Hammer N3800, Erfahrungen und Meinungen gefragt

skargl

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Hallo zusammen,

stehe grad vor der Entscheidung mir einen lang ersehnten Wunsch zu erfüllen.

Eine Bandsäge.

Nachdem ich probiert habe mir einen Marktüberblick zu schaffen bin ich bei den Bandsägen von Hammer gelandet und wollte nun bevor ich wirklich bestelle noch nach Meinungen fragen ... Benutzermeinungen dazu hab ich nämlich nicht viele gefunden.

Es soll eine Hammer N3800 (eventuell N4400) werden in der 230 Volt Variante.

Gibt's jemanden der damit Erfahrung hat oder Profis, die mir eine Meinung dazu sagen können?

Danke und LG
Stefan
 

UweWessels

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Hallo

Ich bin seit ca. 3-4 Monaten Besitzer einer 3800.

Vorher hatte ich ein kleines Bandsägenmodell ( Dewalt - 15 cm durchlass ) - und ich muß sagen, dagegen ist es nicht nur eine andere Liga, sondern ein ganz anderes Spiel.

Ich habe leider noch nicht viel Zeit gehabt zu testen, aber z.B. Auftrennen von 20 cm hohem Birnenholz war nicht mal Ansatzweise ein Problem, Auch trennen von 0,3mm breiten Streifen von einem Eichenholzbrett ging super und reproduzierbar.
Die Blattführung ist sicher keine Panhans Qualität, wäre aber nachrüstbar und ist für den Preis sicher nicht drin. Lässt sich aber gut einstellen ( oben ) und passt dann auch. - Unten ist es ein wenig fummelig, die Rückenrolle einzustellen. - Aber kein Vergleich zu meiner alten Säge. Die obere Führung kann man, wenn ganz runtergefahren schon mit gewissem Druck ein wenig bewegen, dies war im Austellungszentrum bei den daneben stehenden Felder Sägen nicht der Fall - in der Praxis und für meine Anforderungen habe ich das bisher nicht als Problem gesehen, abgesehen davon, daß in meiner ca. 20qm Kellerwerkstatt eine Große Felder / Panhans / Hema Säge keinen Platz hätte. Da ist die 3800er schon ziemlich gut aufgehoben.

Die Maschine macht einen Guten Eindruck was Verarbeitung angeht. EInzig die Blattspannungsanzeige ist eigentlich nicht zu gebrauchen. Man muß deutlich stärker anziehen, wobei ich da auch noch in der Phase des Erprobens bin.

Ich habe mir für die Säge 20 mm und 6(?) mm Blätter von Hema besorgt, und nicht die von Hammer genommen. ( Hema war sogar günstger und bisher passt das für mich. )

Ich hatte mir die Säge vorher einmal angeschaut im Ausstellungszeintrum von Felder und dort habe ich sie mir dann auch abgeholt ( Lieferung kam für mich nicht in Frage, weil Felder da preislichl (vor allem wenns in den Keller runtergeht) extreme Vorstellungen hat.

Transport war dann die Treppe runter ein wenig heikel, aber mit 2 starken mann und einer guten Sackkarre war das dann in 10 min erledigt...

Meine Säge steht südlich von München, falls konkretes Interesse besteht.

Zum Unterschied 3800er vs 4400 : Natürlich sind größere Räder immer von Vorteil. Von der Motorkraft ( ich habe die Starkstromvariante ) her vermisse ich bisher nichts - und von der Verarbeitungsqualität habe ich im Austellungszentrum absolut keine Unterschiede erkennen können.

Grundsätzlich als quasi neu-User ohne viel Vergleich zu wirklich großen Sägen kann ich sagen: Kaufempfehlung.


