Hitzeschutz beim Entlacken

Erdhorn

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Hallo,

ich bin gerade dabei unsere Haustüranlage von Lack zu befreien. Ich habe mehrere Methoden ausprobiert und es funktioniert eigentlich nur das Entlacken mit einer Heißluftpistole. Schleifen geht so gut wie gar nicht, weil der Lack sehr dick aufgetragen ist und schnell weich wird und das Schleifpapier zu setzt.

Die Kassette in der Mitte der Tür habe ich fast fertig. Wie kann ich nun die Ränder zu den Dichtungen und den Glaseinsätzen erhitzen, ohne dass die Dichtungen, das Glas, oder andere angrenzenden Teile durch die Hitze beschädigt werden?

Kann man ein etwa A4-großes (Alu-)Blech als Hitzeschild nehmen?
Gibt es geeignetere Sachen?

Kann es sein, dass das eine Zweimannaufgabe ist, bei der einer das Blech hält und der andere fönt?
 

Basic2004

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Aluminium ist ein sehr guter Wärmeleiter und deshalb ungeeignet.
Metalle sind alle gute Wärmeleiter, wenn das Material dicker sein kann könntest Du zB. eine Fliese nehmen.
 

Erdhorn

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OK, ein Blech wird bei längerem Arbeiten vermutlich zu heiß werden und würde mir Teile mit seiner Rückseite beschädigen.
Eine Fliese stelle ist ein bisschen schwer für längeres Arbeiten. Besteht da nicht auch die Gefahr, dass sie bricht, wenn die nur an einem Ende erhitzt wird?

Vielleicht wäre eine dünne Asbestplatte (ohne Asbest :emoji_slight_smile: ) geeignet, die ich mit 2-3 Lagen Alufolie umwickle.
Die Alufolie würde einen großen Teil der Wärmestrahlung reflektieren und die Luftzwischenräume würden die Wärmeleitung verringern.
 

Basic2004

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OK, ein Blech wird bei längerem Arbeiten vermutlich zu heiß werden und würde mir Teile mit seiner Rückseite beschädigen.
Eine Fliese stelle ist ein bisschen schwer für längeres Arbeiten. Besteht da nicht auch die Gefahr, dass sie bricht, wenn die nur an einem Ende erhitzt wird?

Vielleicht wäre eine dünne Asbestplatte (ohne Asbest :emoji_slight_smile: ) geeignet, die ich mit 2-3 Lagen Alufolie umwickle.
Die Alufolie würde einen großen Teil der Wärmestrahlung reflektieren und die Luftzwischenräume würden die Wärmeleitung verringern.

Wenn die Asbestplatte ohne Asbest ähnliche Eigenschaften hat wäre das Ideal, da brauchst Du keine Alufolie umwickeln.

Vieleicht geht auch so etwas

Hitzeschutzplatte 80x50 cm bei HORNBACH kaufen
 

threedots

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Hallo Erdhorn,

auch die Alufolie ist ein guter Wärmeleiter. Damit klappts auf Dauer auch nicht. Um welche Art von Dichtungen handelt es sich denn? Wenn der Lack, wie Du schreibst, sehr dick aufgetragen ist, wird er das wohl auch unter den Dichtungen sein? Hast Du mal überlegt, ggf. die vorhandenen Dichtungen zu erneuern. Das würde Dir einerseits die Arbeit enorm erleichtern, weil die Glasfüllungen gar nicht so temperaturempfindlich sind, andererseits kannst Du nach dem Neuaufbau des Oberflächenschutzes eine neue Dichtung einbringen und hast nicht das potentielle Problem, daß unerwünschte Kapillareffekte Wasser an Stellen befördert, wo es nix zu suchen hat.
 

L00N

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Nabend!!!

Reparatur-Schweißarbeiten an (z.B.) Türen mit Glaseinsatz sind da auch etwas heikel, wegen der Hitzeentwicklung. Ich decke die Scheibe immer mit nassen Lappen ab. Bei einer liegenden Türe auf Böcken gar kein Problem. Du könntest die Lappen ja mit einem Streifen Panzertape fixieren.

