Hammer C3 31 - Fräskopf steckt fest

PhilR

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Hallo Leute,

Seit einiger Zeit bin ich stolzer Besitzer einer Hammer C3 31 Kombi.
Trotz höchster Vorsicht ist mir nun folgendes mit der Fräse passiert:
Habe einen Falzkopf auf die Frässpindel gesteckt. Da der Falzkopf etwas schwer auf die Spindel ging, hab ich mit bisschen WD-40 geschmiert. Erster Fehler?

Wie sich später herausstellte, habe ich wohl zwischen Frässpindelhut und Frässpindel zuwenig bzw. gar keinen Klemmraum gelassen. Die Spindel hat durchgedreht, was sich auch gleich mit einem ungewöhnlichen Geräusch bemerkbar machte.

Gleich wollte ich den Fräskopf wieder demontieren, doch dieser steckt nun 'bombenfest' auf der Spinden. Hat sich wohl festgefressen(?)

Also Liebe Leute, wer könnte mir mit einem Tip helfen, das Ding nun wieder unbeschadet von der Spindel zu bekommen?

Danke im Voraus und liebe Grüße!

Philipp
 

chris0609

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Hallo,

könnte das mit einem Kugellager-Abzieher gehen?

Grüßle Chris
 

beppob

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uff, da hast du ein Problem :emoji_frowning2:

wenn du die spindel ganz hoch kurbelst, bekommst du dann links und rechts von der spindel ein stück holz (beide gleich stark natürlich) durchgeschoben, also zwischen falzkopf und Frästisch. dann könntest du die spindel wieder runterkurbeln und hättest einen gleichmässigen zug auf dem fräser, wenn das nicht geht, dann mit einem abzieher probieren.
wenn du Pech hast, dann hast du eine kaltverschweißung. aber wollen wir mal nicht den teufel an die wand malen :emoji_wink:

gruß aus dem oberallgäu,
beppo
 

zehlaus

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Nimm statt einem Heißluftfön lieber, wenn verfügbar und in der Umgebung vertretbar, Gas und Sauerstoff. Der Hintergrund ist, dass Du schnell Wärme in den Fräskopf bringen willst damit er sich etwas weitet, jedoch nicht die Welle erwärmen sollst. Dabei soll der Kopf nicht besonders warm werden, sondern eben nur schnell auf Temperatur kommen. Die von Beppo vorgeschlagene Methode kann dabei gut unterstützen, dann jedoch lieber Aluwinkel unterlegen. Arbeitsschutz und ein zweiter Mann mit einem Feuerlöscher sind bestimmt nicht die schlechtesten Dinge dabei.

Edith: Beppo war mit dem Beitrag schneller.
 

rorob

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Hallo Beppo und Claus,
schnelle Erhitzung ist natürlich wesentlich besser, hatte allerdings mit dem Fön auch schon Erfolg, mit Geduld und vor allem rundum gleichmäßig erhitzen.

Gruß
Robert
 

PhilR

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Spindel runterkurbeln mit Unterlage hab ich schon versucht - da tut sich nix (möchte dabei die Mechanik auch nicht überstrapazieren)

Der Falzkopf ist aus Stahl. Heißluftfön hab ich auch schon probiert, werds morgen noch mal etwas länger probieren. Gas&Sauerstoff wär mir glaub ich zu 'heiß'.

Sonst werd ich wohl mal vorsichtig den Abzieher ansetzen...

Werde berichten - danke derweil!
 

rorob

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Ich würde der Empfehlung von Claus folgen und mit Gasbrenner und der von beppo vorgeschlagenen Unterstützung vorgehen. Du brauchst ja nicht gleich einen Schweißbrenner nehmen, es gibt da im Baumarkt ganz günstige Gasbrenner, die du mit Camping-Kartuschen bestücken kannst, die kannst du auch gleich dazu benutzen, das Unkraut in den Fugen deiner Terassenplatten zu entfernen.

Gruß
Robert
 

Sägenbremser

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Guten Abend Philipp

das mit dem Abzieher würde ich aber noch etwas zurückstellen bis nichts mehr
hilft. Selbst wenn du einen wirklich guten Kuku dazu benützten kannst, ist die
Gefahr der Verformung schon viel grösser als bei allen zuvor genannten Methoden.

Es kann sich doch nur um einen Grat an der Sicherungsnut handeln, Fräser haben
schon ein leichtes Übermass in der Bohrung und können sich eigentlich nicht so
wirklich auf der Welle aufschrumpfen. Mit einem Hartholzklotz leicht in der Messer-
nute zurückschlagen und erst mal mit sanfter Kraft an die Sache ran gehen.
Wärme hilft aber fast immer, nur das dauert schon 10-20 minuten bis sich so ein
Stahlkörper auszudehnen beginnt, bei Heissluftfön. Mit Flamme geht das schon
etwas flotter. Der Fräsdorn wird sich dabei nicht ausdehnen, die Masse des Fräsers
ist schlicht grösser, die Oberfläche noch sehr viel mehr. Wie Beppo schon sagt ist der
sanfte Abzieher ja in der Höheneinstellung schon eingebaut, den solltest du auch
nutzen. Tischeinlagen raus und Holzklötze unter den Fräser keilen.

Wird schon, Harald
 

PhilR

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Hallo zusammen!

Falls es noch jemanden interessiert, das Problem ist jetzt gelöst:

Mit Gasbrenner, Abzieher war ich erfolglos. Hab mich dann dazu entschlossen das Lehrgeld zu berappen und den Felder Servicemann gerufen. Der ist mit massivem Abzieher an die Sache herangegangen und konnte den Fräskopf unbeschadet demontieren. Einige Grate auf der Spindel sind entstanden, diese wurden feinsäuberlich wegpoliert. Nun alles wieder rund :emoji_slight_smile:

Schönen Abend,
Philipp
 

frankowei

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Hallo Philipp,
Na das freut mich, dass es da doch noch ne Lösung gab. Hatte nur gespannt mitgelesen.
Wie viel war dein Lehrgeld wenn ich fragen darf? An sich ist's ja wurscht, hauptsache es funktioniert wieder. :emoji_slight_smile:
 

PhilR

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Das Lehrgeld lag bei etwa 200 EUR. Der Servicetechniker war pünktlich, hat sehr sorgsam gearbeitet und auch ein paar kleine Justierungen vorgenommen die mit dem eigentlichen Problem nichts zu tun hatten. Habe also durchaus etwas bekommen, fürs Geld.
 
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