Hobelbank mit Deutscher Vorderzange oder Alternativen?

Kunstbohrer

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Hallo zusammen,

da ich mir gerne für nächstes Jahr eine Hobelbank bauen will, würde ich mich über ein paar Infos und Anregungen freuen.

Da ich von der Französischen Vorderzange einfach nur genervt bin (Fett der Spindel am Werkstück, Aufrechtes spannen nur mit Beilage vernünftig möglich) kam mir die Idee eine Hobelbank mit Deuscher Vorderzange zu bauen.

Leider gibt es dazu zwar sehr viele Infos zu den Vor und Nachteilen dieser Bank, allerdings keine näheren Details zur Dimensionierung der einzelnen Bauteile.
Da ich noch nie mit einer Deutschen Vorderzange gearbeitet habe, und auch keinen Zugang zu einer habe, währ ich über Maße der Bauteile sehr dankbar.

Bei der Platte möchte ich eigentlich möglichst Schwer werden, um vernünftig Hobeln und Stemmen zu können.

Als Material währen sowohl Nadelhölzer als auch Buche oder Eiche denkbar.
Habe im Allgäu mal eine "Nadelholzbank" gesehen ... der Besitzer meinte das sie wesentlich Werkstückschonender ist ... außerdem ist das Material auch günstiger.
Welche Erfahrungen habt ihr damit evtl. gemacht?

Die Bankharken wird definitiv ein Rundes System aus Niederhaltern und Spannern, sowie den üblichen Bankharken verwendet werden.
Die Platte soll breiter sein als eine Normale Bank werden (vlt. 80cm) und im hinteren Drittel eine Leiste eingesetzt bekommen, die sowohl als Bankharken als Werkzeughalter genutzt werden kann. Hauptsächlich soll diese als Ablage für Hobel dienen. Die Leiste soll so konstruiert werden, dass sie versenkbar ist. Dies ist nötig um die gesamte Fläche nutzen zu können.
Das Gestell wird vorne Flächenbündig sein und ein Lochraster haben.
Außerdem wird es eine Ablage haben.

freu mich schon auf Eure Ratschläge und Informationen,
Ansonsten allen ein Schönes Wochenende
Elias
 

Sägenbremser

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Schöne Idee Elias

so richtig schlechter ist die alte Vorderzange
wirklich nicht, beim Fügen hat sie einfach den
Vorteil einen Anschlag zu haben und leichter
spannen läßt sie sich auf jeden Fall. Kleinere
verleimte Korpusteile, Schubkästen lassen sich
auch etwas simpler, als in der Hinterzange spannen.

Nadelholz ist ja auch mal ein interessanter Ansatz,
nur bei den Bankhakenlöchern sollte schon doch
noch ein Streifen Hartholz auch für dauerhafte Form
sorgen. Bei alten Hobelbänken waren die Löcher für
die Bankhaken auch nicht rechtwinklig zur Platte
eingestemmt, sondern leicht nach vorn geneigt um
den Druck auf die Hakenspitze zu lenken. Alte Haken
waren wohl auch nur selten aus Eisen, eher aus einem
Stück hartem Holz gemacht. Preiswerter und du kannst
auch mal mit dem Hobeleisen reinfahren ohne Scharte.

Für die Ausführung wirst du wohl nicht umhin kommen
dir mal eine alte Hobelbank anzuschauen und zu vermessen.
Würde mir auch mal die Spindeln der US Bänke ansehen, die
haben einen schönen Kurbeltrieb und laufen sehr leicht. Die
Teile dazu gibt es zu kaufen, habe nur den Hersteller vergessen.

Bin gespannt was bei dir heraus kommt, Harald
 

Dietrich

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Hallo Elias,

hoffentlich weißt Du was Du Dir da antun willst?
Bei 20% der Arbeiten vor allem gegen Ende braucht es einen 2. Mann, bei einer schweren Bank...
Deutsche Vorderzange ist schön leider braucht sie enorm Platz in der Tiefe, wenn sie dann ewig der Schiebeweg des Kreissägenschiebetisches beeinträchtigt ist das auch nichts.

