Holz mit unterschiedlich furnierten Seiten

PeterR

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Hallo zusammen,

ich würde gerne in der nächsten Zeit eine Kommode für mein Wohnzimmer bauen.
Im Vordergrund steht dabei nicht, dass ich schnell oder günstig an ein entsprechendes Möbelstück komme (da wäre der Auftrag an einen örtlichen Schreiner wohl auch der schnellere und bessere Weg) sondern, dass ich gerne ein solches Möbelstück selber bauen möchte.

Nun habe ich mir auch schon Gedanken zum Design und dem Aufbau gemacht, stehe allerdings bei der Auswahl des richtigen Holzes noch recht unsicher da.
Das Problem ist, dass ich gerne die Türen und alle weiteren von außen sichtbaren Teile in einem recht dunklen Holz hätte (Richtung dunkle Kirsche oder aber auch Teak), das Innere soll dagegen recht hell sein. (Ich habe mal ein Bild angehängt, dass hoffentlich zeigt, was ich meine)

Nun frage ich mich, wie ich das am besten realisieren kann:
1. Helles Holz zur Konstruktion verwenden und die äußeren Flächen + Kanten furnieren (funktioniert nicht, da ich ja dann auch die Innenseiten furnieren müsste, weil sich sonst das Holz verziehen würde)
2. Ein Trägerholz verwenden und von beiden Seiten mit verschiedenen Hölzern furnieren
3. z.B. dünnes Sperrholz mit verschiedenen Deckfurnieren von beiden Seiten auf eine dickere Sperrholzplatte verleimen.

Da die größte Fläche ca. 220x50cm beträgt traue ich mir das Furnieren dieser Flächen ehrlich gesagt nicht zu.

Habt Ihr Ideen wie sich mein Vorhaben vielleicht doch umsetzen ließe?

Vielen Grüße und Dank im Voraus
Peter
 

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v8yunkie

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Schrank

Adhoc würde ich sagen: Helle, von beiden Seiten furnierte Platten nehmen und die Außenseite dunkel beizen, die innere so lassen.

Gruß,
Thomas
 

magmog

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guude,

alle furniere auf die am einbauort zu erwartende holzfeuchte bringen
und dann verleimen.
oder furniere mit annähernd gleichem schwundverhalten verwenden.
 

Hamburger Jung

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Ich würde Dir vorschlagen das Du Dir beim Tischler Deines Vertrauens die die Platten furnieren lässt. Du kannst Dir ja Tischlerplatten und Furnier kaufen, alles zuschneiden und das furnier fügen. Dann must Du nur noch beim Tischler die Lohnfurnierarbeit erledigen lassen. Dann hast Du erstklassige Platten und so gut wie alles selbst gemacht.:emoji_slight_smile:
 

Fiamingu

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Ohne Info geht da nichts. Lege doch mal auf den Tisch was du machen wilst.:confused: Wir können uns nicht alles aus den Fingern saugen und es langweilt dauernd nachfragen zu müssen.:mad:
 

Hamburger Jung

Gäste
Steht doch da oben. Er will einen Schrank, der wie es scheint in Plattenbauweise ist. Dieser soll unterschiedliche Furniere innen / außen haben.::emoji_wink:
 

Mitglied 42582

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Du kannst ohne weiteres mit 2 verschiedenen Holzarten furnieren. War früher so Gang und gebe, innen billich aussen edel. Die Faserrichtung muss allerdings gleich sein, weil sich das, wie du ja richtig bemerkt hast, sonst verzieht.

Ansonsten furnierte Platten kaufen und aussen beizen.
 

PeterR

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Danke für die Antworten. Es bleiben also konkret zwei Möglichkeiten

a) entweder helles Holz kaufen und die äußeren Seiten beizen oder
b) die Platten bei einem Schreiner entsprechend mit zwei verschiedenen Hölzern furnieren.

Welches (helle) Holz würdet ihr denn zur Konstruktion und zum Beizen empfehlen? Und welche Beize. Meine bisherigen Erfahrungen mit dem Beizen von Holz haben eigentlich immer gezeigt, dass es sehr schwer ist den gewünschten Farbton zu treffen.

