Guidos 3-Achser modifiziert.

rorob

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Liebe woodworker,

ich stelle euch mein akuelles Projekt vor.

Und zwar baue ich gerade den 3-Achser à la Guido, den ich in 2 Details abgeändert habe.

1. Ich habe das Linearschienen-System von igus verwendet, Guido, mit dem ich Kontakt aufnahm, hat mir sogar dazu geraten.

2. Die Motorplatte habe ich so abgeändert, dass ich meine Kress 1050 mit einem Maschinenhalter für 43 mm Spannhals verwenden kann. Ein weiterer Nutzen für mich:
Ich kann meine Lalo-Bohrer, die ich bisher mit meiner Scheppach LB 16 verwendet habe, weiterhin mit einer Bohrmaschine nutzen.

Vielleicht ist es ja für den einen oder anderen eine Anregung, oder, der eine oder andere hat für mich noch eine Anregung, es ist noch nichts endgültig verleimt/verschraubt.

LG

Robert
 

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RockinHorse

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..Vielleicht ist es ja für den einen oder anderen eine Anregung, oder, der eine oder andere hat für mich noch eine Anregung, es ist noch nichts endgültig verleimt/verschraubt.

Hallo Robert.

Hat Guido Henn Dir diesen Schienentyp empfohlen? Was die Schienen anbetrifft, käme vielleicht jede Anregung schon zu spät. Ich hoffe für Dich, dass Du bei den Schlitten für den Querverschub die Variante mit einstellbaren Lagern (turn to fit) genommen hast, die sind dann aber auch gleich ca. 11 € teuer. Ist die Basisplatte verwindungssteif?
 

rorob

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Hallo Hubert,

erst mal danke für deine Antwort.

Guido hat grundsätzlich Gleitschienen von igus der Baureihe drylin W empfohlen.Die von mir bestellten Schienen hat ein igus-MA mir vorgeschlagen, nachdem ich ihm die Teileliste aus der entsprechenden "Holzwerken" überlassen habe.
Er hat mich dann noch darauf hingewiesen, dass die Laufwagen mit solchen, die mit Wälzlagern ausgestattet sind, nicht konkurrieren können. Von "turn to fit" hab ich jetzt nichts in Erinnerung, muß mal den Lieferschein rauskramen.

Die Basisplatte ist aus 21 mm Birke MPX.

Auch wenns jetzt schon zu spät wäre: Wo siehst du da Probleme?

Gruß

Robert
 

rorob

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Jetzt hab ich noch eine Frage:

Guido benutzt für die Höhenverstellung einen 14 mm Gewindestab. Eine entsprechende Einschlagmutter ist in Rosenheim und Umgebung nicht zu bekommen. Ich will nicht wegen eines solchen Teils über amazon oder Konsorten bestellen (benötigte Menge 1 Stück). Ich vermute, Guido hat das Teil wegen der Steigung und nicht wegen der Stabilität verwendet. 12 mm Einschlagmuttern gibt es auch in Rosenheim (als Einzelstück).

Spricht was dagegen?

Gruß
Robert
 

Komihaxu

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Kannst bestimmt auch was kleineres nehmen, musst dann aber mehr kurbeln.
M14 hat eben 2mm Steigung pro Umdrehung, was ein schön runder Wert ist.
M6 hat 1mm.
 

lunateide

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Hallo Robert,
wo bekommt mann die Spannvorrichtung für die Frässpindel.
Oder ist die selbst gebaut?

Gruß
Roland
 

rorob

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Hallo Roland,

meinst du die Spannvorrichtung für den 43 mm Spannhals? Das Teil hab ich vor ca 20 Jahren von wolfcraft gekauft.

Gruß

Robert

EDIT: Ich habs im Baumarkt gekauft, ist von wolfcraft.
 

Guido

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Jetzt hab ich noch eine Frage:

Guido benutzt für die Höhenverstellung einen 14 mm Gewindestab. Eine entsprechende Einschlagmutter ist in Rosenheim und Umgebung nicht zu bekommen.

Hallo Robert,

ich nutze zur Höhenverstellung keine Einschlagmutter, sondern eine simple Sechskantmutter M 14, die ich in ein Brettchen einlasse. Das ist in Bild 11 auf Seite 19 im HolzWerken Heft Nr. 45 zu sehen und beschrieben. Das reicht völlig aus.

Viel Erfolg und schöne Grüße

Guido
 

rorob

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Servus woodworker,

da hätte ich noch eine Frage:

Für die Höhenverstellung der Motorplatte benutzt Guido T-Nutschienen mit Gleitmuttern.
Gleitmuttern krieg ich hier in Rosenheim nicht, und wegen 2 Gleitmuttern im Netz bestellen?