2005 habe ich eine umfangreiche Dokumentation über den Bau 2er schwerer Hobelbänke mit einem Freund online gestellt, evtl. zur Anregung:
Projekt Hobelbank || Holz-Seite.deHolz-Seite.de

Gruß Dietrich
 

pedder

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Es ist ein bisschen verrückt, aber der gebürtige Ungar Frank Klausz präsentiert im workbenchbook eine deutsche oder skandinavische Vorderzange. Da ibt es dann Dimensionen (in inch, die muss man dann noch durch den Zollrechner jagen.)

Wenn ich das wollte und Zugriff auf den deutschen Markt hätte, würde ich mir eine Ulmia mit französischer Vorderzange holen und einfach die linke Gratleiste durch die Vorderzangenmechanik ersetzen. Das ist sicher schneller und einfacher, als eine Bank ganz neu zu bauen. Selbst wenn man nicht Dietrichs unglaubliche Dimensionen nimmt.

Liebe Grüße
Pedder
 

Kunstbohrer

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Vielen dank schon mal für euer Interesse,

Also von den Maschinen her habe ich glaub ich keine größeren Probleme.
Ich werde die Bank in einer befreundeten Schreinerei bauen.
Über den Aufwand bin ich mir sehr bewusst. Allerdings habe ich einfach noch keine fertige Hobelbank gesehen die mir 100% zusagt - und halbe sachen gibt es in meiner Werkstatt nicht.
Die Idee mit den Hölzernen Bankharken find ich sehr gut, da günstig, werkzeugschonend und nicht zu letzt werkstückschonend.

Eine Ulmia verschandeln kommt nicht in Frage, da ich dann sowohl gestell alls auch die Zangen ändern müsste. Problematisch sind dabei auch die Eckigen Bankharkenlöcher

Als Hinterzange würde ich evtl. einen Tischlerschraubstock montieren. Was meint ihr? kann ich damit genau so viel "präzise Gewalt" aufbringen wie mit einer Herkömmlichen Hinterzange?
Ich würde darin den Vorteil sehen zusätzlich eine "Quasi Französische Vorderzange" zu haben.

Beim Holz bin ich mir ehrlich gesagt sehr unschlüssig.
Ich kenne einige sehr alte Hobelbänke aus Eiche - wirkt auf mich sehr sehr robust und Langlebig. ... allerdings schreckt mich die "unverträglichkeit" mit rostendem Metall/feuchten Metall etwas ab. Das Holz an sich verarbeite ich sehr gerne, und finde die Haptik auch sehr gut.

Buche ist ja der Bewährte Standart - arbeitet allerdings sehr stark, und irgendwie konnte ich mich mit der Haptik noch nie so 100% anfreunden.

Die Idee mit den Nadelhölzern ist/war mir neu, die Argumente die dafür sprechen sind: Günstig, Leicht zu verarbeiten, Leicht in verschiedensten Querschnitten erhältlich Werkstückschonend. Aber wie siehts mit der Haltbarkeit aus? Meiner Meinung nach dürfte es eigentlich kein all zu großes Problem geben, solange mann ein bischen auf seine Hobelbank achtet.

@ Dietrich: Deinen Link fand ich sehr interessant, allerdings wird sich bei mir der Aufwand stark reduzieren, da ich eine 4 Seitenhobelmaschine verwenden kann. Und für die Auftrennarbeiten/Zuschnittarbeiten eine Alte Panhans Formatkreissäge mit 2,8m Schlitten zur Verfügung steht. Diese ist zwar nicht mehr so Präzise wie sie sein sollte, aber sicherlich besser als mit der HKS auftrennen zu müssen.
 

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..... ich würde bis morgen warten, dann habe die auch geöffnet:emoji_wink::emoji_grin:.

Gruss
Ben
 

Rani

ww-esche
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Hallo,
mach unbedingt ein paar Bilder. Ich bin schon gespannt auf die Hobelbank.
Als Holz würde ich bei Buche bleiben, klar Buche arbeitet, aber es ist auch wesentlich günstiger als Eiche und lässt sich leicht bearbeiten. Bei Nadelholz hast du immer Macken, drin. Schon alleine wenn mal der Hammer drauffällt gibt Dellen und Scharten.
Ich habe momentan auch eine Hobelbank, mit deutscher Vorderzange, die ich aufarbeite und gegen meine mit franz. Zange tauschen will. Das ist schon wesentlich einfacher, wenn man nur paar Teile austauschen muss, als alles neu zu fertigen. Zumal neue Spindel ganz schön ins Geld gehen.
 

