Heizung in Werkstatt

Ika

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Hallo meine Meister,

unser Rohbau ist fast abgeschlossen, im Keller (Aussenaufbau : 16 cm Perimeterdämmung + 25 cm Wubeton Bodenaufbau : 12 cm Dämmplatten 25 cm Bodenplatte , 10 cm Hartschaumplatten+ 6 cm Estrich + 1,2 cm Fließen ) plane ich eine ca 50 m² grosse Hobbywerkstatt, bis jetzt ist keine Heizung eingeplant. 2 Möglichkeiten wären gegeben :

1. Fussbodenheizung wie im gesamten Haus auch
2. Werkstattofen.

Da ich die Temperaturschwankungen nicht vorhersagen kann , würde ich gern wissen wie ihr das geregelt habt. Hauptsächlich will ich mit Vollholz arbeiten.

Über Anregungungen und tipps dankt euch

der ika
 

carsten

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Hallo

für Massivholz wäre eine gleichbleibende Luftfeuchte wichtiger als die Temperatur.
Letztere ist für den der darin arbeitet entscheidend. Lacke und Leime haben es auch nicht gern Kalt ( auch nicht mal kurz; aber in einem Keller solte es immer so warm sein das die keine Probleme bereiten).
Und dann wäre auch noch zu beachten wie häufig du es warm brauchst.
Fußbodenheizung wäre ja von Vorteil wenn täglich der Raum genutzt wird.
Auch ein Werkstattofen( Restholzverfeuerung) ist recht träge und braucht Platz / Anschluss und Genehmingung / Reinigung.
Bei nur gelegentlicher Nutzung würde ich evtl auch einen Elektroofen nutzen.
Gas nur wenn ausreichend Sauerstoffzufuhr gewährleistet ist.
 

Tommy1961

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Hm, Fußbodenheizungen sagt man nach, das durch die aufsteigende Wärme mehr
Staub in schwebe bleibt als in "normal" geheizten Räumen.

Wäre in der Werkstatt nicht so dolle.

Wir haben ja auch neu gebaut und während der Planung waren auch
Wandheizungen, bzw. Deckenheizelementen im Auge, bei beidem soll das nicht so
sein, wie bei Fußbodenheizung.

Ob dies auch stimmt kann ich nicht sagen, da wir nun doch fast ein Passivhaus
erreicht haben, ist es, wegen der vorgeschrieben Lüftungsanlage, ein Heizregister
in der Zuluft für die Räume geworden.
Leider, für die geplante Werkstatt, auch keine so dolle Lösung.
 

WinfriedM

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Warum nicht einen ganz normalen Wandheizkörper?

Bei uns sind auch ohne Heizung im Winter so um die 8 Grad im Keller. Da kann man auch noch arbeiten, wobei ein paar wenige Grad wärmer wären schon schön.
 

narrhallamarsch

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Warum nicht einen ganz normalen Wandheizkörper?

Bei uns sind auch ohne Heizung im Winter so um die 8 Grad im Keller. Da kann man auch noch arbeiten, wobei ein paar wenige Grad wärmer wären schon schön.


ich seh das ähnlich wie wilfried. normalen heizkörper an die wand schrauben und gut ist es.

feinen staub hast du bei jeder heizung in der luft, durch die konvektion und einen tod musst du sterben.
 

hemmi1953

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Ich würde keine Fußbodenheizung nehmen. Dabei gehe ich davon aus, dass die Werkstatt nicht ständig beheizt sein muss, da nicht permanent in ihr gearbeitet wird. Und für eine mehr oder weniger "gelegentliches" Aufheizen ist eine Fußbodenheizung zu träge. Ich würde ganz klassische Heizkörper installieren.

Es sieht natürlich anders aus, wenn das Hobby so intensiv betrieben wird, dass die Werkstatt praktisch täglich und dann über einen längeren Zeitraum benutzt wird. Dann könnte die Fußbodenheizung Sinn machen.

Gruß Christof
 

RalphSchlimm

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Auch mit diesen niedrigen Temperaturen kann ein Heizkörper betrieben werden. Die wirksame Fläche des HK muss nur der VL-Temperatur entsprechend groß dimensioniert werden. Deswegen haben HKs auch immer die Leistungsbezeichnung entsprechend der VL-Temp. angegeben.
Und eine entsprechend dimensionierte Heizkörperanlage ist mit Sicherheit wesentlich günstiger als den Raum mit FBH auszustatten.
 

Ika

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Kostenpunkt im Moment :

Fussbodenheizung 20 cm Abstand. Komplett 2600 Euro.
Mit größerem Abstand etwa die Hälfte.

Was würde ein Werkstattofen mit Installation kosten ?

Könnte man überhaupt 2 Öfen auf einem 180 mm Schornstein betreiben,
da der Kaminofen im Wohnzimmer (ca 7 kW) auch externe Sauerstoffzufuhr über den Schlot haben wird.

Was meint ihr ?

grüße Ika
 

RalphSchlimm

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Bevor Du Dir zu einem Doppelanschluss hier Meinungen anhörst, frag doch einfach mal den Mann in schwarz. Der nimmt es hinterher ab (oder auch nicht) und kann Dir das alles genau sagen. Ich habe schon zwei Feststoffer an einem Abzug gesehen, aber auch Fälle gesehen, bei denen der Schorni nein gesagt hat.
 

elmgi

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Hallo Ika,

ich habe im Keller ca. 60 m² meiner Hobbywerkstatt und temperiere mit klassischen Heizkörpern, die aber großzügig dimensioniert sind.
Kelleraussenwände in diesem Bereich sind 36,5er Poroton, ohne weitere Aussendämmung. Unter dem Estrich (8 cm) liegen "lediglich" 5 cm Styrodur.
Ich temperiere diese Räume im Winter konstant auf 15°-16° C, gleich ob ich arbeite oder nicht, da mir ein "durchgewärmter" Arbeitsbereich wichtig ist.
Die Heizkörper werden eigentlich nie mehr als handwarm, selbst an frostigen Tagen, d.h. der dbzgl. Mehrverbrauch meiner Gasheizung ist recht gering.
Ein Werkstattofen wäre für mich also keine ernsthafte Alternative.

Grüsse

Elmar
 

Ika

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Hi Manfred was hast du denn für eine Luftfeuchtigkeit im Keller ? und in welchen Abständen ist deine Fußbodenheizung verlegt ?

@ elmig wie gross sind denn keine Heizkörper ?

Vielen Dank für die Tipps :emoji_slight_smile:

Ika
 

elmgi

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Hallo Ika,

die Größe der Heizkörper ist natürlich von der Raumgröße abhängig.

Der größte Raum hat eine zu beheizende Fläche von ca. 35 m². Du kannst die beiden Heizkörper (und ihre Größe) ganz gut auf dem Bild mit der Werkbank in meinem Hobbywerkstatt-Album erkennen.

Die Luftfeuchtigkeit liegt im Winter (beheizt) bei ziemlich konstanten 50% rel. Feuchte, im Sommer und der Übergangszeit ohne Heizbetrieb bei ca. 55%-60%.

Grüsse

Elmar
 
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