Alternativ kann mir jemand einen Schreiner im Raum Düsseldorf empfehlen, der mit die Platten entsprechend furnieren würde?

Grüße
Peter
 

cbfreak

ww-nussbaum
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Beizen lässt sich jedes unbehandelte Holz
Mein persönlicher Favorit bei hellen Holz ist Ahorn.
Der Beizauftrag kann mittels Spritzen gleichmäsig erfolgen,
Erfordert jedoch etwas übung.
Oder Fluten

Empfelen würde ich eine Markenbeize (clou, Rosner lacke etc.)
Auf wasserbasis

Ich persönlich würde das ganze jedoch unterschiedlich furnieren


Mfg cbfreak
 

Mitglied 42582

Gäste
Ich würde mit Esche furnieren, da du die auf jeden Ton beizen kannst. Ist allerdings ein grobporiges Holz.
 

PeterR

ww-pappel
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Danke für die Ideen.
Ich habe einige Beizen von Clou getestet und festgestellt, dass mir das Ergebnis nicht so richtig gefällt. Daher habe ich mich jetzt entschlossen die Variante mit den unterschiedlichen Furnieren umzusetzen. Für die äußeren Flächen soll es nun Teak (passend zu schon vorhandenen Möbeln) sein, die Innenflächen werden in hellem Ahorn furniert. Ich habe mir mal einige Reststücke besorgt und werde die Tage mal schauen, wie das so zusammen geht.

Eine Frage hätte ich noch. Mein Wohnzimmertisch ist ebenfalls aus Teak und lackiert. Würdet ihr bei dem Schrank/Sideboard auch Lack wählen oder eher Öl. Der Schrank wird ja bei weitem nicht so stark beansprucht wie der Tisch.
 

Snekker

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Hallo Peter!
Was du dir vorgenommen hast, ist nicht so einfach. Ich würde dir empfehlen, mit Ahorn furniertes Sperrholz oder Multiplexplatte zu nehmen. Du baust erst einmal den Schrank, ohne die kanten aufzubügeln. Dann lackierst du die Innenseiten fertig. Aufpassen das kein Lack auf die Außenseiten kommt. Hast du die Innenseiten Fertig lackiert dann bügelst du die Kanten auf. Bist du damit fertig dann Beizt du die Außenseiten und die Kanten. Danach kannst du die Außenseiten Lackieren. Du wirst gemerkt haben das ich im Gegensatz zu deiner Zeichnung die Kanten gebeizt habe. Das solltest du auf jeden fall machen weil es einfach besser aussieht.
Wen du einen Wasserbasierten Lack nimmst dann solltest du Spiritus Beize nehmen- Nimmst du einen Lösungsmittelhaltigen Lack so nimmst du am besten Wasser Beize.
Das du vorher Probestücke machst halte ich für selbstverständlich. Genau so das ich nicht über die diversen Schleif und Wässerungsgänge reden muss.
Viel Spaß!
Wenn du fragen hast dann sende mir ruhig eine PM
Meistens kann ich dir binnen 24h antworten.
 

Snekker

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Hallo cbfreak!
Das ist deine Meinung und die zeigt deutlich, das du von der Materie absolut keine Ahnung hast. Wenn ich mit einem wasserbasierten Lack auf Wasser Beize gehe, löse ich die Beize wieder auf und es gibt Flecken. Das Gleiche passiert, wenn ich auf Spiritus Beize mit einem lösungsmittelhaltigen Lack arbeite. Also halte dich mit deinen Komentaren zurück, du hast hier lediglich Fragen zu stellen! Wen du etwas Konstruktives zum Thema beitragen kannst, dann darfst du dich auch zu Wort melden, aber nur dann.
 

Snekker

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Hallo Peter!
Wie hast du die Beizen getestet? Grundsätzlich testet man eigentlich den kompletten Aufbau. Das heißt du must die Proben erst Schleifen, Wässern und Feinschleifen. Dann Beizen und Lackieren. Nur so bekommst du den richtigen Eindruck wie das Werkstück später aussehen wird. Ich hänge dir mal ein Bild von einem Nachttischen aus Ahorn an. Das ding ist wirklich aus Ahorn und nicht aus Kirsche oder so!
 

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