Abricht- / Dickenhobel: HC260: Typen? Worauf achten?

Toenne

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Hallo in die Runde!

Ich möchte/muss mir kurzfristig einen ADH zulegen, und da sowohl Stellplatz als auch Ladekapazität meines Kombis (Superb) eher nichts grösseres zulässt wirds wohl auf eine HC260 hinauslaufen.
Nun gibts von dem Teil ja verschiedene Modelle, ist euch irgendwo eine entsprechende Übersicht mit den Unterschieden bekannt? Zumindest weiss ich schon dass die "E"-Type den Motor seitlich angeflanscht hat und somit aus Platzgründen nicht in Frage kommt.

Zweite Frage: Worauf ist beim Kauf besonders zu achten? Wovon könnte man sich vom Verkäufer ggf. schon vorab Bilder schicken lassen um nicht x-hundert Kilometer Anfahrt umsonst auf sich zu nehmen (meine Suche hier im Grossraum Nürnberg lief bislang ins Leere, da werde ich wohl ein paar Meter weiter fahren müssen).
Was könnte man vor Ort dann prüfen und welche Hilfs/Meßmittel sollte man dafür mitnehmen?

Danke!

Gruss
Toenne
 

Franz Lintner

ww-birke
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Hallo Toenne!
Ich hatte mehr als 20 Jahre eine EMCO REX 2000 ADH.Und war eigentlich sehr zufrieden damit. Auf willhaben at wird von einem Kärntner eine solche angeboten.
Ansonsten würde ich mit dem Verkäufer vereinbaren dass scharfe Messer eingesetzt sind, dann einfach loshobeln und das Ergebnis begutachten. Auf der Abrichte müssten sich zwei, 2,5m lange Bretter an der Kante sich sauber zusammenfügen lassen.
Gruß Franz
 

kklaus

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Ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

HC 260 M
Elektra Beckum oder Metabo
„Mobile“ Version mit Füßen
Made in Germany

HC 260 K
Elektra Beckum oder Metabo
„Stationäre“ Version mit Unterschrank
Made in Germany

HC 260-C
Metabo
„Mobile“ Version mit Füßen
Made in China
aktuelle Version
An die aktuelle HC 260-C passt keine Langlochbohreinrichtung

WNB
Wechselstrom 220V

DNB
Drehstrom 380V

Drauf achten solltest Du, dass die natürlich vernünftig hobelt und der Vorschub funktioniert. Die Tische sollten grade sein, ausrichten kann man selber, ebenso wie die Hobelmesser einstellen.
Immer mal wieder werden Geräte ohne Abnahmetisch verkauft, weil der mal abhanden gekommen ist. Dann kann man die Maschine nur als Dickenhobel verwenden.
Die Beiden Metallstifte für die Fixierung des Anschlages sollten nicht fehlen (die sind nämlich lose eingelegt),
ebenso die Spanauswurfhaube und die Spanabsaughaube. Manchmal fehlt auch der komplette Anschlag.

Ich habe eine Elektra Beckum/Metabo HC 260-M 2200 WNB in Blau von 2001. Bis jetzt musste ich den Kondensator ersetzen, weil der ausgelaufen war.
War aber eine Kleinigkeit. Ist für meine Belange eine nette Maschine, die viel Freude macht.

Grüße
Klaus
 

Toenne

ww-nussbaum
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@Franz
530km Anfahrt sind mir dann doch etwas zuviel :emoji_wink:.

@Klaus
Danke für die Liste, das hilft wirklich weiter.
Der Unterschied zwischen M und K ist tatsächlich nur der Unterschrank? Die M-Version wäre mir dann die liebere da ich die Füsse klappbar zu machen gedenke, mit Rollen am Knick. Dann kann ich sie (teilweise) seitlich unter meiner Hobelbank verschwinden lassen wenn ich sie nicht benötige.

Hie und da habe ich auch was von HM bzw HSS Messern gelesen. Sind die Maschinen generell für beide geeignet?
Verschleißteil dürfte letztlich nur der Antriebsriemen für die Messerwalze sein nehme ich an? Ist das ein Standdardmaß oder etwas exotisches?
Sind die Walzen bei der HC260 eigentlich gummiert oder geriffeltes Metall? Bei der Scheppach HM2 sind sie ja gummiert, oder?

Was ist denn generell von der HM2 zu halten, ebenso empfehlenswert? Ich bin da jetzt nicht so auf die HC260 fixiert, sollte nur kein Exot wegen evtueller Ersatzteilbeschaffung (u.U. auch gebraucht) sein.