Gruß

Uwe Wessels
 

Dietrich

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Hallo,

was soll sie denn kosten?
Ich gebe zu bedenken, ab 1500€ gibt es sehr schöne gebrauchte 400er und 500er Maschinen, hier möchte ich den Rat eines Maschinenschlossers wiedergeben, auf Baujahr vor 1990 zu achten.
Auch mit einer neuen Mittelklasse-Bandsäge muß man sich auseinandersetzen, außer bei Hema und vermutl. Bäuerle.
Bei vielen anderen auch neuen Maschinen ist es mit Band auflegen und spannen nicht getan, der Sägebandlauf muß eingestellt werden, d.h. in welcher Position auf den Laufrollen sägt die Maschine ohne Verlauf, da sind schon viele verzweifelt bei und "tunen" vor lauter Ungeduld nach "US-Manier" ihren Anschlag auf die "Banddrift"...:emoji_frowning2:
Hema ist m.W. der einzige Hersteller der den drift-freien Trennschnitt am Anschlag für Neumaschinen garantiert.

Ich habe einige Abende zugebracht bis ich die Position gefunden hatte wo das 25mm breite Auftrennband verlauffrei durchs Starkholz sägt.
Mittlerweilen brauche ich beim neuen 25er Band nicht mehr mehr die Hema-Führungen neu einstellen, auch ohne Bandspannungsanzeige, das macht Laune:emoji_slight_smile:

Hier: Projekt Bandsäge || Holz-Seite.deHolz-Seite.de
habe ich die Überholung der 400er Schleicher Compactool Typ 724 dokumentiert und dabei auch die Aspekte zur Bandsägenwahl angeschnitten, am Ende sehr viele Bilder!

Gruß Dietrich
 

blacksaxon

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Hallo,
ich hab die 3800 seit 1,5 Jahren und bin zufrieden damit. Hatte schon lange auf ne Einstiegsvariante unter der 4400 gewartet und dann beim Einführungsangebot zugeschlagen. Da ich eher was zum Auftrennen und gelegentlich Schweifen suchte, reicht mir das Teil. Mit der Bandspannungsanzeige hatte ich noch nie Probleme, bei der Kritik an der Bandführung muss ich zustimmen. Nach etwas Fummelei funktioniert das jetzt aber auch. Bandsägeblätter habe ich von RIX, da gibts im Moment ne 30%-Rabatt-Aktion im Werkzeugladen.
Achso - ich hab die Drehstromvariante, die würde ich auch empfehlen wenn anschlussmäßig nichts entgegen steht.
Gruß
Paul
 

skargl

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Hallo,

Danke für euere Antworten. Der Restaurierungsbeitrag von Dietrich ist beeindruckend :emoji_slight_smile: Tolles Ergebnis hast Du da offensichtlich erzielt.

Eine Sanierung einer alten Maschine kommt für mich aus 2 Gründen aber nicht wirklich in Frage:
- 80-100 Stunden sind mir definitiv zuviel, da investier ich die Zeit lieber ins Holzbasteln
- nur bedingt direkter Zugriff auf die zur Restaurierung notwendigen Maschinen, das wird dann schnell auch ein Kostenthema wenn man jemanden dafür bezahlen muss

Nach ein wenig Überlegung werde ich die Drehstromvariante (egal jetzt von welchem Hersteller) bevorzugen.

Dazu muss ich zwar die Leitung erst in die Werkstatt bringen - das ist aber nicht so extrem viel Aufwand. Letzten Endes bewegt man sich sonst jetzt abgesehen von sonstigen Vorteilen des Drehstroms mit der Bandsäge schon recht knapp an der maximal möglichen Leistung von Lichtstrom, wenn man Absaugung etc. auch noch laufen hat.

Eine spezielle Frage noch an die 3800er Besitzer: Wie siehts bei euch mit dem Schnitt am Anschlag aus - gabs hier Drift? Wenn ja ... wie kompliziert und nachhaltig war die Justierung?

LG
Stefan
 

blacksaxon

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In Eiche und Kiefer harzig 22 und 25cm ohne Problem, scharfes Blatt vorausgesetzt und dass das mit der Justierung ordentlich gemacht wurde, das ist aber nun nicht soo kompliziert. Und dann weißt du den Drehstrommotor zu schätzen.
Gruß
Paul
 

Berti_2

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Ja Felder macht brauchbare Maschinen. Bei Bandsägen habe ich aber nur Brennholzerfahrungen. Aber bezüglich Elektromotoren dafür um so mehr...:emoji_grin:

Wenn man eine Drehstromsteckdose irgendwo hat, oder nachrüsten kann ist IMMER der Drehstromantrieb vorzuziehen.

