Hobelfund Stanley

Holzweg

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Hallo zusammen

Da ist mir ein netter Hobel zugelaufen. Ich denke, das ist ein verstellbarer Schiffshobel... Ich freue mich schon aufs Herrichten. :emoji_slight_smile:

Gruss
David
 

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Tom70

ww-ahorn
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Toller Hobel...
Da warte ich auch noch drauf, dass mir so ein Teil mal "zuläuft" :emoji_grin:
 

Sägenbremser

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Gratuliere zum guten Fund, David

Schöner Stanley 113 in einem guten Zustand.
Die Sohle ist noch plan, das ist nicht immer so.

Es gab noch einen No.20, der hat einen Rahmen
aus Gusseisen und eine Gewindespindel. Solch
ein Gerät habe ich hier, aber deutlich abgenutzter.

Gruss Harald
 

Holzweg

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Hallo zusammen

Vielen Dank! Ja, das gute Stück wurde mir bei einer Räumungsaktion gereicht. Ich denke, den kann ich erstmals für die Bearbeitung der konkaven Seite der Rückenlehne eines Gartenstuhls einsetzen. Das stelle ich mir viel angenehmer vor als das Schleifen an einer Schleifspindel o.ä.

Gruss
David
 

Hobelmensch

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Schönen Abend,

Ich hab auch das Glück gehabt das gleiche Modell eines Stanley No 113 in die Finger zu bekommen, nur fehlt bei meinem leider der Spanbrecher... Bei dem letzten Hobel den ich hergerichtet habe hat jener leider auch gefehlt.

Jetzt bin ich mal wieder auf der Suche nach Ersatzteilen aber weiß natürlich nicht genau was passt, bei dem Sargent No 3411 hat der neue Spanbrecher auch nicht ganz gepasst und musste nachgearbeitet werden, das will ich diesmal verhindern.

Über Ebay habe ich nicht viel gefunden und auch so hat mir Google nur wenig weiter geholfen, der Kunz No 113 ist mehr oder weniger der selbe Hobel aber ob der Spanbrecher auch der gleiche ist weiß ich nicht.

Kann mir hier jemand sagen ob ein Ersatz von Kunz passen würde oder anderen Spanbrecher für den Schiffshobel passen würden?

Dankesehr!

Gruß Moritz
 

Keilzink

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...ob der von Kunz passt, kann ich dir leider nicht sagen.
In einem ähnlich gelagerten Fall habe ich einen Spanbrecher von einem 5er genommen und auf beiden Seiten einen Streifen abgesägt, aber da ging es um Bankhobel. Die Lochung im Spanbrecher des 113ers müsste dieselbe sein wie bei den Bankhobeln, aber das kann ich dir erst am Montag genau sagen, vorher komme ich nicht in meine Werkstatt.
Es gibt dann in den USA zwei Händler, die in großem Umfang alte Ersatzteile für Stanley und Sargent verkaufen. Da könntest du fündig werden, aber der eine will nicht mehr nach Europa liefern, wegen der Leistungen des deutschen Zolls. Wenn du Freunde oder Bekannte in den Staaten hast, geht das natürlich. Der andere verlangt fast 50 Euro für den Versand. Weitere Möglichkeiten an ein original-Teil zu kommen: Es werden in der Bucht immer wieder Ruinen des 113 angeboten, auch von Klonen. Dann gibt es diesen großen Hobelhändler aus Holland in der Bucht, der hat eine Homepage und ich habe mal gehört, dass er einem Kollegen ein seltenes Ersatzteil auf Anfrage liefern konnte.

Viel Erfolg!

Andreas
 

Hobelmensch

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Meine Google Suche hat mich auf einen alten Faden eines US Forum gebracht in dem jemand meinte das die Lochung des Spanbrechers eines No 4 oder 5 nicht gepasst hat, weiter wurde dann nicht darauf eingegangen. Wenn du es aber einmal überprüfen könntest wäre das super!

Aus den USA würde ich auch eher ungern bestellen, alleine schon wegen Versandkosten.

Ich habe auf Ebay einen Spanbrecher + Messer von Kunz für den No 113 gefunden und für kleines Geld bestellt, Dictum schreibt in die Beschreibung des Kunz Hobels das es sich um eine Nachbildung des Stanley handelt.. Sollte also passen.

Der Hobel ist momentan komplett zerlegt um ihn zu reinigen und gebrauchsfertig zu machen, ich hab also noch etwas Zeit bis ich sehen werde ob die Teile von Kunz richtig passen.

Grüße
Moritz
 

Hobelmensch

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Also, der Kunz Spanbrecher hat doch nicht gepasst. Der neue Spanbrecher war zu sehr gewölbt und hat somit zum sofortigen verstopfen des Hobelmauls geführt, hab das Problem aber schnell und schmerzvoll gelöst indem ich den Spanbrecher mit ein paar beherzten Hammerschlängen flacher gehauen hab und natürlich Plan geschliffen das er schön auf dem Hobeleisen aufliegt.

