Holz des Kirschbaums als Massivholz(dielen)boden geeignet?

davem_de

ww-nussbaum
Registriert
25. Februar 2014
Beiträge
91
Ort
Baden-Württemberg
Hallo zusammen,
ein neuer (Wohn-)Raum mit der Grundfläche 3m*4m soll in 1Q2015 mit einem Fußboden ausgestattet werden.
In meinem Holzlager habe ich so ca. einen Kubikmeter Kirschholz mit Brettern ca. 30mm Dicke und 2000mm Länge gefunden. Restfeuchte <20%. Maschinen, Lust und Zeit zur Bearbeitung des Holzes sind vorhanden.
Eine Möglichkeit zur Lagerung des Kirschholzes im der bewohnten Wohnung ist gegeben.
Der o.g. neue Raum wird zentral beheizt. Die konkrete Realisierung der Beheizung des Raumes ist noch nicht entschieden und würde sich dann nach dem Fußboden(aufbau) richten.
Bevor ich hier weitere Überlegungen zum konkreten Fußbodenaufbau anstelle, frage ich, ob dieses o.g. Kirschholz als Fußboden geeignet ist. [Falls das Holz ungeeignet ist, dann kommt FBH,Zementestrich und Fliesen rein^^]
Herzlichen Dank für eure kurze Antwort.
 

Neige

ww-robinie
Registriert
15. Mai 2014
Beiträge
3.428
Alter
66
Ort
78628 Rottweil
wenn sie denn trocken genug sind, ja. Würde sogar behaupten dass Kirschbaum zu den edelsten Hölzern im Holzbodenbereich zählt. Sehr resistent und geölt eine Augenweide.
 

dascello

ww-robinie
Registriert
9. Januar 2008
Beiträge
4.446
Ort
Wuppertal
Rechne Deinen Bedarf aber bitte gut durch. Ein ganzes Kubik klingt viel, aber minus Splint, minus Äste, minus Saum wundert man sich oft, wie wenig am Ende übrig bleibt.

Aber der Vorredner hat Recht: Tolle Vorstellung, so ein Boden!


Gruß

Michael
 

davem_de

ww-nussbaum
Registriert
25. Februar 2014
Beiträge
91
Ort
Baden-Württemberg
Rechne Deinen Bedarf aber bitte gut durch. Ein ganzes Kubik klingt viel, aber minus Splint, minus Äste, minus Saum wundert man sich oft, wie wenig am Ende übrig bleibt.

Aber der Vorredner hat Recht: Tolle Vorstellung, so ein Boden!


Gruß

Michael

Nach meinem groben Überschlag sollte ich unter 50% Verschnitt bleiben. Wenn ich mir die Bretter ansehe, sollte das zu schaffen sein.

Danke für eure schnellen Antworten.
 

beppob

ww-robinie
Registriert
5. Juni 2012
Beiträge
3.044
Ort
Oberallgäu
Rechne Deinen Bedarf aber bitte gut durch. Ein ganzes Kubik klingt viel, aber minus Splint, minus Äste, minus Saum wundert man sich oft, wie wenig am Ende übrig bleibt.

Aber der Vorredner hat Recht: Tolle Vorstellung, so ein Boden!


Gruß

Michael

ich denke eingewachsene äste stören da nicht und können ruhig drin sein :emoji_frowning2:
da der boden wahrscheinlich längerfristig bleiben soll würde ich ihn mit parkettkleber verkleben, sofern ein trockener Estrich vorhanden ist.
 

Mitglied 30872

Gäste
Bevor ich hier weitere Überlegungen zum konkreten Fußbodenaufbau anstelle, frage ich, ob dieses o.g. Kirschholz als Fußboden geeignet ist. [Falls das Holz ungeeignet ist, dann kommt FBH,Zementestrich und Fliesen rein^^]
Herzlichen Dank für eure kurze Antwort.

