Hobelwellen Lager Wechsel, Festsitzende Schraube ?

Lichtlein

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Hallo Forum,

mein Hobel hat an einen Lager eine starke Hitzeentwicklung. Auch kann man hören, das wenn die Welle mit Hand gedreht wird, (Bei abgezogenen Stecker) manchmal irgendwas Knackt. Wahrscheinlich gebrochener Kugelkäfig.
Und da der Hobel auch schon mal bessere Zeiten gesehen hat, habe ich mir gedacht das ich mal die Lager wechsle. Das Problematische Lager ging sauber auszubauen. Nur beim zweiten, was ich gleich mit wechseln will, habe ich ein Problem. Dort bekomme ich die Schraube, für den Riemenantrieb nicht gelöst. (Blauer Pfeil) Bisher habe ich da auch noch nicht so große Krafteinwirkung angesetzt. Da immer ein wenig Angst das ich was Kaputt mache.

Daher wollt ich hier erst mal nach Rat Fragen. Hier noch mal paar Hinweise

a) Die Drehrichtung im Betrieb ist der Rote Pfeil
b) Bei der Festsitzende Schraube handelt es sich um eine Senkkopf mit Inbus
c) Ich nehme an, in Bezug zur Drehrichtung der Welle, das die Schraube nach links aufgeht. (Grüner Pfeil)
d) Es handelt sich um einen Kitty Hobel. (3)636

Frage: Habt Ihr eine Idee wie ich die Schraube lösen könnte? Ich meine angenommene Drehrichtung richtig? Was soll ich machen.

Lichtlein
 

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Kunstbohrer

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Riemenscheibenfixirung wird wohl eher in die andere Richtung auf gehen.
Die Belastung liegt ja in Pfreilrichtung an, und die Schraube würde sich so ständig lösen.
Da die Riemenscheibe aber unter Umständen eine zusätzliche Verdrehsicherung haben kann (ähnlich Kreissägeblatt), sind beide Gewinderichtungen grundsätzlich möglich.
 

dew-tool

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Hallo Lichtlein

Grundsätzlich gilt so wie ich lauf so geh ich auf.
Ich würde mal mit einem Durchschlag oder Splinttreiber in Größe des Schraubenkopfes auf die Schraube schlagen als so genannten Lösungsschlag und es dann nochmal probieren.
Oder wenn du einen Schlagdreher hast https://www.google.de/url?sa=t&rct=...JCXRMC&usg=AFQjCNGaPJLT6n6wLJFuXp6nJ8Jzk0GH2w
mit so was und der richtigen Nuß dann aufdrehen.

Gruß Jürgen
 

Kunstbohrer

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ich bin mir mit der Richtung bei Riemenantrieben immer nicht so sicher. Deinen Spruch kenn ich zwar auch, aber wenn es so währe, würde der Motor doch immer die Schraube öffnen, da er unter Last in Öffnungsrichtung der Schraube zieht.
 

dew-tool

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ich bin mir mit der Richtung bei Riemenantrieben immer nicht so sicher. Deinen Spruch kenn ich zwar auch, aber wenn es so währe, würde der Motor doch immer die Schraube öffnen, da er unter Last in Öffnungsrichtung der Schraube zieht.

Hallo

Bei den Riemenscheiben unserer Dreh- oder Schleifmaschinen ist es auf jedenfall auch so. Deswegen glaube ich das es hier auch sein sollte.

Gruß Jürgen
 

Sägenbremser

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Bei Schlitzschrauben war das ja noch recht
einfach. Da waren Schrauben mit Linksgewinde
einfach mit einem Strich quer zum Schlitz markiert.

Bei Gewindemuttern ist es ja auch heute noch üblich
das Schnitte in den Flanken ein linkes Gewinde zeigen.
Ist in der Form auch im Getriebeaufbau nicht selten.

Bei einer Riemenscheibe würde ich aber immer ein
reguläres Normgewinde als Ablaufsicherung an der
Stelle erwarten. Leg die ganze Welle doch einmal
über Nacht in den Tiefkühler und versuch es mit
etwas sanfter Kraft am nächsten Morgen. Den harten
Schlagschrauber würde ich als letztes Mittel einsetzen.

