Hirnholz fräsen

lunateide

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Guten Abend liebe Woodworker,


heute habe ich es doch versucht.

Ich habe all Eure Ratschläge beherzigt, d.h.


Schiebeschlitten mit Winkelanschlag benutzt

Werstück befestigen (Leider bietet der Schiebeschlitten keine Möglichkeit, einen Niederhalter zu befestigen).
Ich habe jedoch einen Anschlagreiter gesetzt.


Opferholz verwenden, um Ausriß zu vermeiden.
Jetzt kommts.
Ich habe eine schmale Leiste zwischen Werstück und Anschlag gelegt.

Mein Werkstück ging sauber durch die Messer, die Leiste jedoch wurde vom Fräser erfasst und blitzschnell in die Öffnung des Fräsanschlage s gezogen und dort gemetzelt!!

Was kann ich tun?

Werkstück und Opferleiste mit doppelten Klebeband verbinden?

Gruß
Roland

P.S. Finger sind noch alle vorhanden!
 

Stick69

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Hi,

einfach ein breiteres " Opfer " wählen.
ich mach' das in de Regel so, das ich eine rechtwinklige Platte als "Opfer" nutze. Diese dimensioniere ich dann so, das sie mir gleichzeitig als Zulage zum schieben dient. Je nach Bedarf schraube ich noch einen Griff auf.

so long

Stick
 

lunateide

ww-robinie
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Hallo Stick,

das hab ich auch versucht, allerdings ohne Schlitten.
Offensichtlich hat mir dabei das Messer des Fräsers das Werstück stellenweise zurückgedrückt. Die Fräsung im Hirnholz war ungleichmäßig, die im Opfer o.k.

Wenn ich ein breiteres Opfer im Schlitten mitführe, greift mir der Anschlagreiter nicht mehr das Werkstück.

Gruß
Roland
 

Stick69

ww-esche
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Hi,

warum muss der Anschlagreiter dein Werkstück greifen?
Wenn ich an der Stirnseite einer formatierten Platte fräse, ist der einzige Anschlag, den ich brauche, mein Fräsanschlag+ evtl die Zulage. Am Anschlag stelle ich dann ein, wieviel ich abnehme. Meines Erachtens ist der Reiter hier irgendwie fehl am Platz, oder aber wir reden aneinander vorbei:emoji_grin:.

so long

Stick
 

heiko-rech

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Hallo Roland.

ich glaube dein Problem liegt darin begründet, dass deine Teile recht klein sind. Wenn man kleine Teile fräst, benutzt man einen Anschlagm der eine möglichst kleine Öffnung für den Fräser hat. Ein sogenanntes Vorsatzbrett bietet dir genau dies. Du befestigst ein Brett am Maschinenanschlag. Der Anschlag ist hierbei erst einmal vorgezogen. Dann drückst du den Anschlag mit dem aufgespannten Brett in den laufenden Fräser. Der Fräser macht sich somit selbst die Aussparung, die er benötigt. Man fräst in der Regel ein wenig tiefer, als benötigt und zieht dann den Anschlag wieder ein Stück vor, damit der Fräser nicht permanent am Vorsatzbrett reibt.

Ebenfalls bei Hirnholz zu beachten ist, dass man ndie Fräsung in mehreren Zustellungen macht. Dies vermeidet einen zu hohen Schnittdruck. (Das Werkstück wird weniger stark vom Fräser weg gedrückt)

Gruß

Heiko
 

lunateide

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Danke Heiko,

ich hab das ausgedruckt und werde morgeneinen Versuch mit dem Vorsatzbrett starten.

Hört sich gefährlich an, muß ich jetzt erstmal einen Cognac nehmen.

Gruß
Roland
 

Shriner

ww-eiche
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Vorsatzbrett ist eine Lösung, alternativ eine Zwinge, mit der Werkstück und Splitterschutz am Anschlag des Schiebeschlittens fixiert werden.
 
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