Hochbett stabil genug?

ozelot

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Hallo liebe Holzspezialisten.
wie der Titel schon sagt, bin ich gerade an der Planung eines Hochbettes für zwei Personen mit Stellfläche. Leider kenne ich mich mit den Berechnungen für statische und dynamische Lasten in Bezug auf Holz überhaupt nicht aus.
Last wird so maximal 250 kg werden, also 2 Erwachsenen mit Bettzeug und gegebenfalls ein Kleinkind. Als Baumaterial dachte ich an gehobelte Fichte. Dabei wird das Bett an zwei Seiten an Altbauwänden befestigt und steht zusätzlich auf 95 x 95 x 2600 Stützen die im oberen Teil mit einer Nut zu den an der Wand befestigten Rechteckhölzern versehen sind. Zur Versteifung habe ich an den sichtbaren Seiten Fichtenbretter in 27 x 285 x 2000 bzw. 2350 eingeplant. Für die Stabilität setze ich auf vier 27 x 95 x 2000 Hölzer im Abstand von 325 mm. Der Boden wird wohl aus 18 x 120 x 2350 bzw. 1700 Fichtenbrettern sein. Geländer und Leiter sind noch nicht fertig, da ich erstmal die Stabilitätsfrage geklärt haben will. Für ein genaueres Bild hab ich mal ein paar Screenshots erstellt und die Querstreben markiert. Schon mal vielen Dank für nützliche Ideen.
 

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rafikus

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Hallo

Wenn Du die zwei Pfosten, an der Stelle beim Aufgang, nach oben verlängerst, oben mit dem Geländer verbindest und von vorne auch die breiten Bretter einplanst, so sollte es reichen. Vorausgesetzt, das Bett steht tatsächlich in einer Zimmerecke und ist gut mit den Wänden verbunden.
Da Du von einer Leiter schreibst: es sollte eher eine schräge Treppe sein, die Sprossen/Trittbretter sollten nicht weniger als 60mm tief sein.
Probiere es mal aus, mit nackten Füßen auf weniger als 60mm tiefen Sprossen zu stehen.

Abhängig von der Lebenssituation könnte es sicherer sein, die freistehenden Pfosten in einer Höhe von etwa 80cm mit einem Wandpfosten zu verbinden.

Rafikus
 

ozelot

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Danke für die Antwort. Die Stelle mit der Aussparung ist nicht für den Aufgang, sondern dort ist der alte Kamin. Leider kann ich den im Zimmer stehenden Stützpfosten nicht mit einem anderen verbinden, da es die Platzverhältnisse nicht erlauben. Es wird jedoch noch oben ein etwas massiveres Geländer angebracht, was zusätzlich stabilisierend wirken wird. Ist Kiefer als Baustoff eigentlich besser für das Hochbett geeignet? Hat ja bessere Härte und E-Modulwerte. Wegen der Treppe, ja die "tolle" Erfahrung hatte ich schon mal. :emoji_grin:
 

McBride

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Die Dimension der Hölzer an der Wand ist so augenscheinlich 50x100(95), diese sollten richtig fest und mehrfach mit der Wand verbunden sein,
die übrigen Tragbalken ("Querstreben") würde ich genauso stark machen, nicht nur 27mm breit.
Da hätte ich mehr Vertrauen und man kann auch besser von oben durchschrauben, zwecks Befestigung.

Die großen Blenden sind ok, bei der Befestigung zur Stütze solltest du aber großzügig sein, alle Tragbalken hängen schließlich da dran,
und die 2 kleinen Latten an der Blende würde ich auch bissel dicker, höher machen.

Die Fichtenbretter als Boden lieber nicht so breit, dafür etwas Abstand untereinander,
zweck Belüftung, das sollte einem Lattenrost nahekommen.

Ob Fichte oder Kiefer ist mehr oder weniger egal, Kanthölzer bekommst du eher in Fichte, Kiefer hat meist viele Äste und harzt mehr.

Das waren so meine ersten Gedanken, Gruß:emoji_slight_smile:
 

ozelot

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Alles klar. Alternativ wäre eben noch 70 x 95 Kreuzholz verfügbar. Für die Verschraubung der Sichtblenden dachte ich an innen liegende Winkelbleche, zwei pro Stütze, und zusätzlicher Verschraubung von außen. Die Bretter an der Wand sind 45 x 95 und werden mit je fünf Schrauben in der Wand befestigt. Da muss ich noch Probebohren um das richtige Befestigungsmaterial auszusuchen. Sollte aber gehen, da beides tragende Wände bzw. eine Außenwand sind. Abstand der Bodenbrett lasse ich weg, da ich noch einen kleinen Aufbau für einen Lattenrost einplane. Außerdem muss ich sonst immer runter, wenn meiner Frau was durch die Ritzen fällt...
 

rafikus

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Diese Sichtblenden solltest Du als stabilisierendes Element einfügen. Ich werde jetzt nicht suchen, welchen Balken sie ersetzen können, wenn vertikal eingebaut, aber ich würde sie alle 20cm mit dem innenliegenden Balken verschrauben, dann muss dieser nicht sehr wuchtig sein.
Überall dort, wo es die Optik zulässt, würde ich stabile Winkelbleche statt der Überblattungen nehmen.

Rafikus
 

ozelot

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Dazu hatte ich die Sichtblenden auch gedacht. In Kombination mit dem Geländer sollte das auch gehen. Winkelbleche sind schon eingeplant.
Zur weiteren Versteifung werden diese soweit wie möglich an die Außenkanten der Blende angebracht.
Werde mir das ganze nächste Woche mal hochziehen und dann sehen.
Danke für die zusätzlichen Ideen und Ratschläge.
Arbeite sonst immer mit Metall. Da sind die Dimensionierungen immer etwas kleiner
und meiner Meinung nach auch leichter zu berechnen.
Grüße
 
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