Nach Meinung der Profis wird das mit der Kirsche wohl funktionieren. Da ich etwas Vergleichbares vorhabe (zwei Räume in Eiche, Zeitraum allerdings noch nicht absehbar), wäre es toll, wenn Du dieses Projekt hier im Forum unter den Projektvorstellungen zeigen könntest (Arbeitsschritte, Bilder).
 

davem_de

ww-nussbaum
Registriert
25. Februar 2014
Beiträge
91
Ort
Baden-Württemberg
Hallo zusammen,

nachdem nun geklärt ist, dass das Holz vom Kirschbaum als Fußboden geeignet ist, möchte ich die weitere Vorgehensweise diskutieren.

Bisher sind noch alle Möglichkeiten zum Fußbodenaufbau offen.
Folgende zwei Standardfußbodenaufbauten scheint es zu geben:

Variante 1:
  • Betondecke
  • Dampfsperre
  • Trittschalldämmung, z.B. Filzstreifen
  • Lagerholz 27x45mm im Abstand <500mm
  • Kirschdielen mit einer einfachen geraden Nut und Feder

Variante 2:
  • ...
  • Estrich
  • Kleber
  • Kirschdielen (glatte Kante?)

Variante 1 sagt mir aktuell viel mehr zu, weil dann der Estrich erspart bleibt. Wäre es dabei richtig die Dielen mit einer einfachen geraden Nut und Feder zu versehen?
Variante 2 hat welche Vorteile gegenüber Variante 1, die den Estrich gerechtfertigt?


Nächster Punkt:
Wenn man nun an die Beheizung des Raumes denkt...
Hat jemand Erfahrungen mit FBH (Vorlauf max. 55 Grad C.) unter Massivholzdielenboden? Wenn man sich die Beiträge hier anschaut, dann ist mir nicht so ganz klar ob das nun geht oder nicht.
Wie würde dann ein sinnvoller Fußbodenaufbau aussehen?

Es handelt sich um 12qm.

Ich danke für Antworten und Kommentare!
Gruß.
 

dascello

ww-robinie
Registriert
9. Januar 2008
Beiträge
4.446
Ort
Wuppertal
Hallo Davem,

30 mm sind Deine Bohlen stark. Nach dem Aushobeln bleiben noch 22 mm übrig, wenn Du Glück hast.

Das wäre mir zu wenig bei Variante 1, in der die Dielen ja "tragend" sein müssen. Stell' nen Flügel oder einen wirklich schweren Blumenpott drauf (punktuelle Belastung) und es wird schon kritisch.

Wenn Du nicht gießen willst, wäre Trockenestrich auf Schüttung meine Wahl.
Das kann man mit einer Hilfe selbst an einem Tag schaffen und es ist nicht sehr schwierig.

Vorteil: Die Dielen liegen flächig auf.


Gruß

Michael
 

benben

ww-robinie
Registriert
8. Februar 2013
Beiträge
15.320
Ort
Woanders
Hallo,

Der Knackpunkt ist die FBH, wenn die im Estrich/Beton ist muss geklebt werden....
Es gibt aber auch Systeme mit Wärmeleitblechen, die sind dann für einen Aufbau mit Unterkonstrukrion geeignet. Weiss aber aus dem Kopf nicht wieviel das aufträgt...

Da gibt es verschiedene Hersteller....

Kann die Woche nicht mehr nachgucken da auf Montage in Sachen Fussboden:mad:.

Gruss
Ben
 

update71

ww-kiefer
Registriert
6. August 2012
Beiträge
48
Ort
Kurz vor Polen (FF)
Hi,

ich würde auch die Variante Trockenestrich wählen.
Bzgl. Heizung ... schon mal über Sockelheizleisten nachgedacht?
Wenn du die Wände auch noch machst kannst du auch, wie ich, Kupferrohre in die Wand einlassen und verputzen ... Ich hab das im Sockelbereich als Grundheizkreis (ca. 65% der Heizleistung ) und im Brüstungsbereich dann mit Thermostat geregelt. Vorteile: trockene Wand und angenehmes Wohnklima (wie Kachelofen). Ich heize so jetzt seit 12 Jahren meine Bude ... :emoji_slight_smile:

Th.
 

benben

ww-robinie
Registriert
8. Februar 2013
Beiträge
15.320
Ort
Woanders
Hallo,

Geistesblitz.. Janszen Heizsystem (finde das SZ nicht).