Cheers Alex
 

Sägenbremser

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Guten Abend Erdhorn

Hatte vor einem Jahr auch das Problem. Habe mir einen 12x8cm grossen Streifen
Edelstahlblech an einen Düsenvorsatz genietet/gepopt. Der hat die heisse Luft
ordentlich von der Scheibe weggehalten. Wenn das bei dir einfache Glasscheiben
sein sollten, noch besser, Glas ist ein so guter Wärmeleiter, daß es kaum darauf
ankommen kann auf welcher Seite die Hitzequelle entsteht. Bei mir war es Iso,
da hatte ich schon Bedenken.

Liebe Grüsse, Harald
 

Basic2004

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Guten Abend Erdhorn

Hatte vor einem Jahr auch das Problem. Habe mir einen 12x8cm grossen Streifen
Edelstahlblech an einen Düsenvorsatz genietet/gepopt. Der hat die heisse Luft
ordentlich von der Scheibe weggehalten. Wenn das bei dir einfache Glasscheiben
sein sollten, noch besser, Glas ist ein so guter Wärmeleiter, daß es kaum darauf
ankommen kann auf welcher Seite die Hitzequelle entsteht. Bei mir war es Iso,
da hatte ich schon Bedenken.

Liebe Grüsse, Harald

Glas ist aber ein sehr schlechter Wärmeleiter, deshalb neigt es zum platzen wenn man es erhitzt. Es entstehen Spannungen weil eine Seite heiß wird die andere nicht.
 

hütte

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Das sind ja richtige wissenschaftliche Abhandlungen hier :cool:

Klempner usw. verwenden zu Fernhalten der Flamme bei Löten, Schweißen häufig Isoplan 1100 (Frenzelit, solche Asbestersatzstoffe gibts aber auch von anderen Herstellern), kostet ca. 30Eur/Quadratmeter und 6mm Dicke. Kokelt erst an bei ca. 1100 Grad Celsius, Wärmeleitfähigkeit etwa 1/6 von Glas (ja, Glas ist ein wirklich schlechter Wärmeleiter).

Man kann auch eine dünne Holzplatte nehmen, die tuts beim Heißluftfön (bringt ja nur 500 bis 600 Grad) auch.

------
hütte
 

Erdhorn

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Die Scheiben auszubauen ist schlecht, weil hinter der Türanlage eine geleimte Holztreppe mit wenig Abstand eingebaut ist. Man kommt daher nur sehr schlecht an die Scheiben heran.
Außerdem sind die Scheiben innen mit eine Dekorfolie beklebt, und keine Scheibe ist rechteckig, sondern alles dreieckig. Wenn etwas kaputt gehen würde, wäre Ersatz vermutlich ziemlich teuer.

Diese Asbestersatzstoffplatten gefallen mit am Besten. Das Teil von Hornbach ist etwas groß und teuer, aber dieses Isoplan habe ich auf die Schnelle auch als kleinere Platten gesehen.

Die Dichtungen kann ich auch ausbauen, wie ich gerade gesehen habe. Das werde ich dann auch machen. Eine Platte zum Abdecken brauche ich dann aber dennoch, denn die Tür soll nur außen neu gestrichen werden und ich möchte so viel wie möglich im eingebauten Zustand bearbeiten. Alleine kann ich die Tür nämlich nur sehr schlecht aushängen und dann wäre das Haus während der Bearbeitungszeit permanent offen und es würde den Dreck durchs Haus ziehen, sobald ich die Gartentür öffnen würde.

Wie mir aber gerade einfällt, werde ich die Tür wohl zumindest kurzzeitig ein paar Mal Ausbauen müssen, denn sonst bekomme ich die Unterseite des Wetterschenkels nicht geschliffen, grundiert und gestrichen.

Na gut, nichts ist umsonst. Nicht mal der Tod, denn der kostet das Leben :emoji_slight_smile:


Danke für eure zahlreichen Antworten.
 

Sägenbremser

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Guten Abend lieber Hütte, lieber Basic

nix für ungut, bei uns allen ist der Pysikunterricht bestimmt schon etwas länger her.
Aber bleiben tut noch, daß die Wärmeleitfähigkeit eines Stoffes von der Moleküldichte
abhängig ist. Werkstoffe höherer Dichte, Glas 2.5/Keramik 2.0/Stahl 7-8 Kg/dm3
leiten Wärme auch nach haptischem Empfinden deutlich besser. Mutters Jenaglas-
schüsseln nur als Beispiel angeführt, auch eine Glasscheibe ist innen kalt. Bei einer
Isolierglasscheibe dämmt der Luftzwischenraum und der ist sehr leicht.

