Holz verzogen, Ursachenfindung um es besser zu machen

Soulreaver2904

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Hallo, ich bin noch recht unerfahren in der Massivholzverarbeitung. Ich habe einen Spielkartenhalter für die Kinder gemacht, (Danke ans Forum für die Tipps bezüglich des Ölens) nun hat sich dieser über die Breite gewölbt. War einer der Ersten Versuche und um es in Zukunft besser zu machen hätte ich gerne eure Einschätzung woran das liegt und wie man es besser machen kann.

Hier ein Bild:

attachment.php


Meine Beurteilung:
Das Teil wurde im Keller gefertigt und hat sich erst im Esszimmer verzogen (innerhalb von vll. 6h).
Das Teil ist ja geschwunden was auf niedrigere Luftfeuchte hinweisen würde (komisch, da im Esszimmer wärmer, Fußbodenheizung etc.) Der Drang des Holzes wurde erleichtert durch die Kerben (?).

Würde es für das nächste Mal helfen wenn man:
a) die Kerben entsprechend der Stärke des Brettchens nur bis zu x% Tief sägt?
b) zwei solcher Brettchen mit gegenläufigem Faserverlauf aufeinander leimt?
c) Die Arbeitsumgebung der Zielumgebung anpasst? (Wie macht ihr das?)

Ich freue mich auf eure Hinweise und hoffe ich werde nicht zerissen, Gruß Thomas
 

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teluke

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Diese Einschnitte haben das starke Schüsseln erst möglich gemacht.
So trocknet das Brett auf der eingeschnittenen Seite schneller und die Nuten setzen dem Schüsseln keinen Widerstand entgegen. Sieht man ja schön wie die oben zugehen.

Diese Einschnitte machen nur Sinn wenn das Brett rechts und links, z.B. durch Nut- und Federverbindungen, gehalten wird. Dann sind die Haltekräfte geringer als ohne diese Schnitte.
Bei stehenden Jahresringen sind die aber immer überflüssig.

Also ohne Einschnitte fertigen.

Wenn es dann leicht schüsselt kommt das davon dass die Feuchtigkeitsänderung ungleichmäßig ist weil die Seite die flach aufliegt natürlich langsamer Feuchtigkeit aufnimmt/abgibt.
Dann hilft aber einfaches umdrehen auf die andere Seite. Und schon wird es wieder gerade.

Das Brett hat fast stehende Jahresringe, ist also gut geeignet.
 

teluke

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Sehe gerade in dem anderen Thread dass die Einschnitte für die Funktion nötig sind.

In dem Fall müsste dann auf der glatten Seite ein entsprechender Gegenzug aufgebaut werden.
Z.B. zwei Gratleisten die gleichzeitig als Aufstellfüße dienen.
 

Time_to_wonder

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Hallo Theo,

habe über Deinen ersten Post etwas geschmunzelt, hat sich ja aber aufgelöst. Ich denke aber nicht, dass man an so einen einfachen Teil so herumkonstruieren sollte. Dann verliert es seine "freundliche" Schlichtheit. Meine Frau besitzt mehrere lange Bilderleisten, die sich ohne weitere konstruktive Maßnahmen nicht verbiegen. Ich würde ersteinmal versuchen, die Holzauswahl zu optimieren und dann das Verhältnis aus Höhe und Tiefe zu optimieren, so das die Leiste höher wird.

Ein "Gegenzug" ist aber glaube ich hier nicht der richtige Begriff.
 

benben

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Hallo,

es scheint als sei das Holz getrocknet. Auf den ersten Blick ist merkwürdig das die Kernseite hohl wird, ist beim trocknen eigentlich anders rum. Die Erklärung dafür ist ziemlich sicher das es auf der Splintholzseite auf dem Tisch liegt, also nicht trocknen kann.

Ich würde es erstmal ein paar Tage auf eine Kante stellen. Das nächste mal sollte das Holz vorm verarbeiten trocknen.

Die Schlitze können das zusätzlich begünstigen, hier liegt es aber eher an dem einseitigen trocknen. 'Man könnte auch kleine Füsse drunter machen um dem etwas entgegen zu wirken.

Sonst funktioniert das Prinzip eigentlich Problemlos, lässt sich auch verkaufen. Wir nennen das "Visitenkartenhalter".

