Handlingfrage zu TS mit FS

M.A.D

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Hallo,

ich habe mir vor einiger Zeit eine TS55 mit FS zugelegt und bin bis dato mit mir und dem Umgang mit der Säge und den Ergebnissen soweit zufrieden (da ich Anfänger bin brauche ich mich nicht ans Beurteilen der Säge machen :emoji_slight_smile:.

Nun hab ich ein Problem mit dem Handling bei kleinen Teilen. Zuletzt hatte ich ein 800mm*150mm Stück (Leimholz 19mm), welches ich auf 600*150 und 200*150 geteilt habe. Das ging soweit noch gut, aber dann musste das 200*150 Teil in 3 200*50 geteilt werden, was mit der TS55 und der FS zumindest mir als Anfänger ziemliche Probleme bereitet hat.

Wie macht Ihr alten Hasen so etwas, wenn das Geld für eine präzise TKS noch nicht reicht und Ihr Euch noch nicht zu einer PPS 7 oder ähnlichem durchgerungen habt?

lg
Markus
 

ted83

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Hi Markus,

bin zwar kein alter Hase, aber das Problem kenn ich...

Sobald die Teile deutlich schmaler werden als die FS, wird's immer etwas mehr Gefriemel... :emoji_frowning2:

Versuch mal, weitere Teile in gleicher Stärke als Unterlage unter der Schiene zu verteilen - insbesondere auf der linken Seite wo die Moosgummistreifen sind.
Dann geht's schon deutlich besser und die Schiene liegt waagerecht.

Verbleibender Nachteil ist dabei allerdings meist, dass man das zu sägende kleine Stück nicht mehr ordentlich festspannen kann. Je nachdem, was man sägt, reicht der Druck von Gummilippe+Säge, um das Stück am Platz zu halten. Sicher ist das aber nicht unbedingt und wenn's verrutscht, ärgert man sich... :emoji_frowning2:

Worauf sägst du? Hast du einen MFT o.ä. oder eine andere feste Unterlage?


Wäre cool, wenn noch tollere Tipps folgen würden - die würden mich auch interessieren... :emoji_wink:

Viele Grüße,
Torsten.
 

ted83

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such mal nach zuschnittbrett.

da findest du vieles, was dir das möglich macht und ungefährlich zu guten ergebnissen führt.

'n Abend,

die Threads mit dem Zuschnittbrett habe ich auch verfolgt in den letzten Tagen/Wochen...

Gibt's damit bei kleinen Teilen nicht die gleichen Schwierigkeiten, die man auch bei FS+MFT hat? Natürlich besser als nur mit FS, aber das Kernproblem ist doch, dass es immer ungenau und wacklig wird, wenn die Teile schmaler als die FS werden (bzw. schmaler als der Abstand Gummilippe bis Moosgummistreifen...)
 

M.A.D

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Gibt's damit bei kleinen Teilen nicht die gleichen Schwierigkeiten, die man auch bei FS+MFT hat? Natürlich besser als nur mit FS, aber das Kernproblem ist doch, dass es immer ungenau und wacklig wird, wenn die Teile schmaler als die FS werden (bzw. schmaler als der Abstand Gummilippe bis Moosgummistreifen...)

das ist auch mein Problem mir ein Zuschneidbrett als Lösung für die Schnitte von kleinen Teilen vorzustellen
 

ted83

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das ist auch mein Problem mir ein Zuschneidbrett als Lösung für die Schnitte von kleinen Teilen vorzustellen

Mit meinem begrenzten Anfängerhorizont komme ich für mich persönlich zu dem Schluß, dass man mit dem Wunsch nach "Klitzekleinkramsägen" einfach die vom Hersteller gedachte Grenze der FS-Anwendungsfälle überschreitet.