- Laufruhe,
- gleichmäßige Belastung des Netzes
- Hoher Anzug und Durchzug
- höhere Lebenserwartung

So sag ich das als alter Betriebselektriker - auch wenn mancher Hersteller bezüglich Lebenserwartung keine Unterschiede sehen will.
 

Fraggle

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Zur Lebenserwartung:

Was geht denn bei dem Kondensator-Asynchronmotor schneller kaputt als bei der Drehstrommaschine? Meist doch der Kondensator und der ist schnell und günstig getauscht, oder?

Gruß
Dirk
 

holznerd

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Hallo,

auf die Schnelle würde ich sagen, dass beim Einphasenbetrieb außerdem die Belastung für die Lager höher sein sollte. Inwieweit sich das in der Praxis als geringere Lebensdauer niederschlägt, kann ich aber nicht beurteilen - besonders bei den kleinen Nennleistungen, um die es hier geht.
Ich denke aber ohnehin, das die Lebensdauer des elektrischen Antriebs in der Hobbywerkstatt von untergeordneter Bedeutung ist.

Gruß,

Alex
 

UweWessels

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Eine spezielle Frage noch an die 3800er Besitzer: Wie siehts bei euch mit dem Schnitt am Anschlag aus - gabs hier Drift? Wenn ja ... wie kompliziert und nachhaltig war die Justierung?

LG
Stefan

Hallo Stefan

Mit neuem scharfen Hema 20er Blatt habe am Anschlag einen ca. 15 cm Akazienstamm in Bretter geteilt und keinen Drift feststellen können. Maschine ist dabei bis auf Spannung und Anschläge einstellen "out of the box"

Auch Birne auftrennen war kein Problem.( Ohne Drift )

Ein kleines Eichebrettchen habe ich am Anschlag in 3 mm Scheiben aufgetrennt und die haben eine einheitliche Dicke.

Zu Dietrichs Restaurationsbericht : Wirklich beeindruckend und auch ich habe lange nach gebrauchte HEMA / Panhans etc Bandsägen gesucht, aber letztlich sehe ich da auch nicht nur den Anschaffungspreis der vielleicht ähnlich ist, sondern auch die Arbeitsstunden die man in Restauration steckt. --- Naja vielleicht werde ich es in 10 Jahren bereuen, aber momentan bin ich noch sehr happy mit meinem Schätzchen :emoji_slight_smile:
 

predatorklein

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Moin

Diese Maschine haben wir für unsere Schreinerei gebraucht gekauft.

Eumacop 600,APA Führungen,diverse Sägeblätter , Fahrwerk,Gewicht ca 300 Kilo ,15 Jahre alt , NP derzeit knapp 3800 €.
Hab an der Maschine schon früher gearbeitet,massiv gebaut,taugt was.

Preis 1150 € mit ausweisbarer Mwst.
Und das beste : sofort einsetzbar :emoji_wink:

Ersatzteile bei allen Eumacop Händlern.

Hersteller italienisch (meist N´RA oder ACM ).

Ob jetzt eine Hema oder Panhans noch einen Ticken besser ist sei mal dahingestellt.
Hab an den Maschinen auch schon gearbeitet , waren jetzt keine " Welten " besser :emoji_stuck_out_tongue:

Eine neue Hammer für 1200 € mit 150 Kilo Lebendgewicht kommt aber nicht mit :emoji_slight_smile:

Gruß
 

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Berti_2

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Zur Lebenserwartung:

Was geht denn bei dem Kondensator-Asynchronmotor schneller kaputt als bei der Drehstrommaschine? Meist doch der Kondensator und der ist schnell und günstig getauscht, oder?