Gruss
Toenne
 

michiholz

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Hallo,

habe ien HC310 von Elektra Beckum, und möchte Dir sagen erkundige Dich nach Ersatzteilen für die Maschine für meine bekomme ich keine mehr.

Gruß Michael
 

v8yunkie

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Hc260

Ich habe die K-Version und bin sehr zufrieden - allerdings war die auch so gut wie unbenutzt.

Die K-Version unterscheidet sich von den anderen Versionen neben dem Unterrschrank durch eloxierte (erkennt man auf Bildern an der dunkel-grauen Farbe) Ein- und Ausgabe-Tische und einem Edelstahl-Dickten-Tisch.
Weiterhin hat die K-Version wechselbare bzw. nachschärfbare HSS-Messer. Manche der einfacheren Versionen haben nur Einmal-Wende-Messer... ob das ein Nachteil ist, kann ich nicht sagen. Angeblich sollen die HSS-Messer bei Hartholz haltbarer sein.
Ein Plus-Punkt, den manche K-Versionen haben, ist die Fahrvorrichtung.
Ach ja, und es gibt noch eine optionale-Langloch-Bohrvorrichtung - ich habe teilweise schon günstige Komplettangebote gesehen. Bei dieser solltest Du darauf achten, ob das Aufnahmefutter für die Langlochbohrer dabei ist.

Meine K-Version habe ich damals für 400 bekommen - was aufgrund ihre neuwertigen Zustandes super günstig war. Realistischer Preis für einen guten gebrauchten Zustand würde ich mit 500 Euro ansetzen - mit Langloch-Bohrvorrichtung 600 bis 700.

Ansonsten würde ich noch darauf achten, ob die Höhenverstellung leicht läuft.

Wenn Du hinfährst, mal kurz Probehobeln. Am besten ein ca. 20cm breites Brett... wenn man Riefen sieht, sind die Messer nicht mehr toll, wenn die Dicke über die Breite nicht konstant ist, muss die Höhenverstellung nachjustiert werden - ist kein Hexenwerk... beides könnte aber als "Punktabzug" bei den Preisverhandlungen gewertet werden. Ach ja... und meine Maschine läuft ziemlich leise und vibrationsarm (ich war sehr überrascht, hatte mir so eine "Höllenmaschine" immer lauter vorgestellt)... also wenn das Ding rappelt oder vibriert, lass Dir nicht erzählen, dass das normal ist.

Gruss,
Thomas
 

michaelhild

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So jetzt noch meinen Senf :emoji_slight_smile::

Ersatzteile sollten bei der 260er noch kein Thema sein. Sie wird ja noch gebaut und 98% der Teile sind gleich geblieben. Dazu kommt, sie ist einfach aufgebaut und robust. Wird sie gepflegt und es passiert kein Unfall, kann nicht viel kaputt gehen.

Die Walzen sind nicht gummiert. Einzugswalze ist gezahnt. Finde ich ebenfalls ein Pluspunkt, es kann keine Gummierung verschleißen.

Eloxierte Tische bei der K hat Thomas ja schon erwähnt.
Sonst hat die K immer den stärksten Motor der jeweiligen Spannungsklasse.
Ob der Edelstahltisch nur bei der K vorhanden ist, weiß ich jetzt nicht sicher, tendiere aber zu nein.
Die K gab es auch mit Wendemesser. Ob es da jetzt ab Werk Unterschiede gab oder dem Thomas seine vielleicht nachgerüstet wurde, weiß ich ebenfalls nicht sicher. Meine hat Wendemesser (diese finde ich wirklich klasse) und war so wie sie ist neu gekauft worden.

Will man den Messertyp wechseln, braucht es noch einen entsprechenden Satz an Haltern. Die Wendemesser sind dünner wie die HSS und HM Messer.

Was ich bei der HC 260 nervig finde, ist der Messerwechsel inkl. anschließender Justierung. Das ist wirklich echt fummelig und ich wünsche mir ab und an ne Welle mit automatischer Einstellung. Allerdings wechselt man die Messer ja nicht oft.

Ansonsten bin ich mit der Maschine sehr zufrieden. Der Abrichtanschlag ist zwar nicht so stabil und die Tische nicht aus absolut plangefrästen Guss, aber sonst alles super.

Bei korrekt eingstellten Messern ist so ein Hobelbild möglich:
DSCF9839_1.JPG


Die Dickenhobel arbeitet (nach justierung) auf unter 0,05mm (links zu rechts) genau.
 

