert die Platte allerdings nicht zu quellen, besonders im Kantenbereich.
Du kannst die Platte natürlich noch weiter vergiften. Allerdings würde ich mir dann für die nächsten Jahre eine neue Wohnung suchen.
Wenn du die Feuchte- Wärmebelastung nicht weg bekommst hilft nur ein sehr dauerhaftes Holz oder ein anderer Werkstoff.
Gruß Georg
 

Gitta

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Hmm also von ner Sauna habe ich nichts gesagt.

Reicht es wenn ich sage, dass ich einen Schrank aus Spanplatte haben möchten indem es relative luftfeuchten von 60 - 80 % nahezu dauerhaft vorhanden sind, die temperatur um die 25 liegen wird und es sein kann, dass feutigkeit kondensiert oder Wasser auf den bogen gelangen kann und eine pfütze bildet...

Ich möchte nur wissen oder ein bestimmter, kostengünstiger, weisser anstrich (Latexfarbe od. Lack, etc.) den zerfall des Holzes verhindern bzw. herauszögern kann...

Gruss
Gitta
 

yoghurt

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Hmmm, also ein bißchen kryptisch bist Du schon mit Deinen Angaben! Für diese Bedingungen ist Spanplatte ungeeignet. Nimm was anderes!
Gruß
Heiko
 

holzz

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Ok, du möchtest also Pflanzen in einem Schrank züchten. Aber da sind wir glaub ich das falsche Forum......
 
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