Hilfe bei Holzkonstruktion

Mitglied 76619

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Hallo,
vielleicht könnt ihr mir helfen. Ich möchte die rote Holzkelle durch den grünen Metallstift in der grauen Holzaufnahme lagern. Der Stift hat einen Durchmesser von 4 mm, die Bohrung in der Kelle ebenfalls einen Durchmesser von 4 mm und die Bohrung in der Aufnahme hat einen Durchmesser von 3,5 mm. Der Metallstift steckt fest in der Aufnahme und die Kelle dreht sich um den Metallstift (siehe Fotos im Anhang).
Da die Kelle eine Stärke von 12 mm hat, befürchte ich, dass die Bohrung früher oder später aufreißen wird.

Frage 1:
Welches Holz ist für die Holzkelle geeignet, damit die Bohrung möglichst nicht ausreißt?

Frage 2:
Hat einer von euch eine andere Idee, wie ich die Kelle stabiler lagern kann? Hinweis: Sinn der Konstruktion ist, dass ich die rote Holzkelle um eine Achse drehen kann.

Danke für eure Hilfe
Grüße
Hannes
 

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Mitglied 67188

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Hallo Sorex01,

2 Blechstreifen zum U biegen von unten nebeneinander auf die Stirnseite aufschieben sodass deine Achse durch passt. Die Blechstreifen mit jeweils 2 Gewindeschrauben durchgehend befestigen.
Die Achse wird so direkt unterhalb deiner Kelle gelagert und der Bereich der Kelle ist stressfrei.

Wird das ein Ballspiel? Also ein Schläger?
Sperrholz oder Multiplex

Gruß
Martin
 

FredT

ww-robinie
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Ich würde Multiplex verwenden. Welche weitere mechanische Belastung liegt auf der Kelle? Wenn es nur das Eigengewicht ist, wird da so schnell nichts ausreißen...
 

Mitglied 76619

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Hallo Martin,

ja, genau. Es soll eine Art Schläger sein.

Und Danke für deine Idee. Ich habe verstanden, wie du es meinst.

An Sperrholz oder Multiplex habe ich auch schon gedacht. Hast du vielleicht noch einen Vorschlag für ein homogeneres Material, falls ich die Lösung mit der Bohrung bevorzuge?

Ich sehe es etwas kritisch, wenn ich eine Bohrung parallel zu den Furnierlagen einbringe. Oder ist die Befürchtung unbegründet?

Danke

Grüße
Hannes
 

muehlimeister

ww-pappel
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Hallo Hennes,

Wenn du auf das durchgehende Loch bestehst, wäre meine erste Wahl eine Vollkunststoffplatte. Einen Abschnitt gibt es bestimmt kostengünstig beim Schreiner ums Eck

MfG
muehlimeister
 

Mitglied 67188

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Ich sehe es etwas kritisch, wenn ich eine Bohrung parallel zu den Furnierlagen einbringe. Oder ist die Befürchtung unbegründet?

...unbegründet nicht.
Es kommt darauf an wieviel Abstand zur Unterkante besteht.
Würde ab 35mm meinen es klappt ohne Risiko.
Scharfer Holzbohrer und die Kelle beim Bohren zwischen 2 Holzbretter spannen.
Warum eine 4mm Achse?
Ist das den 12mm Materialstärke der Kelle geschuldet?
Ich denke die Hauptbelastung kommt dann wenn die Kelle gegen das Lager schwingt.

Du könntest auch die Kelle im unteren Bereich aufdoppeln.
Dieses verleimschrauben (diesen Begriff habe ich von einem IT ler gelernt :emoji_grin:) und durch die Nahtstelle deine 4 mm Bohrung vornehmen.
Ob der versetzte Drehpunkt eine Rolle spielt, kann ich nicht sagen.

Viel Erfolg
Martin
 

fahe

ww-robinie
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...wie wäre es so: Ich würde erst einmal ein Rohr einpassen, in dem der Stift läuft.

Je nachdem, was das werden soll... und wie die auftretenden Kräfte sind, kannst Du das Ende immer noch mit einem U-Profil einpassen. Wenn dass die gleiche Dimension wie Dein Material hat, auch bündig, indem Du dem Materialende zwei Falze in Stärke des Profils angedeihen lässt. Zwei Schrauben von jeder Seite... und schon sollte das auch dauerhaft halten.
 

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Mitglied 76619

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@ muehlimeister:

Eine Vollkunststoffplatte ist eine gute Idee, weil sie homogen ist.

Was hälst du von einer MDF-Platten oder Vollholz?

Ich würde aus optischen Gründen gern Holz verwenden.


@ Macchia:

Deine Idee den unteren Bereich aufzudoppeln finde ich auch gut, wobei ich eine einfache Konstruktion immer besser finde...sofern es möglich ist.

Ich habe den Durchmesser von 4 mm nicht rechnerisch ermittelt, sondern aus dem Gefühl heraus gewählt. Meinst du ich kann einen Metallstift mit einem geringerem Durchmesser wählen?


@ fahe:

deine Variante mit dem Rohr und dem U-Profil ist natürlich Luxus :emoji_wink:

Wenn nichts mehr funktioniert, das funktioniert!
 

Mitglied 67188

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Morgen sorex01,

bei der Materialwahl würde ich nach wie vor auf Sperrholz od. MPX setzen.
Kunststoff ist sehr schwer (Trägheitsmoment und Belastung der Lager)
MDF ebenfalls schwer und sehr empfindlich an den Kanten und reisst dir eher auf als MPX.

Die Idee von fahre ist natürlich serienreif kannste so verkaufen.

Wenn du auf Holzoptik wert legst, wie wäre es wenn du dir z.B. aus Buche 4kt. 40x40 mm
ein Kantholz besorgst oder anfertigst. In das 4kt. fräst du eine Nut die das untere Teil der Kelle aufnimmt.
Die Achse (4mm erschien mir etwas zu dünn, kenne aber nicht die Belastung die sie aushalten soll) läuft durch das Buchenholz. Die Kelle leimst du in die Nut. Das hält mit gutem Kleber.
Das 4kt. kannst du ja noch formvollenden, anfasen, runden etc.

Jetzt würde mich aber schon interessieren was das genau werden soll oder läuft da gerade eine Patentanmeldung? :emoji_slight_smile:

Viel Erfolg
Martin
 

Mitglied 76619

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Hallo Martin,

dann werde ich es mal mit MPX probieren.

Die Kobination aus einem Kantholz und MPX ist auch eine gute Idee.

Naja eine Patent will ich nicht anmelden, aber es soll ein Kinderspielzeug werden. Du kann mir aber deine Adresse schicken. Wenn ich meine Idee umsetzen kann, schicke ich ich dir ein fertiges Spielzeug zu :emoji_wink:

Grüße
Hannes
 

Mitglied 67188

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guten Abend sorex01,

danke für das nette Angebot!
Ist aber wirklich nicht nötig.
Vielleicht machst du mal ein Foto davon...

Habe die Dimension des Kantholzes nicht richtig überdacht.
Wäre besser in 60x40 damit die Nut genügend tief werden kann.

Wenn das ein Kinderspielzeug wird, dann werden da wohl nur Schaumstoff- od. Tischtennisbälle verwendet.
Da müsste es u.U. genügen das Brett einfach zu durchbohren (Abstand zur Kante!)
Falls es doch bricht ist nicht viel Geld kaputt und nimmst einen der anderen Vorschläge.

Massivholz in der geringen Stärke müsste schon ausgesuchte Qualität haben das es gerade bleibt und nicht reisst.

Viel Spass beim bauen und spielen
Martin
 
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