Hilfe! Beschichtung von Küchensschranktüren löst sich

isa76

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Hallo zusammen!
Kann mir vielleicht irgendjemand helfen? An meinen Küchenschränken löst sich das Furnier (Kunststoff), kann man auch nicht knicken, bricht sonst. Das Ploblem ist mitten in der Fläche löst sich das Furnier (bildet Luftblasen). Kleben werde ich es nicht können, da die Kanten noch fest sind. Wie kriegt man die Luft raus?? Hat jemand eine Idee? Ich kann mir dieses Elend nicht mehr ansehen. Die Küche war sehr teuer und ist erst 7 Jahre alt. Die Garantie ist leider abgelaufen.
Schönen Gruß
isa
 

civil engineer

ww-robinie
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Nordostbayern
Hallo isa,

also wenn die Küche "sehr" teuer war, würde ich eine Tür abmontieren und zum Verkäufer damit gehen. Und zwar am Samstag vormittag, wenn viele Kunden dort sind. Dann würde ich mein Problem schildern und auch im vorbeigehen anderen Kunden zeigen, was hier so verkauft wird und wie lange die Ware hält. So nebenbei zeige ich mein defektes Teil schön in der Gegend rum. Ich denke dann hast Du eine Chance, auch nach Ablauf der Gewährleistungszeit, auf Kulanz etwas vom Verkäufer repariert zu bekommen.

Gruß
Jochen
 

Thom

ww-birke
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Hallo,

ich arbeite fast ausschließlich nur mit beschichteten Spanplatten und das seit nunmehr 30 Jahren. Dein Problem taucht immer wieder mal auf, nach mehreren Gesprächen mit Herstellern (auch da ist das Problem bekannt) ist das ganze ein Produktionsfehler der gelegentlich passiert. Beim aufleimen des Dekors werden Lufteinschlüsse, fehlender Leim oder Fremdkörper in der Spanplatte eingearbeitet.
Wenn nun die Platte verarbeitet ist können nach einer weile diese Blasen entstehen mal früher mal später das kommt auf das Raumklima an. Wenn Du mal mit Schreinern redest wirst Du feststellen das fast jeder schon mal so eine Platte in der Hand hatte.

In Deinem Fall kannst Du nur auf Kulanz hoffen.


Gruß

Thom
 

Dingsda42

ww-robinie
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Obwohl ich das in dem Falle schonwieder eine Frechheit finde.
Da weis ma, dass das durch einen Produktionsfehler entstanden ist und sagt dem Kunden dann: "Tja, leider hat es bei Ihnen zu lange gedauert, bis sich das ausgebildet hat, die Garantie ist abgelaufen. Sie dürfen das selber bezahlen!"

Für mich als Kunde wäre sicher eine Beteiligung vertretbar, schließlich bekomme ich komplett neue Fronten, aber da es sich einwandfrei um einen Produktionsfehler handelt, würde ich es nicht einsehen, die kompletten Kosten zu übernehmen.
 

isa76

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Beschichtung von Küchenschränken löst sich

Hallo zusammen!
Vielen Dank für Eure Antworten! Ich sollte vielleicht erwähnen, daß sich das Furnier schon zum zweiten mal löst. Das erste mal nach knapp 3 Jahren woraufhin die Fronten ausgetauscht wurden. Nun sehen die Fronten wieder so aus. Der Furnierhersteller existiert nicht mehr, was ja auch kein Wunder ist. Ich komme also nicht mehr an die original Fronten ran. Meine Alternative ist ein ähnliches Furnier. Die Küche ist komplett in "Schweizer Birnbaumoptik", mit ein paar Elementen in Taubenblau. Ich bin jedoch der Meinung, daß ein ähnliches Furnier die ganze Küche optisch zerreißt. Wie sieht so eine Front unter dem Furnier aus? Besteht die Möglichkeit einer Lackierung?

Schönen Gruß
isa
 

Mister G

ww-robinie
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Unter der Beschichtung findet sich in der Regel rohe Spanplatte.

Nur zur Klarstellung: unter "Furnier" versteht man immer eine Beschichtung aus Echtholz. Kunststoff-Nachbildungen werden als Dekorplatten, Folienbeschichtungen, oder Laminat-Beschichtungen bezeichnet. Folgerichtig gibt es auch den Begriff "Kunststofffurnier" nicht, auch wenn manche Möbelverkäufer ihn gelegentlich verwenden.
 

Welzel

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da liegt der Hase im Pfeffer

... wie Mister G. richtig klargestellt hat, handelt es sich nach der Beschreibung Isas um Kunststoff.

Wäre es Furnier, also dünnes Echtholz, könnte vorsichtig Leim in die Blase gebracht werden. Man könnte reparieren.

Hier scheint nach der Beschreibung aber eine versprödende Folienkaschierung vorzuliegen, die nur wie Elsbeere (Schweizer Birnbaum) aussieht.

Wäre sie nicht spröde, könnte man versuchen, mit einer Spritze Weißleim in die Blase zu spritzen, pressen und die kleine Einstichstelle auszuwachsen.

In diesem Fall kann man aber gar nichts machen.

bedauernd
tischler-ole-welzel.de
 
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