Gruß
Dirk

Hi Dirk,
geb Dir Recht, Kondensator ist schnell gewechselt, wenn man ihn vorrätig hat. Ansonsten halt mindestens einen Tag später. Leider sterben Bauteile halt meistens im Urlaub oder an Feiertagen - wenn man mal endlich viel Zeit hat/hätte. :mad:
Ansonsten ist der Kondensatormotor halt nur ein missbrauchter Drehsrommotor, der größter ausgelegt werden muß um die Schaltungseigenen Verluste auszugleichen. Oft bekommt er noch zusätzliche Elektronik verpasst, um Anlaufschwierigkeiten und Belastungsströme auszuglichen. Also noch mal Bauteile die halt mit den Jahren nicht mit den Betriebsstunden sterben. (Ich vermute, um den Mehraufwand zum Kompensieren greift man dann auch noch eventuell auf preisgünstigere Materialen zurück...)

Aber wie gesagt, wenn man keinen Drehstrom zur Verfügung hat ein guter Kompromiss.

Berti
 

skargl

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Hallo zusammen,

wollte euch an meiner Kaufentscheidung teilhaben lassen.

Hab mich für die N4400 in Starkstrom mit folgendem Zubehör entschieden:

- Schleifeinrichtung mit einigen Bändern
- Gehrungsanschlag
- Fahreinrichtung
- Ein Satz Bandsägeblätter

Mir ist grundsätzlich bewusst, dass man für den selben Preis eine wahrscheinlich mechanisch bessere, alte Bandsäge kaufen und bei Bedarf und entsprechendem Geschick/KnowHow restaurieren kann.

Warum dann doch was Neues?
- Kein Aufwand bei der Restaurierung (sicher der wichtigste Punkt), man hat ja auch noch zu arbeiten neben dem Hobby :emoji_slight_smile:
- Keine zeitraubenden Besichtigungen notwendig, bei denen ich dann offen gesagt, mangels Erfahrung, auch nicht beurteilen kann wie gut eine alte Maschine in Schuss ist.
- Lieferung bis in die Werkstatt, ohne den Transport selber organisieren zu müssen
- Man "entjungfert" ja neues Werkzeug auch gerne selbst, zumindest ich :emoji_slight_smile:

Wenn der Liefertermin eingehalten wird bekomm ich die Maschine nächste Woche geliefert.

Möchte in diesem Zusammenhang auch noch die vorbildliche Kundenbetreuung bei Felder erwähnen, da wurde ich auch als Privatkunde ernstgenommen ... habe ich leider auch schon andere Erfahrungen gemacht bei Unternehmen, die hauptsächlich an Gewerbebetriebe liefern.

LG
Stefan
 

warhol

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Hallo Stefan,
habe gerade erst das Thema und deine Entscheidung gesehen.
Ich hab auch eine N4400 und bin ganz zufrieden:emoji_slight_smile:

Was ich mir evt. noch nachkaufen wollte, ist der Gehrungsanschlag (hatte ich zunächst vergessen) und die Schleifeinrichtung.
Zu letzterer würden mich deine Erfahrungen und auch die anderer Nutzer interessieren...
 

skargl

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Hallo Warhol,

Werde sobald ich die Maschine bekommen habe natürlich alles ausführlich testen und meine Ergebnisse mit euch teilen.

Stefan
 

Dietrich

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Hallo,

Zitat:"Kein Aufwand bei der Restaurierung (sicher der wichtigste Punkt), man hat ja auch noch zu arbeiten neben dem Hobby :emoji_slight_smile:
- Keine zeitraubenden Besichtigungen notwendig, bei denen ich dann offen gesagt, mangels Erfahrung, auch nicht beurteilen kann wie gut eine alte Maschine in Schuss ist.
- Lieferung bis in die Werkstatt, ohne den Transport selber organisieren zu müssen
- Man "entjungfert" ja neues Werkzeug auch gerne selbst, zumindest ich"

Dagegen könnte man sagen, wer nicht wagt der nicht gewinnt:emoji_slight_smile:

