Hilfe, wie kann man Holzstäbe stoßen.

mehrsogined

ww-kastanie
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Hallo Experten,
wiedermal ein problem.

Ich möchte Rundholz- oder Kantholzstäbe (l=1,00m, D = max. 4cm) möglichst einfach, stabil, reversibel und nach Möglichkeit ohne großen Werkzeugeinsatz (maximal Schraubenzieher) stossen.
Soll praktisch so eine Art Zimmerbaum werden, welchen meine Oma öfter mal abbauen und verpacken müsste.

Ich hab mir überlegt, dass man in die Stirnfläche des einen Stabs eine Stockschraube eindreht und den anderen Stab mit einer Bohrung und einer Einschlagmutter versieht. Denk das das jedoch keine gute Verbindung darstellt.

Wie siehts mit Eindrehmuffen aus? Die dreh ich mir wahrscheinlich wieder selber raus, oder? Vielleicht kennt Ihr ja noch andere praktikable Systeme.

Evtl. könnte man auch mit Ausklinkungen arbeiten...

Fernziel wäre eine verbindung für Naturholzstäbe- da kommt dann aber das Problem des Schwindens auf mich zu...

Bis gespannt auf Euer Wissen,

Viele Grüße, Christoph
 

WinfriedM

ww-robinie
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Ich könnte mir vorstellen, wenn du eine Rampa-Mutter ca. 20mm tiefer als bündig eindrehst, dürfte die Stabilität besser werden. Auch der Gewindestab der gegenüberliegenden Seite sollte lang genug sein, z.B. 40-50mm tief ins Holz gehen. Ich denke, dass sollte für Stäbe mit etwa 3-5 cm Durchmesser reichen.
 

dascello

ww-robinie
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Eine Alternative wäre auch, diese Metallzylinder mit Querlochgewinde (weiß nicht wie die heißen, beim gelb-blauen Möbelhaus sehr beliebt) zu verwenden. Dann kann der Gewindestab gaaaanz lang gemacht werden, was der Sache zuträglich ist. In allen geschilderten Fällen muss die Bohrung für den G-Stab aber sehr genau rechtwinklig zur Schnittfläche sein. Ein Trick zur Stabilisierung des G-Stabs auf der "festen" Seite ist übrigens, knapp unterhalb der Austrittsebene des Stabes aus dem Werkstück ein Querloch in diesen einzubringen und einen Splint durchzuschieben (z. B. einen abgeknipsten Nagel). Das Loch muss dann nur noch mit einem Beitel entsprechend vorbereitet werden und man kann den G-Stab mitsamt des Splints mit Epoxydharzkleber bombenfest im Werkstück verankern. So kann der Stab sich nie rausdrehen. Ich habe so Louis-Seize Beine an meinen Cembali befestigt. Sind nie wackelig geworden, die Rampa-Muffen auf der anderen Seite kamen aber irgendwann mit raus :mad:

Es hilft auch, die Teile nicht mit dem Drehmoment einer LKW-Radmutternmontage zuzudrehen. "Handfest" reicht.

Gruß vom gerade schneegetriebenen Rhein


Michael
 

mehrsogined

ww-kastanie
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Hallo,
also eine Rampa-Mutter ist wohl dann das selbe wie eine Eindrehmuffe- aber die kommt ja wahrscheinlich wieder raus...

Die Splintkostruktion hört sich ganz gut an. Befürchte nur das das ziemlich aufwendig ist.

Aber trotzdem erstmal danke!

Christoph
 
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