Welche Hölzer sich nicht für Formverleimungen eigenen kann man pauschal nicht sagen. Das zu verwendende Holz ist abhängig vom Zweck, bzw. was daraus entstehen soll. Für wetterfeste Teile sollte auch wetterfestes Holz verwendet werden, für biegbare oder elastische Teile eignen sich langfaserige Hölzer (z.B. Esche) besser als kurzfaserige (Buche).
Egal ob feinporig oder grobporig, das kommt wie oben erwähnt auf den Verwendungszweck an. Ahorn geht genauso wie z.B. Eiche oder Wenge.
Holzfehler werden um so tragischer je dicker die zu verleimenden Lagen sind. Bei 0,5mm Furnier ist Wechseldrehwuchs oder ein Risslein in Inneren relativ egal, bei 2cm Massivlagen machen diese Fehler sehr wohl was...Vermieden werden sollten Löcher, Harzgallen, Äste und konstruktiv negative Risse (Ringrisse oder ähnliches).
Ob geschliffen oder nicht hängt vom verwendeten Leim/Kleber ab. PU-Leim braucht eine geschliffene Oberfläche, Weissleim begnügt sich mit gehobeltem Untergrund, geschliffen sagt er aber auch nicht "nein"...im Zweifelsfall geschliffene Flächen, aber erst ab einer Gewissen Materialstärke sinnvoll / rationell machbar.
Die Holzfeuchte spielt eine Rolle, da das Holz weder zu feucht, noch zu trocken sein darf. Die Vorgaben für die Verwendungszwecke (Aussenbereich, Innenbereich) sind ja kein Geheimnis mehr...das zu verleimende Holz sollte diesen Feuchtegehalt auch aufweisen...
Die Relevanz des Jahresringsverlaufs fällt und steigt mit dem Verwendungszweck, Radius und der Dicke der Lagen. Bei dünnen Lagen (z.B. 1mm) ist es vielleicht mehr eine Frage der Optik, bei dicken Teilen (ab 3mm) sollten die Verleimregeln beachtet werden sofern alle Lagen in gleicher Richtung verlaufen. Bei Kreuzverleimung ist nur die erste und letzte Lage relevant.
Wie Du vielleicht siehst kann man das Thema nicht pauschalisieren...