Gruss Harald
 

rafikus

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Bei den gegebenen Drehrichtungen gehe ich davon aus, dass es um Linksgewinde handelt.

Rafikus
 

tract

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Frage: Habt Ihr eine Idee wie ich die Schraube lösen könnte? Ich meine angenommene Drehrichtung richtig? Was soll ich machen.

Bsp. Lichtmaschine/Mutter Riemenscheibe
.... in der Art festgeschraubt, daß die Mutter sich durch das vom Keilriemen übertragene Drehmoment festspannt (Linksgewinde) bei linkslaufendem Generator bzw. Rechtsgewinde bei rechtslaufendem Generator)
Patent EP0553471A2 - Riemenantrieb von elektrischen Maschinen - Google Patente
 

Holz-Christian

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Hallo, das Hauptproblem dürfte sein das der Senkkopf der Schraube in der Aluriemenscheibe festoxidiert ist.
Stahl und Alu sind in solchen Verbindungen oft kaum noch zu lösen.

Ich würde die Riemenscheibe mit Eisspray schockkühlen.
Evtl. Unmittelbar darauf den Schraubenkopf mit einemLötkolben erwärmen.
Achtung!!! Eisspray ist brennbar, gut lüften und kein offenes Feuer wie Lötlampe verwenden!!

Diese Prozedur evtl mehrfach wiederholen.
Dann ein Spritzer Kriechöl auf die Verbindung, und nach etwas Einwirkzeit dürfte sich die Schraube lösen lassen.

Wichtig!! Einen hochwertigen und gut sitzenden Imbusschlüssel verwenden!
Wenn man mit einem Schrottschlüssel die Schraube rund gemacht hat wird es ganz schwierig.

Einen wie oben genannten Schlagdreher würde ich nur verwenden wenn die Öffnungsrichtung der Schraube zweifelsfrei feststeht.
Dann sind die Dinger allerdings Super.

Gruss Christian.
 

tract

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Hallo, das Hauptproblem dürfte sein das der Senkkopf der Schraube in der Aluriemenscheibe festoxidiert ist.
Stahl und Alu sind in solchen Verbindungen oft kaum noch zu lösen.

das - und dazu kommt das Problem, daß bei Senkkopfschrauben die Kopfauflage sehr groß ist; man also bereits ohne Korrosion ein Problem hat (da Aluminium nicht gut gleitet)
(ich habe bei sowas, trotz Stahl auf Stahl, schon mal einen Schlüssel abgebrochen).

Ich würde die Riemenscheibe mit Eisspray schockkühlen.
Evtl. Unmittelbar darauf den Schraubenkopf mit einemLötkolben erwärmen.

so oder andersherum. In jedem Fall ist ein Temp.-Unterschied eine Option, da Aluminium sich bei gleicher Temp.-Änderung ~ doppelt so stark wie Stahl ausdehnt.
 

Kunstbohrer

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ich glaub einfach immer noch das es ein Linksgewinde ist, da es bei meiner Jaroma auch eines war.
Die hatte keine Verdrehsicherung, also musste es ein Linksgewinde sein.
Ich hab ein Wasserrohr mit einem großen und sehr hochwertigen Imbusschlüssel genommen.
Die Verbindung hab ich schon über Tage immer wieder mit dem Lötbrenner erhitzt und mit Kriechöl (Rostoff) behandelt.
 

tirogast_2018

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Lichtlein

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Hilfe noch schlimmer als Angenommen !

Hallo Forum,

nach euren Hilfreichen Beiträgen habe mir jetzt noch mal die Sache angeschaut und auch noch mal eine kleine Taschenlampe genommen.

Es sieht aus als ob ich Pech habe. Und zwar handelt es sich wahrscheinlich nicht um eine Schraube!

Beim ersten Bild kann man wenn man genau hinsieht die Tiefe des 'Inbus' Loches sehen. Und am Boden das dieses Loch scheinbar gebohrt ist.