Gruss
Ben
 

teluke

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Hallo Theo,

habe über Deinen ersten Post etwas geschmunzelt, hat sich ja aber aufgelöst. Ich denke aber nicht, dass man an so einen einfachen Teil so herumkonstruieren sollte. Dann verliert es seine "freundliche" Schlichtheit. Meine Frau besitzt mehrere lange Bilderleisten, die sich ohne weitere konstruktive Maßnahmen nicht verbiegen. Ich würde ersteinmal versuchen, die Holzauswahl zu optimieren und dann das Verhältnis aus Höhe und Tiefe zu optimieren, so das die Leiste höher wird.

Ein "Gegenzug" ist aber glaube ich hier nicht der richtige Begriff.

Sorry, wusste vorher nicht was ein Spielkartenhalter ist.

Dachte die Einschnitte wären da um das Schüsseln zu verhindern.
Wird ja auch so gemacht, hat aber nur Sinn bei Fladerschnitt und wenn seitlich festgehalten. Bin halt kein Spieler. :emoji_wink:

Auch eine Gratleiste ist doch nichts anderes als ein Gegenzug.

Ich denke dass die Holzauswahl gar nicht schlecht war.

Füsschen würden sicher auch helfen.
 

Soulreaver2904

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Danke schonmal für die rege Teilnahme.
Ja, der erste Post hat mich auch schmunzeln lassen, aber kein Problem.

Ich würde ersteinmal versuchen, die Holzauswahl zu optimieren und dann das Verhältnis aus Höhe und Tiefe zu optimieren
Holzauswahl war gegeben, da der Tisch auch schon aus Eiche ist.
Verhältnis aus Brettdicke zu maximaler Einschnitttiefe...gibts da eine Faustformel? Sowas wie "Maximal 1/4 der Brettdicke"?

Die Erklärung dafür ist ziemlich sicher das es auf der Splintholzseite auf dem Tisch liegt, also nicht trocknen kann.
...
Man könnte auch kleine Füsse drunter machen um dem etwas entgegen zu wirken.
Schwer zu erkennen, aber wenn man genau hinsieht, sieht man kleine Füße, so Mini-Filzgleiter. Dort drauf steht es, also sollte es auch dort trocknen können oder?

Das nächste mal sollte das Holz vorm verarbeiten trocknen.
Und wenn es in der späteren Umgebung "feuchter" ist?
 

Time_to_wonder

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es scheint als sei das Holz getrocknet.

Moin,

Du bist der Eichenexperte, aber ich meine, dass sich rein durch das Trocknen binnen 6 Stunden nichts Nennenswertes tun sollte. Ich hätte jetzt gedacht, dass das Holz einfach vor dem Einschnitt Spannung hatte und der TE mit dem Einschnitt einen Entlastungsschnitt geschaffen hat.
 

Erbsensuppe

ww-ahorn
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Hallo,

ich habe von der Holzbearbeitung auch noch nicht all zu viel Ahnung, aber trotzdem ein Vorschlag zur Diskussion:

5 Leisten schneiden und die dann entsprechend verleimen. Das heißt links und rechts je eine hohe Leiste, dann die zwei kürzen (nicht so hohen) Leisten für den "Einschnitt" und in die Mitte noch mal eine höhere Leiste.
Wenn man diese 5 Leisten richtig nach den Verleimregeln verleimt dürfte es sich doch nicht wölben?!
ist das richtig?
 

Soulreaver2904

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Ich hätte jetzt gedacht, dass das Holz einfach vor dem Einschnitt Spannung hatte und der TE mit dem Einschnitt einen Entlastungsschnitt geschaffen hat.
Würde das in den Bereich "Holz ist halt Natur und man kann nicht alles vorher sehen" fallen? Oder kann man das erkennen?

Die Einschnitte und alle Bearbeitungsschritte wurden an Tag 1 gemacht, dann wurde geölt und bis Tag 2 (gut 24h)war nix passiert. Nachdem das Öl abgetrocknet war wurde das Bauteil örtlich verlegt, vom Keller in das Esszimmer, und erst dort war es dann innerhalb kurzer Zeit geschüsselt.

Bei der Spannungstheorie müsste das Brett denke ich doch schon innerhalb der ersten Zeit nach den Einschnitten schüsseln und nicht erst 24h warten oder? Kann das Öl was dazu beitragen?
 

benben

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Und wenn es in der späteren Umgebung "feuchter" ist?

....dann steht eine Sanierung des Eigenheimes an!:emoji_wink::emoji_grin:

Eine Faustformel gibt es nicht, Erfahrung und versuchen ist das einzige was hilft.
Die Minifilzgleiter haben dann scheinbar nicht gereicht um Luftzirkulation zuzulassen.