Toenne

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Erstmal danke für die Antworten :emoji_slight_smile:.
Ich habe gerade eine Maschine in relativer Nähe im Auge die von den Bildern her recht gut ausschaut, ist Bj. 1993. Auf den Bildern ist sie mit CEE-Stecker zu sehen...allerdings soll der Motor nur 1.4kW haben? Gabs das Ding wirklich als Drehströmer mit so geringer Leistung? Erscheint mir etwas dürftig, da hat ja mein Föhn mehr :emoji_grin:.
Da ja kaum ein Standard-Motor verbaut sein dürfte wäre eine Hochrüstung ja nicht ganz so einfach/billig. Hat jemand Erfahrung mit der 1.4kW Ausführung?

Gruss
Toenne
 

Sägenbremser

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Hallo,

habe ien HC310 von Elektra Beckum, und möchte Dir sagen erkundige Dich nach Ersatzteilen für die Maschine für meine bekomme ich keine mehr.

Hallo Micha
hast du mal bei einem Robland Händler
nach Teilen gefragt, ich glaube die sind
von der Firma gebaut worden.

@ toenne
Ist zwar wirklich nicht prall, aber für eine
25cm Maschine reicht das gerade. Ein
Drehstrommotor hat schon eine andere
Leistungsabgabe als ein Lichtstrommer.


LG Harald
 

Toenne

ww-nussbaum
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Ich werde beim Dickenhobeln durchaus häufiger die volle Breite benötigen, auch Eiche und Buche stehen auf dem Programm. Ist da überhaupt mehr als 0.5mm Spanabnahme möglich? Die Oberfläche 'abkratzen' möchte ich auch nicht unbedingt, ist für die Messer ja auch nicht unbedingt ideal wenn die gar nicht richtig ins Schneiden kommen.
Jedenfalls habe ich eben mit dem Verkäufer telefoniert, das Teil soll sehr wenig gearbeitet haben und sieht auf den Bildern gut aus - und für 390EUR könnte ich sie bekommen, das ist natürlich schon reizvoll.
Der VK war sich übrigens gar nicht sicher ob man die Beine abschrauben kann, sollte doch generell möglich sein? Ich habe leider nur den Kombi als Transportmöglichkeit, und am Stück bringe ich das Teil eher nicht rein nehme ich an.

Gruss
Toenne
 

v8yunkie

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Also ich denke bei dem, was Du vorhast, wird entweder die Qualität der Oberfläche (Drehzahl wird absinken) oder aber die Bearbeitungsgeschwindigkeit beim Abrichten bzw. die Spanabnahme leiden... Daher würde ich eher zu etwas Stärkerem tendieren.

Transport im Kombi sollte aber funktionieren - wenn die Füsse nicht vom Gestell trennbar WÄREN (was ich mir kaum vorstellen kann), dann kannst Du die Maschine vom Gestell trennen. Das sind 4 Schrauben und vielleicht die Elektrik. Bei meiner K ist das eine Sache von 5min. Das muss man auch so machen, um die Höhenverstellung der Dickte zu justieren.

Gruss,
Thomas
 

skicu

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Ich werde beim Dickenhobeln durchaus häufiger die volle Breite benötigen, auch Eiche und Buche stehen auf dem Programm. Ist da überhaupt mehr als 0.5mm Spanabnahme möglich? Die Oberfläche 'abkratzen' möchte ich auch nicht unbedingt, ist für die Messer ja auch nicht unbedingt ideal wenn die gar nicht richtig ins Schneiden kommen.
Jedenfalls habe ich eben mit dem Verkäufer telefoniert, das Teil soll sehr wenig gearbeitet haben und sieht auf den Bildern gut aus - und für 390EUR könnte ich sie bekommen, das ist natürlich schon reizvoll.
Der VK war sich übrigens gar nicht sicher ob man die Beine abschrauben kann, sollte doch generell möglich sein? Ich habe leider nur den Kombi als Transportmöglichkeit, und am Stück bringe ich das Teil eher nicht rein nehme ich an.

Gruss
Toenne

Ich habe zwar die aktuelle Metabo Variante, aber:
- Dickenhobeln ist eigentlich recht problemlos. Ich habe eher Probleme mit der Spanabsaugung beim Abrichten auf beinahe ganzer Breite.
Beim Dickenhobeln muss man auch bei Eiche nicht Zehntelmillimeter einstellen, aber das merkt man sehr schnell beim Arbeiten, wie viel Abnahme man einem bestimmten Brett zutraut.

