Hochschule für bildende künste in dresden erhält preis für dachlösungen

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Die Hochschule für Bildende Künste geht auf die 1680 gegründete Zeichen- und Malerschule zurück. Im 2. Weltkrieg wurde sie stark beschädigt, worauf in den 50er Jahren ein provisorischer Umbau erfolgte. Dieser unbefriedigende Zustand blieb bis Juni 2006 erhalten. Die Gesamtsanierung wurde von CODE UNIQUE Architekten geplant und realisiert.Die konkrete Zielsetzung sowie die Herangehensweise an die Gesamtsanierung waren verbesserte Nutzungsstrukturen unter Berücksichtigung der räumlichen Gegebenheiten, Freilegung der Gebäude-Ursprungsstruktur, Neuordnung von Zugängen und Schaffung klarer Grundrisse sowie Instandsetzung der Gebäudesubstanz. Die gestalterischen Elemente von Raumflächen, Einbauten und Dach erfolgte dezent und sachlich mit wenigen, zurückhaltenden Materialien. Die Bestandsdächer wurden 1950 als einfache Holz-Pfettendächer 30°-Dachneigung errichtet. Gegenüber den vorher aufwändig gestalteten Mansarddächern als Fortsetzung der vertikalen Gebäudeausbildung waren die flachgeneigten Dächern ein unproportionierter Fassadenabschluss. Neu ist nun ein Satteldach mit einer Eindeckung aus ALUCOBOND® und einer abschließenden, ausgebildeten horizontalen Fuge. Der obere Fassadenabschluss wird optisch verlängert als Übergang zum Dach. Der eindeutige Dachrand hält eine harmonische Distanz zum Gebäude.Die Bahnenbreite der ALUCOBOND®-Platten wurde auf ca. 1,20m maximiert und bildet ein ungestörtes glattes Erscheinungsbild. Ein spannungsvoller Dialog zwischen lebendiger, historischer Bausubstanz und technisch, modernem Dach entsteht und verbindet die einzelnen Gebäudeflügel. Die Sonderkonstruktion gewährleistet eine ideale Durchlüftung des Dachstuhles, mildert die thermische Belastung im Sommer und verrringert die ökologische Belastung. Eine Fangeinrichtung zum Blitzschutz ist nicht nötig, da sie über die Aluminiumverbundplatten, die Unterkonstruktion sowie den umlaufenden Lamellenrahmen bereits integriert ist.Begründung für den Zusatzpreis für Dachlösungen des „Aluminium in Renovation Award 2009“: „Was die Jury hier beeindruckte, war das unübliche Design des Daches, das aus einer Eindeckung mit Aluminium-Verbundplatten auf Aluminium-Profiltafeln besteht. Neben den innovativen Detaillösungen für die Verbindung zu den Sonnenblenden, wird die Konstruktion des Gesamtkomplexes von einer Hinterlüftung charakterisiert, die physisch sehr effizient ist. Aus ästhetischer Sicht wurde auch besonderes Augenmerk auf die sanfte Integration der Dachverglasung gelegt.“

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