Stell es mal ein paar Tage auf die Kante, wenn es gerade wird habe ich Recht, sonst könne wir weiter raten:emoji_wink::emoji_grin:.

@TimetoWonder: Es kann schon schnell gehen, wenn es richtig Nass ist und im Wohnzimmer schön geheizt ist...... Steht auch so in #1.


Das sind alles nur Vermutungen und ich erhebe keinen Anspruch auf Unfehlbarkeit(meine Frau behauptet allerdings anderes:rolleyes:emoji_slight_smile:!!

P.S. Die Holzart ist zweitrangig, geht auch mit z.B. Buche genauso gut. Muss man Holzexperte und kein Eichenexperte sein:emoji_grin::cool:.

Gruss
Ben
 

Soulreaver2904

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5 Leisten schneiden und die dann entsprechend verleimen. Das heißt links und rechts je eine hohe Leiste, dann die zwei kürzen (nicht so hohen) Leisten für den "Einschnitt" und in die Mitte noch mal eine höhere Leiste.
Wenn man diese 5 Leisten richtig nach den Verleimregeln verleimt dürfte es sich doch nicht wölben?!
ist das richtig?

Ja, nach meinen bisherigen Kenntnissen stimmt das so. Problem:
a) Die Leisten für den Einschnitt wären ja nur 2-3mm stark... soweit runter kann und will ich nicht hobeln (Falls das überhaupt geht).

b) Die Optik der Oberseite wäre dahin. Wäre ja dann Leimholzoptik, und durch die verschiedenen Stärken bestimmt nicht besonders hübsch.
 

Soulreaver2904

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....dann steht eine Sanierung des Eigenheimes an!:emoji_wink::emoji_grin:
Stell es mal ein paar Tage auf die Kante, wenn es gerade wird habe ich Recht, sonst könne wir weiter raten:emoji_wink::emoji_grin:.
Heist das dass Holz mit von mir aus <12% Restfeuchte aus einer Umgebung mit gesunden 30% rel.Luftfeuchte keine Feuchtigkeit aufnimmt?
Mir fehlt der Bezug zwischen Material/Holzfeuchte und Luftfeuchte.

Ich werde es auf die Kante stellen und berichten:emoji_wink:
 

teluke

ww-robinie
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Holzauswahl war gegeben, da der Tisch auch schon aus Eiche ist.

Mit Holzauswahl ist hier nicht die Holzart gemeint.

Auf die hat niemand reagiert weil hier selbst ein Blinder sieht dass das Eiche ist.

Es geht um den Verlauf der Jahresringe. Die laufen leicht schräg in die richtige Richtung.
Insofern halte ich die Holzauswahl für nicht schlecht.
Gerade nach oben wäre noch besser, das ist aber nur beim Herzbrett der Fall (oder bei speziellem aufwändigem Einschnitt).
 

Besserwisser

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Mir kräuselt hier so einiges, wenn den Thread lese, spätestens wenn in einem solchen Zusammenhang ( ein 6cm breites Brettchen) das Wort "Gratleiste" auftaucht, verliere ich den Glauben an die Menschheit.
Einzig die Stimme des Fachs in diesem Faden möchte ich unterstützen- Bens'- warten, bis das Ding auf Umgebungsfeuchte getrocknet ist. Das tut es in jeder Lage und Position, nur in der einen etwas schneller, in der anderen langsamer. Ein Gleichgewicht wir sich immer einstellen. (wir reden hier bei so einem Teil von mehren Monaten, zeigen müsste ishc aber auch schon was nach 3 Wochen)
Und dann mal gucken, wie's hinterher aussieht.
(Was noch nicht erwähnt wurde, aber möglich sein kann, ist dass das Holz voll Spannung war, und die Nuten Gelegnheit gaben, diese abzubauen. Dann wird sich auch nichts mehr gerade ziehen. Ist aber unwahrscheinlicher als das vorher besprochene)
 

benben

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Heist das dass Holz mit von mir aus <12% Restfeuchte aus einer Umgebung mit gesunden 30% rel.Luftfeuchte keine Feuchtigkeit aufnimmt?
Mir fehlt der Bezug zwischen Material/Holzfeuchte und Luftfeuchte.