Natürlich hat man sich da grade ne tolle Säge gekauft und kann zusammen mit der Schiene plötzlich die tollsten Sachen machen. Dann stellt man nach den ersten Anfängerfreudentänzen fest, dass aber noch lange nicht _alles_ damit machbar ist und merkt, dass es kein Zufall sein kann, dass in den ganzen Youtube-Clips immer nette, ausreichend große Brettchen "mühelos", "perfekt" und "kinderleicht" auf Maß gebracht werden.

Ich selbst habe nicht genug Platz für ne TKS (und auch keinen ausreichend großen Investitionswillen) und mich als Hobbyisten-Alternative in den TS55-Umbau von Mario Zimmermann verguckt. Kennst du die Seite schon? -> Mastercut 1000 Umbau
Hab mir mittlerweile die meisten Teile besorgt und werde versuchen, das in den nächsten Wochen nachzubauen. Wenn das nur halb so gut funktioniert, wie es auf der Seite aussieht, löst das alle meine derzeitigen Ansprüche an kleine Teile... :emoji_open_mouth:

Lange Rede, kurzer Sinn: Führungsschienen sind toll, Tischkreissägen aber auch!

Viele Grüße,
Torsten.
 

glooblooz

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Hallo zusammen,

naja, es kommt halt drauf an: wenn man klitzekleine Teile von größeren abtrennt, dann geht das schon meist noch mit Zuschnittbrett und FS. Wenn aber, wie schon geschrieben, das Teil komplett unter der FS verschwindet, wird es schwierig. Aber man kann sich auch hier mit selbst gebauten Haltevorrichtungen behelfen.

Für Kleinstfitzelesarbeiten habe ich aber noch meinen Stichsägetisch. Den kann ich, dank oberer Blattführung, auch mal wie eine Dekupiersäge benutzen.

Grüße
Achim
 

Georg L.

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Mit meinem begrenzten Anfängerhorizont komme ich für mich persönlich zu dem Schluß, dass man mit dem Wunsch nach "Klitzekleinkramsägen" einfach die vom Hersteller gedachte Grenze der FS-Anwendungsfälle überschreitet.
Was verstehst du unter "Klitzekleinkram"? Fesool hatte in einer älteren Werbung für den MFT angegeben, Teile in Dominostein-Größe könnten problemlos damit bearbeitet werden.
Einen Falz an einem Streichholz ansägen geht damit natürlich nicht.:emoji_grin:
 

g0dil

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Ich habe jetzt angefangen, kleine Teile einfach mit doppelseitigem Klebeband auf ein Opferbrett zu kleben. Dann noch ein paar zusätzliche Teile zum unterfüttern mit drauflegen oder kleben damit die FS gut halt findet.

Habe so letztens ne 25x5 mm Leiste auf 20x5 mm geschnitten, ging problemlos.
 

koala

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Hallo,
noch nicht zu einer PPS 7 oder ähnlichem
spar dir das Geld lieber...(meine Meinung zu diesem ganzen kleinen Baumarkt-Kram...)
Wie wärs damit: Die TS umgedreht in einen Tisch einbauen, einen Anschlag (und eine Sägeblattabdeckung) bauen, und schon klappt das mit winzigen Teilen!
Ich hab meine TS zeitweise im Frästisch eingebaut, hab dafür extra eine Einlegeplatte.
 

chris78

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Hallo Manfred,

das geht ja stark in die Richtung von Torstens Vorschlag mit dem Link zu dem Mastercut Umbau. Find ich ne sehr interessante Alternative.

Und da, von dem Mastercut schlußendlich sowieso nichts mehr übrig war, braucht man den ja auch nicht :emoji_slight_smile:
Ich habe ihn zwar, so brauch ich aber den Sicherheitsschalter nicht kaufen :emoji_grin:

Mit einem Zuschnittbrett und dieser Variante hätte man da ja schon eine ordentlichen Anwendungsvielfalt realisiert.
:cool:

Gruß Chris
 

glooblooz

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Lustig. Gerade eben habe ich auf dem Zuschnittbrett Mini-Teile (5x15x25mm) abgeschnitten. Ging eigentlich ganz gut. Bei Fichte spreiselts halt dann schon ein bisschen, war aber noch erträglich...
 

glooblooz

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Wie gesagt, ich habe diese Teile ja abgeschnitten. Ausgangsmaterial war ein Profilholz (25x15mm) ca. 30cm lang. Dieses habe ich nur am Anschlag angelegt und per Klemmanschlag 7mm über die Schniene hinausgeschoben (Schnittbreite ist ca. 2mm, was dann ein 5mm breites Werkstück ergibt).