Eine solche Lösung wollte ich natürlich vermeiden aber am Ende hat alles sehr viel besser gepasst als erwartet, vor allem wenn man von dem Zustand ausgeht in dem ich den Hobel bekommen habe.

Die Stanley Spanbrecher des No 113 sind anscheinend sehr flach gebaut, im Gegensatz zu den Spanbrechern des Kunz No 113 aber sobald ich einen Stanley in die Finger bekomme werde ich natürlich diesen einbauen.

Gruß
Moritz
 

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Hobelmensch

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Servus Andreas,

Das Angebot habe ich schon gesehen, ich nehme nur an der Verkäufer will deutlich mehr für die Teile da er versteigert und mehr als den Spanbrecher brauche ich ja nicht.

Ich hab einfach Geduld und warte bis ich passenderes Angebot finde aber danke dir.

Gruß
Moritz
 

Keilzink

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... ich habe es gestern leider nicht mehr in die Werkstatt geschafft, hoffe aber, dass ich morgen (Mittwoch) dahin komme. Dann melde ich mich noch mal
.
Zu deinem Problem: Stanley Spanbrecher liegen bis zu Wölbung ganz unten eng auf dem Messer, sie sollen das Messer auch verstärken. Die Aufwölbung des Stanley-Messers verursacht dann im 113 regelmäßige Verstopfungen, wenn man den Spanbrecher wie gewohnt einsetzt - also höchstens einen Millimeter von der Messerkante weg. Deshalb wird beim 113 eher so eingestellt, dass man den Spanbrecher rund 5 mm von der Kante entfernt setzt, und noch weiter zurückzieht, wenn das nötig wird, damit der Hobel richtig läuft.

Man muss sich dabei klarmachen, dass der 113 nicht als Putzhobel gedacht war, sondern hauptsächlich im Schiffsbau eingesetzt wurde. Da wollte man nicht Biegungen finishen, sonderm welche mit dem Hobel anarbeiten, das heisst, dicke Späne abtragen. Wenn man das glatt haben wollte, wurde hinterher geschliffen. Oft war das im Schiffsbau aber auch gar nicht erwünscht.
Tatsächlich habe ich schon mal einen 113 gesehen, der wohl sehr lange in Gebrauch war, bei dem man die Wölbung am Spanbrecher abgeschnitten hatte, der diente dann nur noch zum Einstellen des Messers.

Bis dann: Andreas
 

Hobelmensch

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Ich hatte es auch mit dem Kunz Spanbrecher versucht ihn so um die 5mm zurück stehen zu lassen, hat aber wenig gebracht und hat noch immer sehr gestopft, nach der Anpassung des Spanbrecher hat der Hobel aber super funktioniert.

Das er nicht für Putzarbeiten geeignet ist hab ich mir von Anfang an schon gedacht. Mein Problem wäre aber schon gelöst, das einstellen des Hobelsmessers funktioniert mit dem Kunz Spanbrecher soweit und wie gesagt seit der Anpassung des Spanbrechers funktioniert alles und der Hobel verstopft auch nicht mehr.

Wie man auf dem Vorher/Nachher Bild sehen kann war der Spanbrecher überhaupt nicht vorhanden und das Hobeleisen wurde komplett ohne Spanbrecher geklemmt, hätte ich natürlich so lassen können aber wenn es schon die Möglichkeit gibt sein Hobeleisen einzustellen will man die natürlich nutzen.

Vielen Dank für eure Hilfe!

Gruß
Moritz
 

Keilzink

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Hallo Moritz!

Habe es heute geschafft, in der Werkstatt vorbeizuschauen. Es sieht so aus, dass ich in meinem 113er Klon ein Stanley-Messer mit Stanley Spanbrecher sitzen habe. Ich weiss jetzt leider nicht, ob das Messer aus einem Originalen 113er Hobel stammt. Auf jeden Fall entsprechen Messer und Spanbrecher absolut genau dem Messer und Spanbrecher in meinem Stanley Bankhobel No 3 (rund 90 Jahre alt, US-Produktion). Der Spanbrecher sitzt bei mir zZ ca 3,5 mm hinter der Messerkante. Zuletzt habe ich damit Kiefer gehobelt, hat nicht gestopft, war kein Problem. Ich habe dann mal nachgemessen: bei eingebauten Spanbrecher (also unter Spannung) vom höchsten Punkt der Aufwölbung bis zur Spiegelseite des Hobeleisens sind das etwas mehr als 6,5 mm.
Wenn jetzt deine Kombination mehr als das misst, melde dich: eventuell kann ich dir dann einen passenden Original Stanley Spanbrecher für kleines Geld besorgen - ein Kollege hat da was rumliegen - soweit ich weiß.

Andreas
 

Hobelmensch

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Danke für das Angebot Andreas, bisher keine Probleme mit dem Hobel gehabt und alles läuft super. Ich werde den jetzigen Spanbrecher vorerst doch behalten.

Gruß
Moritz
 
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