Die allermeißten Gebraucht-Bandsägen werden betriebsbereit verkauft, vom Händler sogar mit Garantie. Eine Restaurierung ist nicht zwingend erforderlich, siehe bspw. meine 2008 erworbene Genko.
Schwerwiegende Defekte sieht auch der Anfänger.
Ein Beispiel, vor kaum 2 Wochen stand eine Frommia Bj64 mit 400er Rollen zum Verkauf von Privat. Ich habe einen befreundeten Holzwerker darauf aufmerksam gemacht, nachdem ich für mich entschieden habe die 400er Schleicher zu behalten...
Wir haben die 300kg Maschine aus privatem Erstbesitz, mit einem Motorheber auf die Transporterpritsche bugsiert, die Verladung dauerte 30 Min, incl. auslegen des Hofes mit Spanplatten, damit die kleinen Rollen der Fahreinrichtung nicht im Pflaster hängen.
Der Verkäufer der die Maschine 1964 zu Hobbyzwecken angeschafft hatte stand dabei an der Haustür. Seine Tochter fragte ihn wie es ihm geht, worauf er antwortete "gerade nicht so gut".
Ich ging zu dem alten Herrn und gab ihm die Hand mit den Worten das die Maschine in gute Hände kommt und zum Möbelbau genutzt wird und nicht zum Brennholz schneiden, dies zauberte ein Lächeln in sein Gesicht.
Vor diesem Herrn ziehe ich den Hut, denn zuzuschauen wie seine Holzwerkstatt nach 50 Jahren aufgelöst wird, dazu gehört Mut!

Die Einzelheiten der Frommia Typ 650 mit 400er Rollen erspare ich Euch, nur soviel, Traumzustand, keinerlei Instandsetzungsbedarf zum Preis einer neuen Kleinbandsäge.

Gruß Dietrich
 

Dusi

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Nochmal zur N3800... In der letzten Ausgabe der Fine Woodworking gab es einen Vergleichstest von Bandsägen. Die N3800 landete da im Mittelfeld, ich glaube der Anschlag wurde kritisiert und dass es keinen Mechanismus zum einfachen entspannen gibt.
 

Dietrich

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Hallo Stefan,

nicht ernsthaft, aber bei dem wohlklingenden Namen Frommia in dem Zustand kommt man ins grübeln.
Allerdings ist die Sägehöhe gleich und die Motorleistung mit 1,5 KW schon deutlich schwächer.
Ein kurzer Gedanke an die Stunden mit der Feile am Schraubstock und die Erstellung endloser Kleinteilelisten sowie die rundum gute Beherrschung und Sägeleistung der Schleicher lies mich von weiteren Frommia Gedanken absehen...

Gruß Dietrich
 

skargl

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Update: Gestern Liefertermin vereinbart - die Maschine kommt am Freitag ... jetzt komm ich noch in Stress mit dem Kraftstromanschluss :emoji_slight_smile:

Naja ist ja positiver Stress.
 

Dietrich

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Hallo Stefan,

Zitat: "Nachdem ich probiert habe mir einen Marktüberblick zu schaffen bin ich bei den Bandsägen von Hammer gelandet und wollte nun bevor ich wirklich bestelle noch nach Meinungen fragen ... Benutzermeinungen dazu hab ich nämlich nicht viele gefunden."

Wieviel positive Meinungen oder uneingeschränkte Empfehlungen von mehr oder auch weniger erfahrenen Bandsägen-Nutzern hast Du zur Hammer BS bekommen?
Hast Du weitere 400€ für bessere Bandführungen (APA oder Hema) eingeplant?

Oder wolltest Du hier nur Bestätigung und Applaus der Felder Fraktion abholen, weil die Entscheidung eh fest stand.
Eine Marktsondierung sieht anders aus.

Grundsätzlich ist die Hammer nicht mal eine schlechte Maschine, ein befreundeter Holzwerker nutzt sie intensiv, aber richtig gut lief sie erst nach intensivem Auseinandersetzen und Nachrüstung der APA-Führung, also genau das was bei einer Gebrauchten auch bedacht werden sollte.
Kritisch sehe ich das Hammer nicht der Hersteller selbst ist, man fragt sich was zahlt Hammer/Felder dem ital. Hersteller für die Maschine und was verlangt der Hersteller für eine Maschine mit eigenem Namen drauf.
Gruß Dietrich
 

skargl

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Hallo Dietrich,

aufgrund welcher Tatsache bist Du zur Überzeugung gekommen, dass ich mir keinen Marktüberblick geschaffen habe? Weil ich nicht zur selben Meinung gekommen bin wie Du?