Gruß
Achim
 

M.A.D

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Wie gesagt, ich habe diese Teile ja abgeschnitten. Ausgangsmaterial war ein Profilholz (25x15mm) ca. 30cm lang. Dieses habe ich nur am Anschlag angelegt und per Klemmanschlag 7mm über die Schniene hinausgeschoben (Schnittbreite ist ca. 2mm, was dann ein 5mm breites Werkstück ergibt).

Gruß
Achim

Hi,

zu Beginn stehen die 30cm ja unter der Schiene noch hervor bzw liegt diese gesamt auf, aber wenn das Stück nur mehr 10cm lang ist, wie machst du dann diese Schnitte?

Hast du ev. Bildchen, damit sich das ein Anfänger wie ich vorstellen kann?

danke dir

lg
Markus
 

Brennholzer

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Die Frage ist nicht das ablängen, sondern das auftrennen. Wie bekommst Du ein z.B. 50 cm langes und 10 cm breites Brett auf zwei 50cmx5cm ? (minus Sägeblattbreite)
 

glooblooz

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Hi Markus,

Bildchen mache ich bei Gelegenheit mal. Aber Du siehst das schon richtig: bei 10cm Restlänge verschwindet das Teil ja komplett unter der Schiene. Dafür würde ich dann einen Schiebestock nehmen um das Teil unter der Schiene gegen den Anschlag zu drücken.

Herzliche Grüße
Achim
 

g0dil

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Also ich hatte das aber dabei dann schon das die Teile sich dann während des Sägens verschieben :mad: ... daher jetzt mit dem Klebeband, das klappt bis jetzt. Bin aber natürlich an besseren Vorschlägen interessiert :emoji_slight_smile:
 

glooblooz

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Hm... sieht so aus als muss ich echt Fotos machen. So wie ich das gemacht habe, kann sich das Teil gar nicht verschieben...
 

M.A.D

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das mit den Fotos wäre echt gut, dann könnte man sich was drunter vorstellen und es "kopieren" :emoji_slight_smile:
 

steigerwälder

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ne pauschale antwort kann man da wohl nicht so einfach geben, der zuschnitt mit der fs und hks von solch kleinen werkstücken kann auf verschiedenste weise erfolgen.
klebeband wurde ja schon genannt, zwingen und abfallhölzer gleicher materialstärke zum unterlegen im hinteren bereich der fs wären eine möglichkeit.
will man 50cm der länge nach auftrennen ist halt auch die frage, ob sich abfallholz ergibt. wenn eine seite wegfällt, diese einfach mit schrauben auf einem abfallholz fixieren.
sollen beide hälften verwendet werden holz vorab mit übermaß in der länge zuschneiden, im abfallbereich mit schrauben am anfang und ende des brettchens das selbige fixieren und anschließend schneiden.
gibt noch weiter möglichkeiten der werkstückklemmung, ist aber halt von fall zu fall verschieden (wenn schon keine tks zur verfügung steht).
 

glooblooz

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Also zum Fotomachen komme ich jetzt nicht, aber ich hab schnell mal ne Skizze zusammengeschmiert, die das Prinzip erklärt...

Das Werkstück kann unter der Schiene mit einem Schiebestock sicher gehalten werden, weil es gegen den Anschlag (blau) und gegen den Längsanschlag des Zuschnittbretts gedrückt wird. Man muss hier nur ein bisschen aufpassen, dass man nicht so sehr drückt, dass es beim Durchsägen klemmt...
 

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