Das diese Schweisschutzmatten einen niedrigen Wärmeleitgrad besitzen,qualifiziert
sie in Verbindung mit einer guten Abstrahlung als Schutzmittel. Ja sie sind auch nicht
sehr schwer.

Und Hütte - ehe ich das Schmunzeln anfange und süffisant auf "Wissenschaft"
hinweisen will, beschäftige ich mich erst einmal mit den Grundlagen.

Liebe Grüsse trotzdem, Harald
 

Torsten61

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Hallo,

was auch prima Hitze abschirmt sind Zement und Gips -Faserplatten.... Fermazell z.B. die dünnste reicht.

Ich nutze die als Hitzefeste Unterlage unter meinen Kochern usw.

Ich habe mal ein Stück in den Schraubstock eingespannt und den Gaslötbrener dagegen blasen lassen... eine gute Zeitlang kann man die Hand auf der Rückseite lassen.

Irgendwann
ist die Platte natürlich auch durch... dauert aber.

Hersteller von Nachspeicheröfen verkaufen einem diese Faserplatten als Unterlage für Holzböden... (teuer natürlich).

Das funktioniert.
Ob ichs aber unbedingt auf einer Glasscheibe probieren wollte.... eher nicht.
Für alles andere ists aber OK.

Gruß
Torsten
 

Basic2004

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Guten Abend lieber Hütte, lieber Basic

nix für ungut, bei uns allen ist der Pysikunterricht bestimmt schon etwas länger her.
Aber bleiben tut noch, daß die Wärmeleitfähigkeit eines Stoffes von der Moleküldichte
abhängig ist. Werkstoffe höherer Dichte, Glas 2.5/Keramik 2.0/Stahl 7-8 Kg/dm3
leiten Wärme auch nach haptischem Empfinden deutlich besser. Mutters Jenaglas-
schüsseln nur als Beispiel angeführt, auch eine Glasscheibe ist innen kalt. Bei einer
Isolierglasscheibe dämmt der Luftzwischenraum und der ist sehr leicht.

Das diese Schweisschutzmatten einen niedrigen Wärmeleitgrad besitzen,qualifiziert
sie in Verbindung mit einer guten Abstrahlung als Schutzmittel. Ja sie sind auch nicht
sehr schwer.

Und Hütte - ehe ich das Schmunzeln anfange und süffisant auf "Wissenschaft"
hinweisen will, beschäftige ich mich erst einmal mit den Grundlagen.

Liebe Grüsse trotzdem, Harald

Ja Du hast recht ich habe mich nicht mit den Grundlagen beschäftigt, aber das haben andere bereits gemacht und dieses Wissen habe ich genutzt.

Wärmeleitfähigkeit ? Wikipedia
 

Sägenbremser

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Hallo Basic
was soll das jetzt, da steht es doch auch geschrieben.
Manchmal ist es schon etwas schwerer dem eigenem Verstand zu folgen und auch
mal "jetzt ist aber gut" sagen zu wollen. Pack einfach mal an deine Fensterscheibe,
wenn Einscheibenglas, fühl oder halt ein Temperaturmessgerät dran. Geh in die Küche
und stell die gläserne Auflaufform auf die Herdplatte, halte die flache Hand rein und
miss den Schmerz.
LG Harald
 

Gast aus Belgien

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Ohne jetzt jemandem nahe treten zu wollen, aber Glas ist schon ein relatief schlechter Wärmeleiter, allerdings ist die Aussage dass eine Scheibe reisst weil die eine Seite wärmer wäre als die Andere so nicht richtig.
Die Scheibe würde reissen weil die Spannung in der Fläche der Scheibe zu unterschiedlich wäre.
Dem Vergleich mit der Moleküldichte als Massstab zur Wärmeleitfähigkeit kann ich so nicht einfach stehen lassen. Glas hat eine Dichte von 2.5, Eisen von 7.9 und Kupfer von 8.9, stellen wir daneben noch Alluminium mit einer Dichte von 2.7, Kork mit 0.15 und natürlich Wasser mit 1.0 und beschauen dann die Wärmeleitfähigkeit.
Dass Kupfer auch der beste Wârmeleiter aus der Liste ist wird niemand bestreiten, auch Eisen hat sehr gute wärmeleitende Eigenschaften und Alluminium wird sehr häufig benützt um günstige Wärmeableiter zu bauen, zum Beispiel Kühlkörper im Elektronikbereich.