- Die Beine sind bei mir mit je vier Schrauben am Gehäuse befestigt. Ist zwar ein wenig Gefummel mit langen Fingern, aber das lässt sich innerhalb 5 Minuten ab- und wieder anbauen. Gar kein Problem.

Edit:
Was mir noch einfällt: sorg dafür, dass zwecks Transport zwei Kanthölzer da sind - durch den Dickenhobel geschoben kann man an denen die Maschine bequem anheben. Keinesfalls an den Tischen anheben!

Gruß
Hannes
 

Toenne

ww-nussbaum
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Eine spiegelnde Oberfläche ist gar nicht notwendig, darf ruhig etwas rustikaler ausfallen :emoji_wink:.
Hartholz auf der Breite wird die absolute Ausnahme sein, und ich quäle Maschinen generell nicht mit maximaler Spanabnahme. Nur kenne ich es halt aus dem Metallbereich dass ein kratzender Fräser deutlich schneller verschleisst als ein ordentlich schneidender, dürfte hier ja nicht wesentlich anders sein. Ich denke ich schlage da zu, wenn das Maschinchen doch zu schwach ist dann muss ich halt entweder schauen dass ich einen stärkeren Normmotor verbaut bekomme (kosten nicht die Welt). Oder ich verkaufe sie dann wieder, sollte ohne grossartigen Verlust möglich sein.

Danke übrigens für den Tip mit den Kanthölzern, gute Idee!

Gruss
Toenne
 

Mitglied 30872

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...Was mir noch einfällt: sorg dafür, dass zwecks Transport zwei Kanthölzer da sind - durch den Dickenhobel geschoben kann man an denen die Maschine bequem anheben....

Also, zugegeben, ich kenne die Maschine nicht, aber ist es nicht so, dass bei dieser Vorgehensweise das gesamte Gewicht der Maschine in den Lagern bzw. den Lagerverschraubungen der Hobelwelle und der Transportwalzen hängt? Oder sehe ich das falsch?
 

skicu

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Also, zugegeben, ich kenne die Maschine nicht, aber ist es nicht so, dass bei dieser Vorgehensweise das gesamte Gewicht der Maschine in den Lagern bzw. den Lagerverschraubungen der Hobelwelle und der Transportwalzen hängt? Oder sehe ich das falsch?

Die sollten das m.E. deutlich besser abkönnen als die Tischbefestigungen.
Ideal wäre evtl. die Kanthölzer gleich unter dem Gehäuse durchzuschieben und dort anzuheben, dann allerdings darauf achten, dass nichts hervorsteht (Motor, ...) und beschädigt wird.

Gruß
Hannes
 

Toenne

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Ich denke auch dass die Lager da recht schmerzfrei sein werden, das doch vergleichsweise übersichtliche Gewicht verteilt sich ja auf 4 Stück.
Ich werde lediglich die Kanthölzer in der Mitte noch leicht ausnehmen damit das Gewicht nur auf den Andruckwalzen lastet und nicht auf der Hobelwelle.

Gruss
Toenne
 

Die_Termite

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Also, zugegeben, ich kenne die Maschine nicht, aber ist es nicht so, dass bei dieser Vorgehensweise das gesamte Gewicht der Maschine in den Lagern bzw. den Lagerverschraubungen der Hobelwelle und der Transportwalzen hängt? Oder sehe ich das falsch?

Diese Art des Transportes empfiehlt der Hersteller in der Betriebsanleitung.

Grüße,
Marcel
 

kklaus

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Transport in den Kombi geht auch so:
4 Füße abschrauben, Abnahmetisch und Anschlag demontieren, dann kann man die Maschine zu zweit, oder notfalls auch alleine in den Kombi hieven.
Wichtig: Nur unten am Gestell anfassen.

Grüße
Klaus
 

tomkaes

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Hallo,

habe ien HC310 von Elektra Beckum, und möchte Dir sagen erkundige Dich nach Ersatzteilen für die Maschine für meine bekomme ich keine mehr.