Beim zweiten Bild sieht man eine Schreibe. Dazu muss man wissen das zwischen der Scheibe und des Riemenantriebes ein kleiner Zahnloser Riemen läuft, für den Holzvorschub beim Dicken Hobeln. Dieser Riemen läuft genau auf der Hobelwelle.

Diese kleine Scheibe ist direkt auf die Welle gepresst. (Kleine Rillen auf der Welle quer zur Scheibe)

Ich habe auch noch mal den Messschieber dran gehalten. Die Welle hat bei den Kugellagern 17 mm Durchmesser. Bei der kleinen Scheibe und der Riemenscheibe 16 mm.

Mein Annahme:
Die Riemenscheibe ist nur aufgesetzt und um das Fest zu bekommen wurde ein 8 Eckiger Bolzen in ein Loch in der Welle getrieben. So das sich die Welle ausgedehnt hat und eine unlösbare Verbindung eingegangen ist.

Bei Bild 3 und 4 sieht man am 'Grund' des 'Inbus' die Späne die in den Ecken Ihren Ursprung haben.

Sieht man sich auch mal die Oberfläche der Vermeintlichen Schraube an so sieht diese Eher aus wie das Ende der Welle. (Auf der anderen Seite sieht es Identisch aus)

Was nun? :confused:

1. Nur das eine Lager wechseln, da eh schon unten. Das andere lassen wie es ist
2. Die Riemenscheibe Aufsägen und eine andere drauf machen wenn eine zu finden ist.
3. Das ganze in die Tiefkühltruhe legen und dann die Riemenscheibe erwärmen in der Hoffnung das Sie abzuziehen ist. (Danach wieder so zusammen bauen) ?

Das Problem bei der ganzen Sache ist, wenn die ganze Welle einen Schaden nimmt dann kann ich den ganzen Hobel wegschmeißen. Bin eh schon ganz ganz Vorsichtig, immer in Angst das die Welle einen Schaden nehmen könnte. :emoji_open_mouth:

Jetzt ist guter Rat teuer.

Wichtiger Nachtrag:
Ich habe hier eine Explosions Zeichnung gefunden, von der Kitty 367 diese scheint Baugleich zu sein und dort ist keine Schraube zu sehen.

Lichtlein
 

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Sägenbremser

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Hallo @lichtlein

finde dein behutsames Herangehen an ein
nicht genau definierbares Maschinenbauteil
absolut richtig.

Die Polyriemenscheibe ist aus Aluminium, der
evtl. Wellenträger aus Stahl. Also die Riemen-
scheibe schön warm machen und abziehen. So
ist die da auch einmal drauf gemacht worden.

Erst danach ist sicher zu erkennen wie der Vor-
schubriementräger auf der Welle befestigt ist.

Danach überlegen wir weiter, kaputt ist danach
noch nichts und du wirst uns berichten. Auf jeden
Fall müssen wir bis an das Lager gelangen, so ist
die Maschine ja vor Jahren auch aufgebaut worden.

Gruss Harald

Bei einer sinnvollen Konstruktion und Kittymaschinen
sind ja so aufgebaut, müßte ein Lager als Festsitz aus-
geführt sein. Erkennbar zumeist an einem Lagerbund.
Das zweite Lager hat dann eigentlich immer Schiebesitz.
Wenn du die Lagerträger noch einmal genau untersuchst
wird sich das schon zeigen. Ein Bild davon wäre hilfreich.
Das Einstellen der Messerwellenebene wird schon spassig
genug werden. Dieses exzentrische Lagergehäuse habe
ich bei Holzbearbeitungsmaschinen noch nicht gesehen.
 

Lichtlein

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Antworten und weiters Vorgehen

@Sägenbremser

Ja das ist richtig. Die eine Seite aus der ich das Lager schon draußen habe ist von der Position Fest. (Sprengringe auf jeder Seite, zwei im Lagergehäuse und zwei auf der Welle)
Die andere Seite um die es hier geht hat keine Sprengringe. Also kann das Langer sich Horizontal Verschieben. (Ist mir schon aufgefallen)

Bei der Messerwellenebene gibt es keine Probleme. Jeweils zwei Passschrauben in den Lagergehäusen lassen da kein Spiel. Die dritte ist reine Befestigung.