Dass Kork ein sehr guter Wärmeisolator ist, ist wahrscheinlich auch jedem deutlich.

Wasser wird seiner Dichte von "nur" 1.0 als Wärmeträger benützt, Heizung oder Kühlung eines Verbrennungsmotores und hat demnach, trotz der niedrigen Dichte eine gute Wärmeleitfähigkeit und dann kommen wir zum Glas ......

Ich würde zum Beispiel einen 15 cm langen und 10 mm dicken Alluminiumstab (Dichte 2.7) nicht in der blosen Hand mit einem Ende in eine Flamme halten bis es schmilzt, bei einem Glasstab mit denselben Abmessungen würde ich dies jedoch ohne mit der Wimper zu zucken schon tun.
Trotz der beinahe identischen Dichte ist Glas ein viel schlechterer Wärmeleiter als Alluminium.

Langer Rede kurzer Sinn, Glas hat sehr schlechte Wärmeleitfähigkeiten :emoji_slight_smile:
 

hütte

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Tja, lieber Sägenbremser, als alter Experimentalphysiker solltest du schon etwas systematischer vorgehen und neben Mutterns gläserne Auflaufform auch noch ihre gusseisenere Kasserolle auf eine Herdplatte dazustellen, beide Platten einschalten, den linken Daumen rein ins Gläserne, den rechten rein ins Gusseisenere.

Miss die Schmerzen!

Gretchenfrage: Welcher deiner Daumen kokelt wohl zuerst ab, so du denn noch beide hast?

(Die Antwort hast du dir schon selbst gegeben mit: "Werkstoffe höherer Dichte, Glas 2.5/Keramik 2.0/Stahl 7-8 Kg/dm3 leiten Wärme auch nach haptischem Empfinden deutlich besser." Aber wegen Lambda-Glas = 0,76 W/m/K << Lambda-Gusseisen = 40 W/m/K gehört noch etwas mehr dazu als nur die Dichte.)

Ganz herzliche Grüße,
hütte
 

Sägenbremser

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Na ja , dann werde ich wohl mal den Finger in den Topf halten müssen.
Wo es richtig Aua macht werde ich bestimmt spüren müssen.
Werde berichten, schlaft gut, Harald
 

Erdhorn

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Fermacell hörte sich zuerst gut an, aber Gips ist angeblich nicht sehr temperaturbeständig und die enthaltenen Papierfasern dürften es auch nicht sein :emoji_slight_smile: Und dann sehe ich noch das "Problem", dass das relativ stark abrasive Material auf der Glasscheibe aufliegen würde.

So eine Hitzeschutzplatte hört sich am Besten an. Demnächst wollte ich noch an ein paar Stellen Kupferleitungen in der Nähe von Wänden mit einer Butanflamme löten. Dort könnte ich die Platten dann auch gut gebrauchen. Und für meine Kinder sind die bestimmt auch gut, wenn die demnächst vielleicht mal mit dem Chemiebaukasten anfangen.
Und ich könnte damit eine Kiste auskleiden, in der ich dann meine LiPo-Akkus sicherer laden kann.

Wie konnte ich bisher eigentlich ohne so eine Platte leben? :emoji_slight_smile:


Kennt vielleicht noch jemand einen anderen Hersteller oder eine andere Marke für solche Wärmeschutzplatten? Die Angebote für Isoplan sind recht rar.



