Hobeleisen bekommt schnell Scharten

hellvis

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Hallo zusammen,

Ich habe mir vor 2 Wochen einen Bankhobel von Dick No5 gekauft. Das Eisen habe ich auf Wassersteinen auf 30 Grad plus 2Grad Microfase geschliffen. Nach ein paar Hobelzügen auf Erle bekommt das Eisen kleine Scharten. Das Eisen habe ich jetzt schon mehrfach geschärft, jedesmal mit dem gleichen Ergebnis. Was mache ich falsch oder ist das Eisen zu weich?
 

pedder

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Hört sich so an, als ob es nicht in Ordnung ist. Manchmal betrifft das nur die ersten mm. Ich würde Dictum anrufen und fragen, wie die das sehen.

Liebe Grüße
Pedder
 

hellvis

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Hallo Peter,
Danke für die Antwort.
Dicktum habe ich schon angeschrieben und warte auf eine Antwort.
Falls die Rückmeldung negativ ist, würdest du ein neues Eisen kaufen oder das alte soweit runterschleifen bis es passt?
 

Indirubin

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Hatte ich auch (bei einem Juuma-Hobel).
Das aus Nachbesserung zugesandte zweite Hobeleisen war besser.
So einen Fall hatten sie aber wohl noch nie - hieß es am Telefon.
 

Friederich

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Dicktum habe ich schon angeschrieben und warte auf eine Antwort.
Falls die Rückmeldung negativ ist, würdest du ein neues Eisen kaufen oder das alte soweit runterschleifen bis es passt?
Kann gut sein, daß es nur ganz vorne besonders spröde ist, und sich das durch das regelmäßige Nachschärfen wieder gibt.
Ich würd aber mit Dictum vereinbaren, daß du es andernfalls umtauschen kannst.
 

schorsch

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Hallo,
so einen Fall hatte ich einmal mit einem Dick Schweifhobel. Gab keine Probleme mit der Rücksendung, allerdings auch keinerlei Stellungsnahme. Meiner Ansicht nach haben die Probleme mit der Wärmebehandlung der Eisen.
Gruß Georg
 

Friederich

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Bei Japanerwerkzeug wird manchmal draufhingewiesen, daß die äußerste Schneide herstellunsbedingt etwa spröder wäre.
Vielleicht wird die Fase trocken geschliffen und leidet unter Überwärmung?
 

hellvis

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Danke für eure Antworten.
Ich werde morgen mal bei Dicktum anrufen und nachfragen wie die das sehen.
Ich werde euch dann berichten was dabei rausgekommen ist.
 

AhornBay

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Schönen guten Abend Christoph,

dass die Eisen eher "günstig" sind, ist klar. Allerdings möchte ich auch sagen, dass der hier geschilderte Effekt auch bei anderen Herstellen auftreten kann. Den Unterschied macht dann der Service danach.

Wie verhalten sich denn andere Hobel zum Vergleich auf diesem Holz?

Wenn das Eisen getauscht werden sollte (... davon gehe ich aus), würde mich interessieren, ob dort dann der gleiche Effekt auftritt. Wenn ja, dann kannst Du ja immer noch entscheiden, den ganzen Hobel zurückzugeben oder nur das Eisen auszutauschen. Mir ist meine Zeit mittlerweile zu schade, um stundenlang schlechte Eisen zu schärfen und dann am Ende doch zu merken, dass es einfach nicht funktioniert. Und ja, ich habe auch Hobel von Dictum (gehabt).

Herzliche Grüße

Tom
 

Sägenbremser

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Habe jetzt selber noch nichts bei Dictum gekauft,
aber die werden dich wohl nicht im Regen stehen
lassen, das würde kaum zu ihrer Handelstrategie
passen.

Aber es gibt halt bei jedem Hersteller einmal einige
Ausfälle. Selbst bei Clifton mußte ich schon einmal
das Eisen eines Simshobels reklamieren. Da in den
Niederlanden erworben, stellte sich das nicht als so
ganz unproblematisch heraus, da würde es schon
einiges zu verbessern geben. Auch nette Sprüche
"das hatten wir ja noch niemals" kennen wir ja alle
aus dem KFZ- Bereich zu genüge.

Hatte ich auch gerade wieder einmal mit einem
Hersteller von Kücheneinbaugeräten aus Italien.
Das ihre Induktionskochfelder reihenweise in den
Tod getrieben werden, ist auch nur den dummen
Tischlern geschuldet. Warum aber die ähnlichen
Geräte der Mitbewerber diese Tortur völlig klaglos
und über lange Jahre ertragen haben, wurde mir
bis heute nicht ansatzweise schlüssig erklärt. Es
wurde sich bei der Firma SMEK aber auch nicht
allzu viel Mühe gegeben einem solchen Tischler
etwas mehr Support angedeihen zu lassen. Ich
habe das Ding weggeschmissen und auf meine
Kosten ein neues Gerät bei einem deutschen
Mitbewerber erworben mit dessen Kundendienst
ich in den letzten 30 Jahren deutlich entspannter,
das bedeutet für mich reibungslos, kommunizieren
konnte. Soviel Geld könnte die Vertriebsfirma in
Ismanigen garnicht in Werbung investieren, wie
sie durch ihr dämliches Verhalten gerade einbüßt.

Gruss Harald
 

hellvis

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Schönen guten Abend Christoph,


Wie verhalten sich denn andere Hobel zum Vergleich auf diesem Holz?