Persönlich bin ich überzeugt davon dass wir froh sein können, dass unterschiedliche Leute unterschiedliche Meinungen haben und unterschiedliche Anforderungen.

Nun, ich bin kein Profi, weiß nicht wer für wen welche Maschine produziert. Was ich jedoch in meiner Branche (IT) sagen kann ist, dass selbstverständlich sehr viele Produkte von ganz wenigen Herstellern gefertigt werden allerdings unter den Vorgaben des Auftraggebers und nach dessen Qualitätskriterien.

Ich will hier keine Lobeshymne auf die Hammer Bandsäge singen, nachdem ich sie noch nichtmal geliefert bekommen habe, kann ich das auch gar nicht.

Auch wenn es in letzter Konsequenz allein meine Entscheidung ist wo ich mein Geld liegenlasse nochmal die Gründe die zum Kauf der Hammer geführt haben:
- Überwiegend positives Feedback von Leuten, die eine Hammer Bandsäge benutzen, nicht nur hier sondern auch in einigen englischsprachigen Communities.
- Kein absolut negatives Feedback, klar der eine oder andere Kritikpunkt kommt vor, den gibts aber bei jeder Maschine die ich besitze und äußerst zufrieden bin damit. Ich hab zumindest niemanden gefunden der gesagt hat: "Würd ich mir nicht mehr kaufen".
- Bequemlichkeit (keine Restaurierung, Lieferung in die Werkstatt, Fahreinrichtung kompatibel mit anderen Hammer Maschinen, keine Besichtigungstermine mit weiter Fahrtstrecke). Klar gibt es genügend Bandsägen am Gebrauchtmarkt ... wenn ich allerdings damit rechne, dass ich mir zumindest 2-3 ansehen muss um eine passende zu finden kommen da schnell einige hundert Kilometer Fahrtstrecke und einiges an investierter Zeit zusammen (auch die ist mir Geld wert, ist ja meine Freizeit)
- Felder Niederlassung in der Nähe, die Möglichkeit des persönlichen Kontakts zum Verkäufer ist mir wichtig

Offen gesagt hab ich ein wenig den Eindruck, dass Du es als persönliche Niederlage wertest, wenn jemand nicht Deinen, sicher gut gemeinten, Ratschlägen folgt und sich anders entscheidet. Finde ich schade, bin sehr beeindruckt von Deinem Restaurierungsbericht der Schleicher, dafür hast Du meinen vollen Respekt.

Ja, Du hast recht - es ging um eine Absicherung der Entscheidung, ich wollte mir einfach einen groben Fehlkauf ersparen. Das ist aber auch denk ich klar aus der Formulierung hervorgegangen ( ... "bevor ich bestelle").

Das Du sie nun doch auch als "grundsätzlich keine schlechte Maschine" bezeichnest freut mich.

Persönlich hätte ich mir aber von jemanden mit soviel Erfahrung wie Du sie offensichtlich hast das Statement über den befreundeten Holzwerker mit einer Hammer Bandsäge im ersten Posting erwartet :emoji_slight_smile:

LG
Stefan
 

Dietrich

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Hallo Stefan,

bspw. hast Du uns darüber im Dunkeln gelassen wieso Du bei der Hammer hängen geblieben bist.
Beispiel: Maschine muß dies und das können, oder nicht mehr als xxxx€ kosten, oder muß eine Treppe herunter transportiert werden und darf nicht höher als 190cm sein usw.
Mir persönlich waren gut gemachte 500er Maschinen wegen des Kellertransports zu schwer, so blieb ich bei einer 400er hängen. Gerade zwischen 400 und 500er Klasse gibt es einen Gewichtssprung von nicht selten 100-120kg.