Zum Thema Wärmeleitfähigkeit:
Egal ob Glas ein guter oder eine schlechter Wärmeleiter ist (das ist ja relativ), sehe ich das Hauptproblem in der Geometrie und der geringen Elastizität. Die Scheibe ist weit ausgedehnt und dünn. Dadurch kann sich die Wärme nur schlecht auf angrenzendes Volumen ausdehnen und gleichzeitig relativ viel Wärme an die Umgebung abgeben.
Dadurch kommt es zu einer punktförmigen Erwärmung und damit zu einer punktförmigen Ausdehnung der Glasscheibe. Das könnte dann IMO dazu führen die Scheibe springt.

Ein Alublech mit der gleichen Geometrie benötigt ebenfalls sehr lange um die Wärme an weiter entfernte Bereiche zu leiten. Das haben wir mal mit einem ca. 1x0,4m großen Alublech und einem aufgeschraubten elektrischen Widerstand an einem Ende getestet. Das andere Ende wird zwar irgendwann warm, aber das dauert sehr lange.
Das Alu ist übrigens nicht gesprungen :emoji_slight_smile:
 

Gast aus Belgien

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Fermacell hörte sich zuerst gut an, aber Gips ist angeblich nicht sehr temperaturbeständig und die enthaltenen Papierfasern dürften es auch nicht sein :emoji_slight_smile: Und dann sehe ich noch das "Problem", dass das relativ stark abrasive Material auf der Glasscheibe aufliegen würde.

:emoji_slight_smile:

Dan würde ich mich aber doch erstmal über das Produkt Fermacell (und ähnliche Produkte die sogar als Brandschutz im Trockenbau eingesetzt werden) informieren ..............
 

Torsten61

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Fermacell hörte sich zuerst gut an, aber Gips ist angeblich nicht sehr temperaturbeständig und die enthaltenen Papierfasern dürften es auch nicht sein :emoji_slight_smile: ....
Hallo,

geht jetzt um den Bau eines "Raumschiffes" und dessen Hitzeschutz für den Wiedereintriit.... oder sind wir noch beim Entlacken per Heissluft ?

Bis Dir eine solche Platte in der Hand verbrennt .... Hast Du schon lange keine Lust mehr den "Fön" zu halten.

Ich kann hier zwar nicht mit wissenschaftlichen Erklärungen dienen... aber ich habe schon so manches ausprobiert.
Auch habe ich schon mal eine Fensterscheibe im unteren Bereich versehentlich etwas "warm gemacht" und seitdem kann ich auch Iso Scheiben in Fenstern wechseln :emoji_wink:

Übliche Gläser vertragen weder größere Temperaturunterschiede noch zügigen Wechsel. Stell mal eine einfache Petroleumlampe in den Regen :emoji_open_mouth:
Für solche Zwecke gibt es Borsilikat und ähnliches.

Aber um es kurz zu machen :
Wie die anderen hier auch, wäre ich bei den Scheiben eher vorsichtig und würde die ausbauen wollen. Meist ärgert man sich später grün weil man irgendwo mal 10 Min. Zeit sparen wollte...

Gruß
Torsten
 

Erdhorn

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Ein Raumschiff soll es natürlich nicht werden :emoji_slight_smile:, aber ich suche nach einer möglichst guten Methode. Alleine schon in kleinen Stücken den alten Lack von der Türanlage zu schaben ist schon sehr mühsam und an einigen Stellen nicht ohne Verluste machbar.

Die Scheiben auszubauen wäre für die Scheiben wahrscheinlich die sicherste Methode, aber wie gesagt, es ist eine verleimte Treppe knapp dahinter. 2,5cm Abstand gibt es dort nur. Alleine die Glasleisten am Stück heraus zu bekommen wäre sicher schon eine Herausforderung.

Da betreibe ich lieber etwas mehr Aufwand, um das Glas von der Wärme abzuschotten.
 

threedots

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im Westen
@Erdhorn,

und zur Not einfach mal das Heißluftgebläse an kritischen Stellen ein bischen weiter weg halten von der zu entlackenden Oberfläche. Das bewirkt auch eine wesentlich geringere Erwärmung des Glases.
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
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Irgendwie stehe ich mal wieder auf dem Schlauch.:confused:
Wieso ist da in 2.5 cm Abstand hinter der Haustüre eine Treppe?
Wie geht denn dann da die Haustüre noch auf und wie kann da dann noch irgend jemand durch?:emoji_frowning2:
 
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