Gruß Michael

Da die Maschine von Robland fast unverändert als nx310 noch gebaut wird, sind Ersatzteile kein Problem, da kann jeder Robland Händler helfen.
Der Schwingschutz aus Blech lässt sich durch eine Hammer A31 Hobelwellenschutzbrücke (als Ersatzteil komplett unter 100,- €) ersetzen (Schraubenlöcher mit Gewinde im Abnahmetisch vorhanden und passen),
die Orginalmesser sind lieferbar, und Brück bietet einen Umrüstsatz mit 3 selbsteinstellenden (!) Messerträgern und HM Wendemessern an.
Alle Tische aus Guss, sehr stabil, und die Langlocheinheit ist vom Feinsten.
 

fahe

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Moin,
ich habe seinerzeit eine PK250 mit Schiebetisch, Fahreinrichtung und allem Drum und Dran und eine HC260 incl. Fahreinrichtung, Langlochbohreinrichtung und einer ganzen Handvoll neuer Hobelmesser plus Fräsbohrer für die Langlochbohreinrichtung - alles in bestem gepflegten Zustand von einem älteren Herrn für einen Tausender gekauft. Da lohnte sich im Nachhinein auch die weite Fahrt von 600 Kilometern hin und 600 zurück. Und ja: Ich habe beides, leicht demontiert und gut verzurrt, in einem normalen Kombi durch die halbe Republik gefahren.

LG,
Falk
 

Toenne

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So, das gute Stück steht in meiner Garage und hat auch schon die ersten Spänchen produziert :emoji_slight_smile:.
Hat kleine Schönheitsfehler, aber so ich das sehe nichts dramatisches.
Erstmal sind ein paar nette Kratzer im Dickentisch:

0227.jpg

Werde ich mit einer Hobelklinge abziehen und dann nochmal sanft mit einem Speckstein drübergehen, keine grosse Sache. An einer Stelle ist auch eine kleine Delle, muss wohl mal was draufgefallen sein.

Die Rückschlagsicherung hat wohl mal richtig einen verpasst bekommen:

0226.jpg

Ist ja wohl eher nicht normal dass die Anschlagwelle Bananenform hat, oder?
Die Messerwelle sieht auf den Fotos übrigens vergammelter aus als sie wirklich ist, ein bisschen Flugrost vom Rumstehen und ein paar Einlaufspuren. Wobei letztere in sofern interessant sind als dass noch die ersten Messer drin sein sollen...komplett schartenfrei. Wie die Einlaufspuren dann entstehen konnten? :confused:

An optisch erkennbaren Mängeln war es dann aber auch schon, ansonsten ist alles gut.

Beim probehobeln von ein paar Dachlatten fiel mir aber folgendes auf: Die Werkstücke müssen schon mit ziemlichen Nachdruck eingeschoben werden bis die Einzugswalze greift, bei sehr moderater Spanabnahme (geschätzt 0.5 - 0.75mm) - ist das normal?
Ferner sind einige Teile mehrfach stehen geblieben, und das ergab dann sofort ziemlich deutliche Spuren:

0234.jpg
0231.jpg

Hat mich doch etwas verblüfft dass sich die Messerwelle dann so tief eingräbt? Auch beim hochkanthobeln, kann ich mir kaum vorstellen das das Werkstück durch die Messer derart hochgezogen wird, von 'erwachsenen' Dickenhobeln kenne ich das nicht. Andererseits ist der Dickentisch ja doch massiv genug dass ich mir ein Durchfedern bei so geringer Spanabnahme kaum vorstellen kann.
Ist das normal bei dem Teil oder sollte ich nach einem speziellen Fehler suchen?
Wieso blieben die Teile überhaupt stecken, z.T. mehrfach in einem Arbeitsgang? Späne flogen, an zu geringer Zustellung konnte es eigentlich nicht liegen.

Gruss
Toenne
 

Toenne

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So, herzlichen Glückwunsch...soviel zum Thema Schnäppchen...

Tisch1.jpg
Tisch2.jpg

Muss ich wohl nichts weiter dazu schreiben...
 

davem_de

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ohne auf die ganzen von dir bebilderten Sachen einzugehen, will ich fragen, ob die Messer überhaupt scharf sind? So wie du die Schwergängigkeit beschreibst, und die gehobelte Fläche aussieht, könnte das doch auch sein?
 

tomkaes

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So, herzlichen Glückwunsch...soviel zum Thema Schnäppchen...

Anhang anzeigen 24192
Anhang anzeigen 24193

Muss ich wohl nichts weiter dazu schreiben...

Das man als erstes bei einer gebrauchten Hobelmaschine mit einem langen Lineal die Planheit der Tische prüft, ist dir jetzt auch klar. Wurde hier in unzähligen Beitragen zum Thema Gebrauchtkauf angegeben.

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(142 DICKENPLATTE HC260C 99,87€ (netto))

Alternativ mal Maschinenbauer anfragen, was das belegen und planschleifen mit einem dicken Edelstahlblech kostet.
 
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