Bei aller Diskussion sind unterschiedliche Meinungen wichtig, sonst wäre am Ende die Diskussion unnötig:emoji_slight_smile:

Aber was gibt es schöneres als sich bei Händlern, auch Gebrauchthändlern und Messen nach der passenden Maschine um zu sehen?
Dabei auch Personen vom Fach zu treffen, die hier und da ohne Verkaufsdruck wertvolle Hinweise und Tips geben. So wurden einige Kollegen von mir und ich selbst vor einigen Jahren eigentlich eher schlecht auf dem Hema Stand beraten, ist ein paar Jahre her, aber man dachte fast, verkaufen wollen die nichts. Dagegen führte ich in diesem Jahr an eben dem Hema Stand, obgleich ich lediglich Interesse an Bandführungen bekundete, ein sehr interessantes längeres Gespräch von bald einer Stunde, wo auch die Instandsetzung älterer Modelle Thema war.
Bitte mach Dir keine Gedanken um meiner persönlichen Niederlagen, die ereignen sich wenn nicht hier:emoji_slight_smile:
Eigentlich dachte ich das sich Berni hier im Forum zur Hammer äußert und sicher wertvollere Einzelheiten hätte mitteilen können.

Gruß Dietrich
 

skargl

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Hallo Dietrich,

freut mich zu hören, dass Du es nicht persönlich nimmst, hatte echt kurz so gewirkt auf mich.

Ah ok, dachte, dass es sich um Bernhard handelt - hab in der Nachbarschaft, in der Entscheidungsphase, auch euren Thread aus 2006 gelesen.

Die erste Überlegung war die Swift von Metabo vor einigen Jahren. Nachdem ich aber dann zur Überzeugung gekommen bin, dass so eine Bandsäge nicht dem entspricht, was ich mir davon erwarte hab ich mir lieber gar keine gekauft und darauf gewartet den Platz zu haben.

So genaue Vorgaben bezüglich der Bandsäge hatte ich gar nicht - die Anforderung ist wie so oft im Laufe von verschiedenen Projekten entstanden und nachdem ich vor kurzem in eine neue Werkstatt umgezogen bin, die jetzt auch den Platz bietet um stationäre Maschinen sinnvoller zu betreiben (vorher wars das Dachgeschoß im Haus) wollte ich zuschlagen.

Klar gabs ein paar Rahmenparameter, die sind aber jetzt abgesehen von einem ungefähren Budget und der Bauhöhe erst im Laufe der Informationssammlungs- und Entscheidungsphase sehr konkret geworden und da hat Hammer eben ganz gut gepunktet.

Noch keine Entscheidung ist zB bezüglich der Absauganlage gefallen ... da bin ich mir noch unsicher ob eine billige 150 EUR Maschine mit max 1000m3/h (wie ich sie jetzt habe), die mit der Bandsäge sicher schon fast überfordert ist überhaupt Sinn macht oder ob ich noch was besseres kaufen soll. Im Moment tendiere ich mal dazu es einfach auszuprobieren.

LG
Stefan
 

Pendejo

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Noch keine Entscheidung ist zB bezüglich der Absauganlage gefallen ... da bin ich mir noch unsicher ob eine billige 150 EUR Maschine mit max 1000m3/h (wie ich sie jetzt habe), die mit der Bandsäge sicher schon fast überfordert ist überhaupt Sinn macht oder ob ich noch was besseres kaufen soll. Im Moment tendiere ich mal dazu es einfach auszuprobieren.

Da gibt es sicher Leute, die dich besser beraten können, da ich nur Laie bin und noch nicht sehr lange eine Absauganlage habe. Aber ich fürchte, eine günstige kleine Absaugung reicht nicht bei einer Bandsäge. Mir scheint, als liessen sich Bandsägen nicht sehr effizient / gut absaugen. Mit meiner Absauganlage kann ich eine alte 26cm breite Hobelmaschine ziemlich gut absaugen. Bei der 500er Bandsäge ist es dagegen eher grenzwertig, bzw. ich finde es zu schwach und sehe mich deshalb nach einer stärkeren Absaugung um (Occasion)...
Aber evtl. haben neue Bandsägen wie die Hammer eine bessere Absaugvorrichtung als meine 30-jährige Bandsäge.
 
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