Sägenbremser

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Hallo Elias

das eine deutsche Vorderzange um einiges
günstiger wäre, würde ich so einfach nicht
sagen wollen. Sicherlich ist die Spindel/Mutter
ein einfaches, preiswertes Teil, aber wenn die
Konstruktion wirklich hohen Druck aushalten
kann, ist der Herstellungsteil der Platte selber
schon etwas aufwendiger als bei einer franz.
Vorderzange denke ich. Das dürfte auch der
Hauptgrund in der industriellen Herstellung ge-
wesen sein. Das nicht symmetrisch aufgebaute
Hobelbankuntergestell verursachte auch noch
einigen Mehraufwand und so verschwanden die
schönen Teile schnell vom Markt.

Beim selber Anfertigen würde ich auch zu einer
selbst erstellten Gewindespindel aus Holz greifen.
Schaut toll aus und macht auch viel Spass.

Der genannte "Tischlerschraubstock", ich denke
du meinst diese Gusseisendinger aus der USA,
wird aber dazu weniger passen. Da könntest du
auch eine gute, kettengetriebene Zange anbauen.
Auch diese innenliegenden Spannvorrichtungen wie
bei den Roubobänken sind doch recht schön gestaltet.

Du möchtest doch das Optimum, da ist so ein blaues
Eisenteil eher etwas trivial anzuschauen.

Glaube Ben wollte dir nur andeuten, das es am Sonntag
auch für Maschinenhändler eine verdiente Ruhepause in
ihrem Geschäft geben sollte, ich denke er weiss aus sehr
persönlicher Erfahrung nur allzugut, das die Anwesenheit
im Betrieb nicht unbedingt auch als Öffnungszeit angesehen
werden sollte.

Gruss Harald
 

Kunstbohrer

ww-robinie
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keine Angst, es war Hausmesse :emoji_wink:

die Vorderzange wird ein Eisenen Antrieb bekommen.
Die Herstellung der Platte ist Selbstverständlich aufwendiger, allerdings ist der Mechanismus nur ca. halb so teuer als eine Französische Zange.

ich weis ja nicht aber über 350 Euronen nur für diese Benchcraft Hinterzange?!
Ich spiele eher mit dem Gedanken ganz auf eine Hinterzange zu verzichten.
Bis jetzt wurde bei mir eine Hinterzange in 90% der fälle zum aufrechten spannen von Werkstücken genutzt - z.B. beim Zinken.

Den Rest erledigt bei mir i.d.R. ein Ausgeklügeltes System aus englischen Bankharken
Ansonsten würde sie eine MFT ähnliche Lochung bekommen um kleine Korpuse usw. einfach verleimen zu können.
Eine Veritas Inset Vise für "mal eben" zum Hobeln spannen währe warscheinlich dennoch nicht verkehrt.
 

Mitglied 59145

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Hallo,

Harald hat recht, wobei ich in unserer ländlichen Gegend am Sonntag schon meine Ruhe habe...
War nur etwas verwundert das du Sonntags zum Werkzeugdealer wolltest:emoji_wink:.

Abzugeben habe ich eigentlich nichts, zumindest wollte ich das mit dem Post nicht bezwecken...
Wenn ich endlich mal dazu gekommen bin auch ne Hobelbank zu bauen würde ich eine Ulmia abgeben,
solange will aber best. niemand warten.
Wir haben noch ein paar defekte Hobelbänke aus diversen Auflösungen stehen, vielleicht sind ja noch Teile davon zu gebrauchen. Wobei wir da auch noch ernsthaft Geld für kriegen, als Deko halt. Man müsste mal gucken ob die immer noch so dekorativ sind wenn man die Technik ausbaut:emoji_stuck_out_tongue:

Ich guck mal nach, dauert aber min 1 Woche....

Edit: .....ss Texterkennung

Gruss
Ben
 

Sägenbremser

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Hallo Ben

bloss nicht abgeben. Wenn ihr ahntest was wir
hier in Köln für völlig desolate, aber sehr sinnfreie
alte Hobelbänke bekommen können, würde mir die
Überarbeitung nur unnötige Mühe bereiten.