@tract
Das es bei Dir anders aussieht ist so ungewöhnlich nicht. Da es sich um zwei ganz Unterschiedliche Maschinen handelt. :emoji_slight_smile:
Schau mal, ich hatte mal einen Beitrag hier im Forum, als ich mir die Maschine zugelegt habe dort gibt es auch Bilder von der ganzen Maschine.

Ich denke ich werde es mal mit Kälte und Wärme Versuchen. Ich werde berichten.

Die Kugellager zu besorgen sind kein Problem, werde aber Marken Ware vorziehen. Bei der Last auf der Hobelwelle sind wohl der eine oder andere Euro mehr zu vertreten.

Lichtlein.
 

tract

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Das es bei Dir anders aussieht ist so ungewöhnlich nicht. Da es sich um zwei ganz Unterschiedliche Maschinen handelt. :emoji_slight_smile:
Schau mal, ich hatte mal einen Beitrag hier im Forum, als ich mir die Maschine zugelegt habe dort gibt es auch Bilder von der ganzen Maschine.

nö, werde nicht danach suchen - schließlich muß ich ja nicht an dieser Maschine etwas demontieren und habe damit Probleme, die hast Du :emoji_wink:

Im dritten Link sieht man allerdings eine Schlitzschraube, das könnte gleich mit Deiner sein.
Ich hätte aber wohl auch als ersten Schritt bei Scheppach mal nachgefragt - wenn sich dort noch jemand findet, der sich mit diesem Modell auskennt, erspart man sich viel Probiererei.

Gut möglich, daß der Innensechskant in der Welle dazu gedacht ist, um die Welle festhalten zu können.

von der Kitty 367

oder vielleicht Kity 637 ? (mit einem 't' und vertauschten Zahlen) :emoji_wink:

http://www.heinz-schossmeier.de/Neu...el_637__3_/Bed._Hobel_637__03_-formatiert.jpg

Ich denke ich werde es mal mit Kälte und Wärme Versuchen.

solltest Du einen kleinen Abzieher besitzen, könntest Du ein wenig Kraft damit auf die Riemenscheibe aufbringen und dann erwärmen.
Dürfte besser sein als mit einer Zange herumwürgen zu müssen.
Muß ja kein Kukko sein, inzwischen gibt es da sehr ähnlich gebaute (Feingewinde, klemmbare Arme) für relativ wenig Geld - z.B. 2-Arm-Abzieher eBay
 

Marsu65

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Hallo zusammen,

da du die Maschine scheinbar gebraucht gekauft hast, kann auch folgender Fall eingetreten sein:
Der Vorbesitzer hatte Probleme mit durchdrehender Riehmenscheibe und hat ein Loch in die
Schraube (oder den Wellenkopf) gebohrt und den Sechskantstift als Schrauben-(Wellen-)sicherung
eingetrieben.

Wenn das Lager noch funktioniert, würde ich es so belassen. Ansonsten nur mit dosiertem Kraftaufwand,
und Kälte/Wärme ein Abziehen versuchen, NACHDEM du dir sicher bist, ob es eine Schraube oder
der Wellenkopf ist.

Gruß Marsu
 

Holz-Christian

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Hallo, nach den neuen Fotos gehe ich stark davon aus das die Welle einen Gewindestummel mit Linksgewinde besitzt auf den die Riemenscheibe aufgeschraubt ist.

Der Imbusansatz dient zum festziehen/ lösen.

Der kleine Aluring dürfte sich nach erwärmen problemlos abziehen lassen.
Vorher wie von Harald geschrieben die Welle über Nacht ins Gefrierfach schmeißen.:emoji_wink:

Gruss Christian
 

uli2003

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Wenn die Welle ein Gewinde haben sollte, würde sie an der Außenseite zwangsläufig dünner sein.
Zudem würde man den auslaufenden Gewindegang an der Riemenscheibe sehen.