Also nehm ich die Variante mit M 8 Schrauben und Rampa-Muffen mit metrischem M 8 Gewinde.

Normalerweise sagt man ja vorbohren mit dem Kerndurchmesser. Das ist bei dieser Schraube 12 mm, der Durchmesser mit Gewinde ist 16 mm.

Ich hab einen 14er ROBO-Bohrer. Kann ich den nehmen, gebohrt wird in Birke MPX?

Zum 12 mm vorbohren hab ich nur einen Siralbohrer mit Zentrierspitze.

Vielleicht kann jemand was dazu sagen.

Danke

Robert
 

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Guido

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Servus Robert,

anstelle der Gleitmuttern, kannst du auch einfache M8er Sechskantmuttern in die T-Nutschiene einsetzen.

Die Schiene sitzt ja nur um die Dicke der Motorplatte zurück (18 mm) und wird vorne durch je eine M8 Senkkopfschraube (25 mm lang) links und rechts an der T-Nutschiene und der Sechskantmutter fixiert. Die Konstruktion sieht man auf den Bildern 12-14 Seite 19 recht gut.

Rampa Muffen braucht man dazu eigentlich nicht.

Viel Erfolg und schöne Grüße

Guido
 

rorob

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Servus Guido,

hab ich dich richtig verstanden? Ich muß die Schraube mit der Sechskantmutter doch in die Motorplatte eindrehen. Soll das eine Schraube mit Gewinde für Holz sein? (den Fachausdruck dafür kenn ich nicht) Oder kann ich eine metrisch Schraube auch verwenden?

Ich muß nur noch die Höhenverstellung montieren und den oberen Schlitten für die Bewegung in Richtung der Frässpindel anbringen, dann ist das Gröbste getan. Dann gehts noch um das Feintuning, sprich das ganze Zubehör.

Ich stell noch später ein paar Fotos ein.

Gruß
Robert

Edit:emoji_open_mouth:der ich nehm Schrauben, die auf einer Seite ein metrisches Gewinde haben und auf der anderen ein Gewinde für Holz?

Nochmal EDIT: Jetzt hats Klick gemacht. Der Ausdruck Senkkopfschraube bringt die Erleuchtung. Dis Schraube wird von der Vorderseite der Motorplatte angebracht.

Danke.
 

Guido

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Nochmal EDIT: Jetzt hats Klick gemacht. Der Ausdruck Senkkopfschraube bringt die Erleuchtung. Dis Schraube wird von der Vorderseite der Motorplatte angebracht.

Danke.

Servus Robert,

richtig und wenn möglich eine Senkkopfschraube mit Innensechskant kaufen, dann kannst du einen Inbus-Schlüssel zum Lösen und Arretieren verwenden. Das ist deutlich platzsparender als einen langen Schraubendreher einzusetzen.

Hier im Video ab Min. 3:00 siehst du sehr gut was ich meine:

https://www.youtube.com/watch?v=jwUFpq30MqQ

Noch viel Spaß beim Nachbau!

Guido
 

rorob

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Servus Guido,

ich war einfach zu sehr auf meine Rampa-Muffe fixiert. Erinnert mich daran, wie ich zu einen Kumpel sagte, ich bräuchte ein Brett. Seine Antwort: Nimm das vor deinem Hirn.:emoji_grin:

Das mit dem Inbus-Antrieb ist ok.

Danke

Robert
 

rorob

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So, heute habe ich die Motoreinheit fertiggestellt.
Vielen Dank an alle, die mir hier weitergeholfen haben, besonders an Guido, der mir einmal mehr klar gemacht hat, nicht nur den Text und die Explosionszeichnung zu studieren, sondern vor allem auch seine hervorragende Illustration des Baufortschrittes.

Ich häng noch Bilder an, auf einem ist zu sehen, dass ich dank der 43mm-Aufnahme auch meine Bohrmaschine zum Langloch bohren nutzen kann.

Jetzt gehts noch an die verschiedenen Anschläge, da heute das Wetter schön ist, aber nicht zu heiß, werd ich wohl noch eine kleine Bergwanderung machen.

Schönes Wochenende.

Gruß

Robert
 

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Snekker

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Hallo Robert!
Das haut niemals hin.
Das untere Schienensystem ist ok, aber oben ist das System zu schmal.
Wenn du die Fräse ganz nach oben fährst, sind die Hebelkräfte zu groß.
Du brauchst eine weitere Schiene mit drei zusätzlichen Wagen.
Sonst wirst du nicht viel Freude an der Fräse haben.
 

rorob

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Hallo Jens,

du hast nur bedingt Recht, ich darf natürlich beim seitlichen Verschieben den Motorschlitten nicht oben anfassen.