Wenn du den Fussbodenheizung mit dielen willst kannst du ,nach meinem Wissensstand, entweder so ein System nehmen oder kleben. Trockenschüttung geht dann nicht, müssen halt alle 30cm Hatten drunter. US ja auch kein Drama.

Mit der Firma haben wir ein grosses Projekt umgesetzt......

Gruss
Ben
 

Sägenbremser

ww-robinie
Registriert
20. Juli 2011
Beiträge
5.932
Alter
69
Ort
Köln
Hallo Davem
ein schönes Projekt.

Habe das selber mal vor über 10 Jahren
so durchgeführt, waren ein paar Qm mehr
und daher habe ich mir auch einen Fräser-
Satz dafür gegönnt. Eine übliche Nut/Feder
Verbindung bringt einfach nicht den nötigen
Druck auf, um die Dielen flächig zu verbinden.

Ob sich das bei den 12 qm lohnt?
Die FBH unter Massivholzdielen geht schon,
aber birgt immer wieder Überraschungen.
Schon die nötigen Arbeitzeitabfolgen sind
etwas langwierig. Nach jedem Arbeitsschritt
mußt du die Trocknung des Estrichs in einem
sicheren Bereich beobachten. Hast du die dazu
nötigen Messgeräte?

Lass die FBH sein und versuch deinen Boden
mit dem vorhandenen Holz aufzubauen.

LB Harald
 

beppob

ww-robinie
Registriert
5. Juni 2012
Beiträge
3.044
Ort
Oberallgäu
grüß dich,

wichtig ist, daß der untere falz, der feder, etwas tiefer ist, als der obere, damit schließen die bretter auf der fläche sauber ab, weil sie unten luft haben.
ich habe dazu einfach zwei falzköpfe, wo einer 1mm größer ist im Durchmesser, damit fräse ich, mit hilfe von Zwischenringen, die feder in einem Arbeitsgang und mit einem verstellnuter wird dann die nut passend dazu gefräst.
du kannst das Prinzip auch selber machen, mit einem Arbeitsgang mehr und einer erneuten Einstellung der frästiefe.
 

davem_de

ww-nussbaum
Registriert
25. Februar 2014
Beiträge
91
Ort
Baden-Württemberg
Hallo zusammen,

herzlichen Dank für eure Antworten auf meine Fragen!

Mittlerweile ist einige Zeit vergangen um sich mit dem Kirschholzboden und dessen Aufbau in Ruhe auseinanderzusetzen.

Die Regierung und ich haben nun die verschiedenen Punkte, die beim Kirschholzboden mit FBH zu beachten wären diskutiert.

Um hier nicht unnötig viel Geld in etwas zu versenken, das auf diese Weise eigentlich/wahrscheinlich nicht so richtig funktionieren kann/wird*, haben wir uns dafür entschlossen den Boden klassisch mit Estrich/FBH/Fliesen etc. aufzubauen.

Schade um das Holz, was soll ich nun damit nur machen^^ :emoji_grin:

Danke und Gruß!


*Mir ist schon klar, dass die hier vorgestellten FBH-unter-Holz-Systeme "funktionieren"; nur so superideal kann das auch nicht sein.

Thread closed.
 

davem_de

ww-nussbaum
Registriert
25. Februar 2014
Beiträge
91
Ort
Baden-Württemberg
grüß dich,

wichtig ist, daß der untere falz, der feder, etwas tiefer ist, als der obere, damit schließen die bretter auf der fläche sauber ab, weil sie unten luft haben.
ich habe dazu einfach zwei falzköpfe, wo einer 1mm größer ist im Durchmesser, damit fräse ich, mit hilfe von Zwischenringen, die feder in einem Arbeitsgang und mit einem verstellnuter wird dann die nut passend dazu gefräst.
du kannst das Prinzip auch selber machen, mit einem Arbeitsgang mehr und einer erneuten Einstellung der frästiefe.

jetzt ist klar was du meinst.
Danke!
 
Oben Unten