Handling beim Fräsen (Tischfräse)

msp-holzwurm

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Hallo Experten!

hab seit kurzem ne Tischfräse (genauer die Mafell OF65 am Zusatztisch zur Erika)
Hatte vorhin folgendes Problem:

1 waagrechtes Brett
2 senkrechte Bretter
alle 3 sollen mit Lamello verbunden werden (U-Form als Vorderansicht).
Den Schlitz wollte ich aber nicht bis zur Sichkante vorne haben.

die beiden senkrechten (längs zur Faser zu Fräsen) war kein Problem. mit nem Schiebestock die Teile vorsichtig an den Fräser geführt (die Alu-Anschläge hatte ich passend eingestellt).

Aber das waagrechte, beim Fräsen der Hirnholzkante hatte ich irgendwie das Problem, das mir das Werkstück durchgerauscht ist und ich den Schlitz jetzt auch vorne habe.

War höllisch vorsichtig, die Fräse hat ein bischen mehr Dampf als meine bisher benutze Festool 1010.

War das einfach zu blöd angestellt oder wie macht Profi das auf ner richtigen Tischfräse?? (in mehreren Durchgängen??)
Anschlag mit Werkstückklemmvorrichtung??


Hab schon die kleinsten der 3 bekannten Lammelogrößen benutzt

Falls einer die Kombination noch nützt??
Wie saugt ihr dort ab?? (hab mir schon nen 90 Grad Winkel aus 8mm Sperrholz unten in den Zusatztisch eingebaut ein 62er Loch reingebohrt und dort unten meinen Staubsauger drin hängen, mit der Absaughaube komm ich im Tisch nicht klar montagetechnisch).

Danke & Gruss

German
 

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ww-ulme
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Uhjujui!!!!
hey holzwurm ausm Main-Spessart,

Dieser Arbeitsgang, den Du hier beschreibst, heißt: "Einsatzfräsen".
...äußerst heikel, weil sehr gefährlich für die Fingers!!!

unbedingt eine Rückschlagsicherung anbringen!!!!

vielleicht gibts da eine www Seite von der BG-Holz, die das genauer beschreibt...
weiß jetzt grad keinen Link, aber, bitte gib fei Oob-8!!!

Grüssle Clemens
 

Chris70

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Hallo

Hier findest du das TSM ( Tischler-Schreiner-Maschinenkurs) Begleitheft zum Download.

Auf der Seite 57 ist das Einsatzfräsen schön beschrieben.

Gruß Chris
selbst-schreinern.de
 

msp-holzwurm

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Hallo Clemens!

hab sowas im Felder-Katalog gesehen, sone Art Schiebetisch mit ner Werkstücklemmvorrichtung und war der Meinung:
das geht auf der Erika auch, geht aber leider nicht, da der "Prismenteil" am Tisch Richtung Sägeblatt zeigt und dort die Befestigung für die Alu-Anschlagschienen sitzt.

Kann auf der Erika nur eine Art "Niederhalter" i.V.m. nem zwoten Anschlag nutzen (den zwoten aber nur für Leisten sagen wir 30x80 geschätzt). Der zwote Anschlag wäre dann quasi die Rückschlagsicherung.

Einige scheinen ein Brett (genauer 90 Grad Winkel), seitlich ne "Verschleißlatte" dran und ein paar vernünftige Griffe als "Zuführeinrichtung" zu nützen -sowas hab ich auch im Felder Katalog gesehen (aus ALU) funktioniert sowas???
(die ca. 200,-- Mäuse für das Teil sind mir meine Sicherheit schon wert)

Danke & Grüße

German
 

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nochma Hey

Du musst Dir da nix extra für kaufen, Rückschlagsicherungen lassen sich auch "billig" mit winklig abgeschnittenen Restholzklötzen und einer Schraubzwinge "bauen"...

...ermittle einfach mit Hilfe eines Anreißwinkels den "Schneideneintritt" des Fräsers, übertrage diesen auf den Anschlag der Fräse, reiße auf dem Werkstück den Anfang der Nut an, und befestige dementsprechend den Rückschlagklotz mit Hilfe der Schraubzwinge am Anschlag.

verstehste?
...eigentlich ganz einfach, aber unabdingbar!

Clemens

(wat schwierig, sowas in kurze Worte zu fassen!)
 

msp-holzwurm

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versteh das so:

mein waagrechtes Brett ist 200mm lang, ich will ab 50mm die Nut haben, dann spann ich mir bei Fräsermitte -150 nach Rechts auf dem Alu-Tischanschlag einen Holzkotz drauf, daß ich beim "Eintauchen" rechts ne Führung habe (mein Werkstück kann ja dann nicht mehr entgegen der Fräsrichtung "weggeschleudert" werden???
(so ungefähr hast Du das gemeint??)

kann das BG-Heft hier nicht runterzerren, hab hier nur ISDN (wohn am falschen Ende vom Kaff).

Hab mir noch so einen Profil-Konterprofilfräser geleistet, wäre da eine Anschlaghilfe "Spannlade" dann nicht sinnvoll. Will für einige Schränke (Türgrößen so max. 300x1000mm) mir einfach Türen mit Acrylglasfüllung bauen).

Weiß das sind blöde Fragen für Euch, bin aber beruflich was ganz anders.

Danke & Grüße

German
 

Lernender

ww-ulme
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mein waagrechtes Brett ist 200mm lang, ich will ab 50mm die Nut haben, dann spann ich mir bei Fräsermitte -150 nach Rechts auf dem Alu-Tischanschlag einen Holzkotz drauf, daß ich beim "Eintauchen" rechts ne Führung habe (mein Werkstück kann ja dann nicht mehr entgegen der Fräsrichtung "weggeschleudert" werden???
(so ungefähr hast Du das gemeint??)


Jepp!!!
Clemens

Go for It!
 

elidor

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Hallo
Fräsermitte ist nicht gemeint. Schau einmal genau an welcher Stelle dein Fräser zu schneiden beginnt - das ändert sich jedes mal wenn du die frästiefe änderst. Dort machst einen Bleistiftstrich oder klebst einen Streifen Kreppapier vorher wenn du deinen Anschlag nicht bekrizeln willst. Von dort 50 mm. Noch ein Tipp - die Zwingen die das Hartholz halten werden durch die Vibrationen leicht locker. Ofters nachziehen oder zwei nehmen.
Zur Spannlade habe ich keine Erfahrung - ich nehme immer ein Stüch Plattenrest, säge ein Eck raus und habe gleich den Vorteil das es an der hinteren Seite nicht ausfranst weil es in die Platte weiterfräst-

gutes Gelingen
elidor
 

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...sorry, mein Fehler, Asche auf mein Haupt!!!!
und bei 200 mm Werkstuecklaenge, schreibt die BG auch eine Zufuehrlade vor!

...beim naechsten Mal lese ich genauer, versprochen!!
Gruss Clemens
 
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