Wir sammeln die Teile im Westerwald ein, einmal
kurz mit dem Negerkeks über die Platte gehuscht
und die sind sofort als Küchenmöbel weg. Scheint
jetzt unbedingter Standart in den Küchen der nach
1980 geborenen zu sein und wir bedienen dieses
sehr "zahlreiche" Klientel nur allzugerne:emoji_grin:
Gruss Harald
 

Kunstbohrer

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joa natürlich habe Zeit. Solltest du eine mit Deutscher Vorderzange haben die noch irgendwie vernünftig zu retten ist hätte ich je nach Preislage auch nix dagegen :emoji_wink:
 

Sägenbremser

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Elias, auch wenn ich deine süffisante
Bemerkung weder besonders witzig, noch
für deine Anfrage in welcher Form auch immer
für besonders sinnführend empfinden kann -
denke du würdest für eine abgewirtschaftete,
zerhackte, mit tiefen Fugen ausgestattete Bank
wohl kaum noch Beträge zwischen 600-900 Euro
anlegen mögen. Wenn doch würde ich ernsthaft in
diesem Forum mich kaum mit deinem Projekt aus-
einander setzten wollen. War das jetzt klar genug?

Komm mal wieder auf deine Fragestellung zurück,
wir thematisieren hier nicht den Einrichtungsstil
der Mitdreizige, jede Generation hat das Recht ihren
eigenen Stil finden zu können. Wir bedienen dabei
nur den Markt und verdienen auch noch Geld damit.

Gruss Harald
 

Kunstbohrer

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Harald das war ja nicht lustig gemeint ... es war gemeint wie es da steht.
trotzdem danke für die Info. Entschuldige vielmals wenn ich mich falsch ausgedrückt habe.

also:
was immer noch offen steht ist die Holzart und die Gestaltung der Hinterzange.
außerdem bin ich mir bei der Länge unschlüssig.
Auf jeden fall soll die Platte ca. 80 cm breit sein und bei ca. 50cm zu 30cm geteilt sein.
Die Vorderzange soll auf der Breiten seite sein.

Auch habe ich heute jemanden gefunden der eine Deutsche Vorderzange nutzt und die ich auch vermessen darf =D .
 

Dietrich

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Hallo Kunstbohrer,

wenn ich Deinen Aussagen folge möchtest Du "die Bank fürs Leben" bauen!?
Dieser Anspruch untermauerst Du mit einem Wunsch nach einer deutschen Vorderzange (die Zwischenfrage nach dem Gewinde stellt sich mir: Holz od. Stahl?), hierzu passt einfach kein ans rechte Eck geschraubter engl. Tischlerschraubstock, sondern eine deutsche Hinterzange!
Nur sie ist bauartbedingt in der Lage auch sehr hohe Kräfte auszuüben.

Der Aufwand beim Auftrennen und Hobeln hielt sich in Grenzen, wir hatten seinerzeit zu 2. an einem Samstag alles aufgetrennt und in der folgenden Woche hatten wir wieder an einem Samstag alles gehobelt, abrichten mit dem Fräsvorschub...
Klar ein Vierseiter spart riesig Zeit, aber das sind nur gefühlte 10% der Arbeit beim Bankbau.
Achso ja, was spricht gegen 4-Kant-Bankhakenlöcher 2° nach vorn gekippt, mit der Formatsäge Spielerei.
http://www.holz-seite.de/ProjektHobelbank/L1030657.jpg

Gruß Dietrich
 

Kunstbohrer

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naja es macht wenig sinn eckige mit runden Bankharken zu kombinieren - meinermeinung nach zumindest.

Gewinde wird wie bereits erwähnt aus Stahl sein, da ich das einfach für robuster ansehe.

das mit dem Schraubstock sehe ich ein ... die Idee verwerfe ich daher.
Die Werkbank darf durchaus seine Zeit brauchen, da wie ihr wisst eine Gute Hobelbank eigentlich ein Leben lang halten muss.
 

sif220

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Schönen guten Morgen Elias,

ein schönes und herausforderndes Projekt hast Du da vor Dir!

Gerd Fritsche hat mal die von ihm gebaute Hobelbank mit deutscher Vorderzange vorgestellt (Meine neue Hobelbank *MIT BILD*).

Ich habe auch mal eine Hobelbank gebaut (sehr ausführliche Baubeschreibung findest Du im Blog unter: Hobelbank | HolzwerkstattBlog). Die allerdings mit klassicher Vorderzange, jedoch kettengetrieben und sehr groß.