Wenn ich ihn unten an beiden Seitenwangen und mit Druck nach unten verschiebe, klappt das wunderbar.

Guido hat in seiner Anleitung auch darauf hingewiesen, dass möglicherweise ein zweiter Wagen für die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung sinnvoll wäre.
Ich werde jetzt das mal eine Weile testen, eine zweite Schiene nachzurüsten ist ohne großen Aufwand möglich.

Gruß

Robert
 

Snekker

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Hallo Robert!
Ich an deiner Stelle würde da nichts testen.
Kauf dir einen zweiten Strang.
Du ruinierst dir sonst die anderen Wagen. Und die Schienen.
Ich will dir nicht den spaß verderben.
Aber das Zeug ist zu teuer für Experimente.
Ich versteh schon das du sparen willst.
Tue das aber nicht am Falschen ende.
3 Zusätzliche Wagen und eine Schiene sind billiger als 6 Wagen und 4 neue Schienen.
Das Zeug ist zwar aus Stahl aber nicht unzerstörbar.
Wenn bei einem der Wagen auch nur eine Rolle nicht mehr richtig in Linie ist, kannst du den Wagen in die Tonne schmeißen.
Das Problem dabei ist, dass du den Fehler oft mit bloßem Auge gar nicht siehst. Dann bist du stundenlang am Rätzeln wo der Fehler liegt und irgendwann gibst du die Suche auf und schmeißt den Bettel hin.
Das nächste mal fragst du besser erst im Forum die Leute die sich wirklich auskennen.
Leute wie 1895 oder Rockinhorse.
Die haben Projekte gestemmt das mach denen so schnell keiner nach.
 

beppob

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grüß euch,

ach jetzt verstehe ich was ein Guido 3-achser ist --- ein nachbau von einer langlochbohrmaschine, :emoji_open_mouth:sagt das doch gleich :emoji_wink:

das bohren von langlöchern mit einer normalen Bohrmaschine ist auf dauer nicht zu empfehlen, da die lager nur für axialen druck ausgelegt sind. ausserdem wird sich das Bohrfutter durch die entstehenden fibrationen öffnen, dafür gibt es auch spetzielle ll-bohrfutter.

und die alu-aufnahme für den spannhals ist auch viel zu schwach, die wird den fibrationen nicht standhalten und die Maschine nicht 100%ig fest halten :emoji_frowning2: da würde ich eher aus einer mpx platte selber noch eine aufnahme machen, wo die aufnahme und die befestigungspunkte nicht so weite ausseinander liegen :emoji_wink:
 

tract

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das bohren von langlöchern mit einer normalen Bohrmaschine ist auf dauer nicht zu empfehlen, da die lager nur für axialen druck ausgelegt sind.

tatsächlich? :emoji_wink:

Bei den meisten Handbohrmaschinen sitzt vorne ein Radial-Rillenkugellager und hinten ein Nadellager (oder Gleitlager). Das Rillenkugellager nimmt die axialen Kräfte (beim Bohren) auf, dazu ist es auch gut geeignet.
Allerdings kann ein solches Lager natürlich noch mehr Last in radialer Richtung tragen (über den Daumen kann man bei einem Radial-Rillenkugellager von~ 50% geringerer Traglast bei axialer Belastung ausgehen)

In den älteren Metabo-Katalogen gibt es dazu schöne Schnittzeichnungen - Bsp. Schlagbohrmaschine (ein paar Seiten weiter, Bohrmaschinen), siehe Link:
Metabo-Schlagbohrmaschine

ausserdem wird sich das Bohrfutter durch die entstehenden fibrationen öffnen, dafür gibt es auch spetzielle ll-bohrfutter.

Zahnkranzbohrfutter, aber auch normale Schnellspannbohrfutter halten Vibrationen normalerweise problemlos aus (man stelle sich vor, ein Zahnkranzbohrfutter würde den Bohrer beim Schlagbohren nicht halten können)
Wenn, dann ist eher eine Kegelverbindung, wie manche Maschinen sie besitzen, nachteilig - das kann sich durch Vibrationen tatsächlich lösen (weshalb Tisch/Standbohrmaschinen mit Kegelverbindungen ohne Anzugsstange auch nicht zum Fräsen geeignet sind)
Besser Gewinde, bzw. mit Schraube im Bohrfutter.
 
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