Hat jemand Langzeiterfahrung mit Invis Verbindern ?

Hamburger Jung

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Hallo liebe Kollegen,
Ich wollte aus aktuellem Anlass mal fragen ob es hier jemanden gibt, der mit den Invis Verbinder schon länger arbeitet.
Da ich gerade ein Projekt habe bei dem ich viele dieser Verbinder einsetzte würde ich gerne wissen ob diese auch wirklich Sicher mehrer Male funktionieren.
Die Teile die ich damit Verbinde müssen nämlich ein paar mal auf und wieder abgebaut werden. Der Super Gau wäre, wenn sich ein Verbinder beim 3.ten mal abbauen nicht mehr öffnen lässt und ich Gewalt anwenden müsste.
Weiterhin wollte ich wissen, ob der Preis von ca.340,- € netto per 100 Stück ein normaler Straßenpreis sind.
Vielen Dank im vorraus
 

Ekahard

ww-buche
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Hi
Ich kann natürlich nur aus meiner Erfahrung sprechen. Die Invis kommen bei mir nicht mehr ins Haus. Ich habe vor einiger Zeit ein Möbel zum zerlegen gebaut. Obwohl alle Bohrungen mit der CNC gebohrt wurden, war es nicht möglich alle Invis sauber anzuziehen. Nachdem ich dann mehrere Stunden " gefummelt " habe, war das Möbel zusammengebaut. Drei Wochen später war es nicht möglich die Verbinder zu lösen. Wahrscheinlich hatte sich das Möbel gesetzt und die Verbinder waren bombenfest.

Ich kann aus oben genannten Gründen das Produkt nicht empfehlen. Dabei sieht es auf dem Firmen Video so einfach aus:mad:

Gruß Jürgen
 

SteffenH

ww-robinie
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Ich habe ja noch nie kapiert, was das soll. Schön, die Dinger sind unsichtbar, na toll. Die Clamex von Lamello brauchen auch nur ein 5mm Loch.
 

Hamburger Jung

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Hallo Jürgen,
das klingt ja nicht so toll. Ich selber habe die Dinger erst ein mal mit einem Kollegen zusammen verbaut. Dabei gab es allerdings keinerlei Probleme. Was mich allerdings nachdenklich Macht ist, das Du die Teile mit dem BAZ gebohrt hast. Da muß doch alles sehr genau gebohrt worden sein. Mein Kollege hat das damals noch alles mit Bohrmodellen gemacht. Das passte alles sehr genau und ging auch alles sehr gut zusammen. Allerdings musste das ganze auch nie mehr auseinander genommen werden.
Darum wollte ich ja auch wissen wie es mit öfters auseinander und wieder zusammen bauen ist.

Um die zweite Antwort zu noch mal zu kommentieren.
Der Vorteil liegt wie Du schon geschrieben hast darin, das der Beschlag völlig unsichtbar ist. Bei manchen Dingen stört auch ein nur sehr kleines Loch wie beim Clamex nicht nur mein, sondern auch das ästhetische Empfinden des Kunden.
 

Sägenbremser

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Hallo Hamburger Jung

habe meine ersten Invis vor über 10 Jahren verbaut.

War noch ein ganzer Koffer mit Bohrschablonen, Ein-
schraubwerkzeugen und einem Akkumagnetschrauber.
War recht kostspielig wenn ich mich recht erinnere.

Das einbohren und montieren war immer exakt und
einfach, nur die Verbinder schon damals sehr teuer.
Meistens haben wir das nur für Teile im Sichtbereich
eingesetzt, die aber nicht für mehrmalige Montage vor-
gesehen waren und das auch nur wenn bei der Montage
ein zügiger Arbeitsablauf nötig gewesen ist.

Wenn du das als Messebaubeschlag verwenden willst,
würde ich einen einfachen Hocker bauen und den ein
paar Tage stark malträtieren. Danach ein paarmal die
Verbinder lösen/montieren. Habe da meine Zweifel, ob
bei der filigranen Ausführung der Invisbeschläge, eine
mehrmalige Verwendung möglich sein könnte. Auf ein
Fluid zur galvanischen Trennung der verschiedenen
Metalle im Invis würde ich nicht verzichten, bei langer
Lagerung, in nicht ganz trockener Werkstatt, zeigt sich
schon ein leichtes Oxidieren an den Klemmschrauben.

Liebe Grüsse, Harald
 

Hamburger Jung

Gäste
Gibt es hier wirklich niemanden der die Verbinder schon mal bei einem Projekt, das mehrere Male auf und abgebaut wird, verwendet ?:emoji_frowning2:
Ich habe wenig Lust mich mit dem Projekt in die Nesseln zu setzten. Insbesondere bei dem Preis pro Verbinder.
Da hat Harald schon recht, das ich erst mal ein Muster bauen sollte und damit eine Versuchsreihe starten sollte.
Wenn ich in den nächsten Tagen nichts mehr neues Lese, werde ich dann mal anfangen und später vielleicht mal berichten.
 
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