Als Holz - finde ich - Weichholz ungeeignet. Das geht zu schnell kaputt und da ärgert man sich über die Jahre. Von der dann dahingehenden Präzision iSv "Referenzfläche" mal ganz abgesehen. Ich habe auch noch eine alte Ulmia - aus Eiche. Die ist sehr schön und hat über die Jahre eine schöne Patina angesetzt. Nasse Sachen mache ich auf ihr aber nicht ohne eine Unterlage. Gleiches, wenn es mal an Metallarbeiten geht. Bei meiner habe ich mich aber für kanad. Ahorn entschieden. Der ist sehr hart, lässt sich gut bearbeiten - und ist schön hell. Das erleichtert das Arbeiten ungemein.

Die Banklöcher habe ich "eckig" gelassen (übrigens auch um 1-2 Grad schief, damit das Spanngut nicht rausrutscht). Runde Löcher habe ich bisher noch nie vermisst; ebenso wie diese unzähligen käuflich zu erwerbenden "Spannhilfen". Braucht man die - wirklich - alle? Ich nicht. Ist aber Geschmacksache. Einzig einen Niederhalter habe ich mir geholt. Den fixiere ich aber in einem Block mit Loch, der in der Hinterzange gehalten wird. Ich will eine Hobelbankplatte, keinen schweizer Käse.

Wenn Du viel mit Handwerkzeug arbeiten möchtest (insbesondere Hobeln) schau, dass die Bank so schwer wie nur irgend möglich wird; jedes kg zählt. Eine durch die Werkstatt marschierende Bank nervt ungemein und behindert das Arbeiten.

Dir frohes Schaffen.

Herzliche Grüße

Tom
 

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Hallo,

@Harald: Jetzt mal langsam mit den Vorurteilen:emoji_wink:, bin auch aus der 80er Generation und mir kommt mit Sicherheit nicht so eine "versiffte" Werkstattleiche in die Wohnung.:emoji_grin::emoji_stuck_out_tongue:

@Kunstbohrer: Mit den Preisen hat Harald schon Recht, das ist der Grund warum ich davon schrieb mal zu schauen ob man die Mechanik nicht abbaut und die Bank dann immer noch zu verkaufen ist. So ein Mensch (80er Jahrgang) wird sicherlich nicht die Zange zum Saftpressen nutzen wollen, obwohl sicher kann man sich da auch nicht sein....:emoji_grin:

Ich musste gerade schmunzeln, das Thema der Missverständnisse bei recht zwanglos geschriebenen Texten hatten wir Samstagabend erst als "feuchte Disskusion" mit einem befreundeten Paar.....Ich finde im Forum geht`s noch. Schlimmer ist das mit diesem ganzen WhatsApp und SMS Zeug, was ja in meiner Generation (nach 1980 geboren) doch schon eine echte "Seuche" ist.
Das mag ich im übrigen genauso wenig wie Hobelbänke im Wohnraum:emoji_grin:.

Also allen einen guten Start in die Woche!

Gruss
Ben
 

Sägenbremser

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Guten Morgen Ben

Nein habe wirklich noch keinem Tischler eine
Hobelbank für die Küche verkauft und das ist
altersgemäss auch völlig wertfrei von mir. Nur
ist der Käuferkreis wirklich aus dem genannten
Jahrzehnt und wenn einer mal anfängt, kommt
der Rest schnell hinterher. Es ist die gleiche Alters-
gruppe die auch ein Stringregal wieder attraktiv
findet und hier lebt davon eine ganze Branche es
auch zu beschaffen.

Habe auch noch keine Hebebühne im Schlafzimmer
eines Automechanikers gesehen, wer nimmt sich den
sein Werkstattmobiliar mit nach Hause?

Aber jetzt klär mich bitte mal auf, was ist eine feuchte
Disskusion? Weinglas ins Gesicht geschüttet? Komm
mach den alten Mann mal schlau.

Liebe Grüsse Harald
 

Mitglied 59145

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Guten Morgen Harald,

ich nenne es jetzt mal feucht-fröhliche-Diskussion, dann sollte es klarer sein!:emoji_grin:

Nein der Wein ist nicht im Gesicht gelandet, nur etwas auf dem Boden:emoji_wink:

Wenn wir schon bei der "Aufklärungsrunde" sind, was ist denn ein "Stringregal?


Gruss
Ben
 
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