Ich werde es auf die Kante stellen und berichten:emoji_wink:

Hallo,

Bei 30% rel. Luftfeuchte hast du geschätzt ca. 6% Holzfeuchte, vorrausgesetzt du hast ca. 20°. Die rel. Luftefeuchte in Kombination mit der Temperatur stellt die HOLZAUSGLEICHSFEUCHTE ein. Rel. Luftfeuchte und Holzfeuchte alleine sagt nichts aus, da fehlt Faktor Temperatur. Das sind jetzt Erfahrungswerte, eher geschätzt!

Man möge mich anhand dieser Tabelle korrigieren:
Holzausgleichsfeuchte

Wie Besserwisser schon schrieb wird sich die Ausgleichsfeuchte einstellen, wenn du es auf die Kante stellst halt etwas schneller. Bzw. auch gleichmässiger trocknen, also schneller gerader. Aber auf lange Sicht mit gleichem Ergebniss.

Es wird viel merkwürdiges über die Verhältnisse von Holzfeuchte Luftfeuchte und Temperatur geschrieben. Dabei lässt sich das alles schön nachlesen und ist, in meinen Augen, das spannendste Thema beim Thema Holz!

P.S. 30° rel. Luftfeuchte empfinde ich nicht als Gesund, mir viel zu trocken.

Gruss
Ben
 

Soulreaver2904

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P.S. 30° rel. Luftfeuchte empfinde ich nicht als Gesund, mir viel zu trocken.

Gruss
Ben

Da hättest du mal in meiner alten Wohnung sein müssen, Ölofen im Wohnzimmer, musste die restliche Wohnung mitheizen, keine 10% Luftfeuchte... mit Luftbefeuchter lief dann das Wasser an den kalten, nicht gedämmten Außenwänden herunter:emoji_wink:
 

teluke

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Mir kräuselt hier so einiges, wenn den Thread lese, spätestens wenn in einem solchen Zusammenhang ( ein 6cm breites Brettchen) das Wort "Gratleiste" auftaucht, verliere ich den Glauben an die Menschheit.

Wenn sich bei Dir was kräuselt dann solltest Du dringend mal zum Arzt gehen.

Aber Dein Forenname zeigt ja schon wessen Geistes Kind Du wohl bist.

Dass hier eine Gratleiste helfen würde willst Du auch bestreiten?
Dass Du die hässlich findest habe ich gelesen.
Ich aber finde das nicht und wohl noch viele andere hier auch nicht.
Ich finde sogar dass das hier ganz gut aussehen könnte.

Der TE hat nicht gefragt wie er das am einfachsten und billigsten machen kann.
Hätte er das wäre von mir keine Antwort gekommen.
Ich glaube auch nicht dass es für den Hobbyschreiner eine Rolle spielt ob etwas länger dauert.
Ich habe auch nicht behauptet dass die Gratleiste hier die einzige Möglichkeit sei.
Vielleicht muss man hier, um Besserwissern aus dem Weg zu gehen, sowas gleich in aller Ausführlichkeit dazuschreiben oder einfach gar nichts mehr schreiben.

Aber schon klar, am besten (und billigsten) wäre sicher Spanplatte laminiert mit angebügelter Kante.
 

Holzfummler

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Moin,
da kein Herzholz, wie schon erwöhnt, nicht durchgehend schlitzen, besser wären Nuten/Fräsungen, wo die volle Materialstärke an den Seiten verbleiben und entsprechenden "Verzugswiderstand" bilden.

Gruß
Thomas
 

benben

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Bei 6cm würde ich auch sagen das eine Gratleiste schlicht falsch ist. Gelernt habe ich Gratliste zu 2\3 einzunuten. Sähe halt doof aus mit den Nuten. Bzw. würde es doch seinen Sinn verfehlen wenn ein Teil der Nuten durch eine Gratfedewr gefüllt wäre.
Meines Erachtens wäre das dann eine Fehlkonstruktion.

Also wenn schon, dann Hirnholzleiste! Ich meine immer noch die beste Lösung ist das vorrübergehende lagern auf der Kante, ist sogar einfacher als aus Dekorspan zu bauen. Jedenfalls mit meinen Möglichkeiten:emoji_stuck_out_tongue:.

Das Teil lebt davon schlicht zu sein, ist natürlich auch nur eine Meinung:emoji_wink:.

@Soulreaver2904: Dann war deine alte Wohnung wohl ein Fall für die Sanierung:emoji_wink::emoji_stuck_out_tongue:.
Bin mir da nicht ganz sicher, lese halt zu selten Tabellen, aber meine das 50-60% rel. Luftfeuchte ein "angenehmer und gesunder" Wert ist. Guck das doch mal nach, nicht nur dem Wohlbefinden des Holzes in deinem Wohnraum wegen:emoji_wink:.