Ich denke auch die ist aufgepresst und fixiert worden. Abzieher drauf, warm machen und abziehen.

Grüße
Uli
 

tract

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er kann ja nochmal mit einer Reißnadel o.ä. im Innensechskant herumpulen.

Wenn es eine Schraube ist, dann sieht das anders aus wie ein Innensechskant, welcher in eine Welle spanend eingearbeitet wurde.

In Schrauben wird die Formgebung im warmen Zustand spanlos erledigt, daher glatter Boden (alles andere wäre viel zu kostenintensiv). Eigentlich müßte man auch geprägte Hinweise zur Festigkeit und Hersteller sehen.

Bei einer Welle in Kleinserie wird das spanend mit einem Werkzeug gemacht: erst Bohrung bohren und anschließend den Sechskant einpressen. Daher sieht man am Grund dann die dadurch entstandenen und verbliebenen Späne.

Ausnahme: wenn die Schraube eine Spezial-Eigenanfertigung wäre (auf den Fotos schaut das eher nach gesägter Fläche aus, was wohl gegen eine Schraubenanfertigung spricht)

Im Bild:
einmal Schraube und einmal Innen-Skt. einer Stoßdämpfer-Kolbenstange
 

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wolgos

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Hi

So wie ich lauf, so geh ich auf.
Dieser Spruch ist nur für die durch die Welle angetriebenen Muttern und Werkzeuge gültig. wenn die Welle angetrieben wird, soll sich ja nicht die Schraube oder Mutter beim Blockieren der Welle und Drehung in Laufrichtung aufdrehen.

Wolfgang
 

Lichtlein

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Fazit

So ich schon wieder.

Nun ich habe die Riemenscheibe nicht abbekommen. Da wollte ich jetzt auch nicht zu viele mit Raumhandtieren. Nicht das ich mehr Kaputt als heile mache. Also eine neues Kugellager bestellt und dann dieses eingebaut. Das gibt relativ leicht. Den Alu Lagerblock warm gemacht (60 - 70 Grad) und dann gleitet das Kugellager wie von selbst hinein.
Die Welle hatte ich ein wenig von Rost befreit. Rost nur am Überstand nicht wo das Lager sitzt. Dann die Lager mit Lagerblock drauf geschoben.

Interessant war das ich die Maschine halb Auseinander gebaut hatte. Dieses ermöglichte mir doch einige Stellen genauer zu Untersuchen. Klar ist, der Hobel ist nicht mehr der Schönste, aber es ist eine einfach Solide Technik. Ich denke der wird mir noch einige Zeit gut Dienste leisten.

Im Auseinander gebauten Zustand konnte ich noch an einige, sonnt schlecht Erreichbare Stellen, säubern und noch mit ein Paar Tropfen Öl bedenken. Besonders die Gewinde für den Dickentisch konnte ich besser erreichen, Einölen Ölen Abwischen wieder Einölen und Abwischen (Dreck raus waschen) und dann ein paar wenige Tropfen Öl. Jetzt geht er schon merklich einfacher hinauf und runter.

Alles wieder zusammen bauen.... und dann Test.... läuft... Läuft auch sehr ruhig. Wenn die Maschine läuft und man man auf den Abrichttisch füllt hat man eigentlich keine Vibrationen. (Hobel ist nicht sehr schwer, geschätzte 60 KG) Auch nach dem Abschalten entstehen keine Vibrationen und man hat nicht das Gefühl das wäre eine Unwucht.

Heute hab ich auch gleich mal für mein neues Projekt was gehobelt. :emoji_grin:

Das was mich aber Überrascht hat, ist das ich Festellen musste das das neue Kugellager auch ein wenig Wärme erzeugt. Kann es sein das die Kugellager Dichtung die ja recht Stramm eingepasst sich erst mal einschleifen muss?

Lichtlein
 

beppob

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grüß dich lichtlein,

alles was du noch anfassen kannst ist unbedenklich, nur "heiß" sollten sie nicht werden :emoji_wink:
einschleifen werden sich die lager nicht, sonst hättest du ja wieder verschleiß :emoji_frowning2:
 
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