Und ja, ich habe auch Hobel von Dictum (gehabt).

Herzliche Grüße

Tom

Mit anderen Hobeln habe ich bisher keine Probleme. Ich habe noch einen Flachwinkelhobel von Juuma und habe vorher auch schon mit einer No 5 von Juuma von einem Spezl gehobelt. Dort tauchten diese Probleme nicht auf.
Der Dick Hobel ist ja allem Anschnein nach baugleich mit den Juuma Hobel. Den Dick hatte ich mir nur gekauft da ich zufällig in München war, sonst hätte ich vermutlich einen Juuma bestellt.

Welche Probleme hattest du mit den Dick Hobeln?
 

hellvis

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Habe jetzt selber noch nichts bei Dictum gekauft,
aber die werden dich wohl nicht im Regen stehen
lassen, das würde kaum zu ihrer Handelstrategie
passen.


Gruss Harald

Ich denke auch nicht das es Probleme mit Dictum geben wird. Habe schon einige Sachen bei denen gekauft z.B. Woodrat, und hatte nie Probleme. Auch die Beratung im Ladengeschäft ist gut und ich bin zuversichtlich.
 

AhornBay

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Schönen guten Morgen Christoph,

die Frage nach den anderen Hobeln auf - diesem - Holz ging eher in die Richtung, ob bei denen das gleiche Problem auftritt. Nicht gemeint war, ob Du "hobeln kannst" :emoji_slight_smile: .

Gelegentlich ist - das spezielle - Holz "gemein". Da sind z. B. Wechselwuchs, fiese Äste oder auch kleine Einschlüsse als mögliche Gründe denkbar, die einem Eisen schon mal recht zusetzen können. Es könnte - auch - an der Kombination Schnittwinkel/Fasenwinkel liegen. Wenn oben beschriebene Konstellationen vorliegen - kann - ein Schnittwinkel von 45 Grad (hat Deiner den?) noch immer zu wenig sein.

Das Naheliegendste ist aber, dass das Eisen schlicht "schlecht" war/ist und getauscht werden sollte.

Herzliche Grüße

Tom

PS: zu den "Hausmarken - Hobeln" wie z. B. Juuma, Dick
Das sind idR in Asien gefertigte Hobel, bei denen schon allein wegen des unschlagbar günstigen Preises im Vergleich zu "Top Hobeln" Abstriche gemacht werden müssen. Geht gar nicht anders. Mögliche Ansatzpunkte sind z. B. nicht so standfeste Eisen, nicht geplante Spiegelseiten, nicht winklige Flanken, nicht plane Hobelsohlen, großes Spiel bei etwaigen Einstellschrauben, schlechte Passungen, "ungemütliche" Griffe usw. Die Liste der Möglichkeiten ließe sich - beliebig - erweitern. Meist sind das Dinge, die sich beheben lassen. Das kostet dann aber auch wieder Zeit & Nerven und mir war das dann einfach irgendwann zu blöde - ich baue lieber Möbel, anstatt mich stundenlang mit einem Werkzeug zu beschäftigen nur, damit es endlich das tut, was es soll. Hobeln.

Das ist eine immer wieder auftauchende Diskussion. Das kann jeder für sich entscheiden und die Wertigkeiten sind auch bei jedem anders. Ebenso, wie die Ansprüche ans Ergebnis. Was für den einen "rattenscharf" ist, bezeichnet der andere als "schon lange nicht mehr geschärft?"...
 

hellvis

ww-birke
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Schönen guten Morgen Christoph,

die Frage nach den anderen Hobeln auf - diesem - Holz ging eher in die Richtung, ob bei denen das gleiche Problem auftritt. Nicht gemeint war, ob Du "hobeln kannst" :emoji_slight_smile: .........

Guten Morgen Tom,

So hab ich das auch nicht verstanden obwohl du nicht ganz falsch liegst. Das rechtwinklige hobeln fällt mir schon noch schwer.
Das verwendete Holz lässt sich eigentlich schon ganz gut hobeln und hat keinerlei Äste ect. Ich habe den Hobel auch an astfreien Fichtenholz probiert und hatte dort das gleiche Problem. Einen Schnittwinkel von 45 Grad hat der Hobel, es handelt sich um einen normalen No5. Das Eisen habe ich für eine längere Standzeit von 25 Grad auf 30 Grad umgeschliffen und geschärft.
Da ich nur Gelegenheitshobler bin denke ich das mir die Hobel von Dick bzw. Juuma schon reichen würden und ich mit gewissen Abstrichen auch leben kann.

Mittlerweile hat sich Dictum gemeldet. Ich soll das Eisen einschicken damit es geprüft werden kann, dann bekomme ich ein neues geliefert.


Vielen Dank nochmal für eure Rückmeldungen.
 

blacksaxon

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Nur als Anmerkung: ich hatte das nämliche Problem mit einem Veritas-Eisen aus dem Mitbewerber-shop. Es scheint also weder an der Hersteller- noch an der Händler-Marke zu liegen. Vielleicht nehmen die ja an, dass sich Mancher die Hobel nur in die Vitrine stellt...

Gruß
Paul
 

hellvis

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Hallo,
Ich habe jetzt ein neues Hobeleisen bekommen. Die Reklamation verlief völlig unproblematisch. Das neue Hobeleisen wurde mit polierter Spiegelseite und gut geschärft erhalten. Der Service bei Dictum ist sehr gut.
 
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