Hartgewebe bearbeiten

matchesder

ww-robinie
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Guude,

gestern sind ein paar kleine Platten Phenolhartgewebe zu mir gekommen.
Typ PFCC 201, in den Stärken 3 mm und 4 mm.

Wie bekomme ich den saubersten Schnitt?
Zur Verfügung habe ich Hand- und Tischkriesägen.
Sägeblätter mit Wechselzahl sowie TF mit leicht negativen Winkel.
Oberfräse ist auch da.

Vermutlich ist letzteres besser geeignet?
Dann bleibt noch die Frage nach der Drehzahl/Schnittgeschwindigkeit.

Muss ich sonst noch irgendwas beachten, bei dem Material?

Grüße

Martin
 

WinfriedM

ww-robinie
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Hartgewebe sollte mit normalem Wechselzahn (Sägeblatt für Hartholz) ganz gut funktionieren. Ich hab das Zeug als recht gutmütig in Erinnerung.
 

4runner

ww-birnbaum
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Wenn das Material Baumwollverstärkt ist, läßt es sich leicht sägen.

Ich habe kleine Täfelchen (so 10-25cm) dieses Isolierstoffs immer wieder mal auf meiner damaligen Metabo KGS mit einem "normalen" 80Z Sägeblatt gesägt, und später auf der Festool KS88 mit dem mitgelieferten Original Sägeblatt.

Die letzten paar Millimeter brechen beim Sägen gerne weg, daher ein Brettchen oder Leistchen beilegen.

Das Zeug riecht beim Sägen etwas verbrannt und der Staub ist soweit ich weiß recht ungesund.
 

matchesder

ww-robinie
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Danke für die Antworten.

In der Anleitung der Maschinen steht für Konststoffe zwischen minimaler und
maximaler Drehzahl :eek:

Naja auf maximaler Drehzahl gab es super saubere Schnitte.
Auf der Tischsäge und mit nem 250 mm 68 Zahn TF.
Das habe ich auf der Post abgeholt, nachdem ich gefragt habe. Als dann noch
keine Antwort da war konnte es natürlich nicht abwarten :emoji_grin:
Wie das eben so ist...

Eure Antworten habe ich erst jetzt, also danach gelesen.. Trotzdem danke.

Ja, das ist das mit der Wolle drin. Am Ende ist nur ein kleines bisschen davon
ausgefranst, wie so ein Flaum. Also nicht wirklich der Rede Wert.
Ging also viel besser als gedacht..

Der Staub ja, das staubt auch deutlich mehr als z. B. Multiplex habe ich den
Eindruck. Das hatte ich völlig unterschätzt.
Zum Glück ist es gerade windig und ich kann schön durchlüften.
Habe auch in Erinnerung, das das Zeug nicht so gesund ist.

Wenn möglich versuche ich das also lieber auf der Tauchsäge, da ist die
Absaugung besser.

Grüße

Martin
 

WinfriedM

ww-robinie
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Bei diesen Duroplasten ist es in der Regel sinnvoll, ähnliche Schnittgeschwindigkeiten wie bei Holz zu wählen. Also relativ zügig. Bei Thermoplasten hat man hingegen das Problem, dass die schmelzen und das Blatt verkleben können. Hier muss man in er Regel weit runter mit der Drehzahl. Da muss man auch viel ausprobieren.
 

matchesder

ww-robinie
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Hmm, ich erinnere mich noch, als ich irgendwann mal mit nem Dremel und Spiralnutfräser versucht habe so ein Thermoplast zu Fräsen.
Ein Krampf..
Habe mich dann eher durchgeschmolzen als gefräst.

Na, wenn es mal wieder soweit ist, kann ich das ja auch mal mit dem WZ-Blatt versuchen.

Grüße

Martin
 

dermike

ww-robinie
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Der Staub ja, das staubt auch deutlich mehr als z. B. Multiplex habe ich den
Eindruck. Das hatte ich völlig unterschätzt.
Zum Glück ist es gerade windig und ich kann schön durchlüften.
Habe auch in Erinnerung, das das Zeug nicht so gesund ist.


Martin[/QUOTE]



Hallo,
Pertinax sind phenolharzgetränkte Papierbahnen, bzw. phenolharzgetränkte Stoffbahnen
(Hartgewebe).
Der bei der Bearbeitung entstehende Staub ist doch nicht gefährlich. Der besondere Geruch habe ich immer als angenehm empfunden. Und wir haben in der Lehre viel davon verarbeitet.


dermike
 

WinfriedM

ww-robinie
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@Martin: Genau so ist es, ein Dremel läuft viel zu schnell bei Thermoplasten. Ich bohre z.B. ABS mit vielleicht 200 UPM für optimale Ergebnisse. So langsam kann ein Dremel glaube ich gar nicht.
 
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