Gruss
Ben
 

Besserwisser

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Man kann sich die Hose morgens mit dem Kran vom Stuhl heben und dann mit der Kneifzange den Reisverschluss zuziehen. Wer das als Hobby betrachtet, mag seinen Spass damit haben. Ich mach das nicht und gehe erst mal davon aus, dass andere leute auch nicht so gestrickt sind.

Eine Gratleiste in einem wenige cm breiten Brett ist einfach Unsinn, mal ganz abgesehen von der Arbeit. Wie willst du die denn nachschlagen? Es braucht schon eine gewisse Brettbreite, damit eine Gratleiste auch richtig ziehen kann.
Das Problem ist aber vor allem, dass du Probleme behandeln willst, die eigentlich keine sind. Trocknen lassen und fertig.
Jörg, deinen Beitrag 8 hatte ich übersehen. Aber wie geschrieben, ich glaube da nicht dran.
 

Clemens J.

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Hallo,

will jetzt mal meinen Senf dazugeben.
Das Holz war im Keller gelagert? Wie ist dort die Temperatur, Luftfeuchtigkeit?
Du hast den Kartenhalter fertiggemach und geölt und dann nach 24 Stunden in die
Wohnung gestellt? Wie hast du geölt, ist auch Öl in die Nuten gelangt?

Meine These:
Das Holz hatte im Keller bestimmt die entsprechende Holzfeuchte angenommen.
Dann wurde das Holz bearbeitet und geölt. Vermutlich ist indie Nuten kaum öl gelangt und die Poren dort sind offen und geben in der sehr trockenen Wohnung über diese
rel. große Fläche (Nutwangen und Nutgrund) Feuchtigkeit ab. Die restlichen Flechen sind durch das Öl abgesperrt und können höchstens nur ganz wenig Feuchtigkeit abgeben.
Das Holzstück reagiert auf im Holz unterschiedliche Feuchtigeit, wie ein Biemetall auf unterschiedliche Temperaturen. Der momentane Zustand wird sich verbessern aber nicht vollständig gerade werden. da die Holztrocknung radial und tangential unterschiedlich sind.

Grüße Clemens
 

Soulreaver2904

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Das Holz war im Keller gelagert? Wie ist dort die Temperatur, Luftfeuchtigkeit?
Du hast den Kartenhalter fertiggemach und geölt und dann nach 24 Stunden in die
Wohnung gestellt? Wie hast du geölt, ist auch Öl in die Nuten gelangt?
Genaue Werte über Temp und Feuchte habe ich zur Zeit nicht, habe mir heute erst (Nachdem ich gemerkt habe wie wichtig es anscheinend ist) ein Thermo/Hygrometer bestellt.
Die 24h hat das Teil geölt im Keller getrocknet, dann habe ich es mit hinauf in die Wohnung genommen und dort kam es dann zum Schüsseln.
Öl wurde satt aufgetragen, auch in den Nuten.
 

teluke

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Man kann sich die Hose morgens mit dem Kran vom Stuhl heben und dann mit der Kneifzange den Reisverschluss zuziehen. Wer das als Hobby betrachtet, mag seinen Spass damit haben. Ich mach das nicht und gehe erst mal davon aus, dass andere leute auch nicht so gestrickt sind.

Eine Gratleiste in einem wenige cm breiten Brett ist einfach Unsinn, mal ganz abgesehen von der Arbeit. Wie willst du die denn nachschlagen? Es braucht schon eine gewisse Brettbreite, damit eine Gratleiste auch richtig ziehen kann.

Du kannst das machen wie Du willst, andere Leute ebenso.
Das kannst Du auch morgens mit Deiner Hose so halten.

Den Tip von Ben mit der Stirnleiste, so dass die Nuten nicht mehr durchgehen halte ich für den Besten bis jetzt.
Daran hatte ich gar nicht gedacht.

Im Übrigen würde ich die Gratleiste natürlich nicht konisch machen sondern an einem Ende einleimen. Dann erfüllt sie Ihre Funktion ebenso.
Ein Nachschlagen ist dann völlig überflüssig.

Eine konische Gratnut/Gratleiste, von der ich hier nie geschrieben habe, wäre auch für mich mit Kanonen auf Spatzen geschossen.
 
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