grosser Esstisch Eiche

kgb007

ww-robinie
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Hallo Leute!

Vor einiger Zeit habe ich schwere abgelagerte Eichenbohlen 60 stark im Spreewald erworben. Nach dem Abladen konnte ich mehrere Tage nicht mehr richtig laufen und arbeiten.:eek:

Für einen Freund habe ich aus der Hälfte der Bohlen einen Tisch gebaut.
Für die Vollholzbeine (110x110) habe ich Eschenkanteln verarbeitet.
Ich hatte einen Stamm vor einiger Zeit aufschneiden lassen. Der mir das Holz verkaufte meinte, das wäre Eiche und ich hab nicht so genau hingesehen. Die fallen jetzt etwas heller aus. Man sieht das ganz gut auf den Bildern.

Die Bohlen wurden aufgetrennt und auf 50 runter gehobelt.
Ich habe die Bretter dann mit der grossen Domino 14x140 im Abstand von ca 300 gedübelt.
Der Tisch ist 1,2 m breit und insgesamt 4,3 m lang (zwei Einsteckplatten je 850 lang). Die Einzelteile wurden dann schon erheblich schwer und unhandlich. Die Platten wurden nach dem Verleimen mit Handhobeln geschlichtet.

An den Stirnseiten habe ich quer mit Nut und Feder gearbeitet. Zusätzlich hier auch noch Flachdübel reingesetzt. Ich weiss! Das ist nicht die reine Lehre. Bin schon gespannt (so wie vielleicht die Tischplatte) was daraus wird.

Die grösseren Einzelteile konnte ich dann nicht mehr allein bewegen.
Ich brauchte für das Fräsen und Verleimen einen zweiten Mann. Das Gewicht hatte ich unterschätzt!

Das Untergestell habe ich auch mit Flachdübeln konstruiert, die Zargen zusätzlich etwas abgesetzt und in die Beine eingestemmt.
Die Tischplatte ist von Unten beweglich mit Klauen aus Holz befestigt.

Das ganze dann nach dem Schleifen mit einem Gemisch aus Tungöl, Balsamterpentin und Hartwachs versiegelt.
Das gute Stück mussten wir dann zu viert auf den Hänger hieven.
 

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Salzer

ww-kirsche
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Hallo,

mächtig gewaltig Egon, das beeindruckt mich schon ganz schön. Da können die Besitzer aber aufladen bis zum geht nicht mehr und der Tisch wird nicht beeindruckt sein.
Da hast Du Dir unter den gegebenen Arbeitsbedingungen ganz schön was zugetraut und sehr schön zu Ende gebracht, oder sind die Teile nur zum fotografieren im Freien.
Gruß Uwe
 

Mucsk

ww-kastanie
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Schaut toll aus. Gefällt mir sehr gut!
Wie hast du denn die Befestigung der beiden Ansteckplatten gemacht? Eventuell hast du ja auch Fotos davon. Schätze mal, da kommt einiges an Gewicht zusammen.
 

kgb007

ww-robinie
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Einschubplatten

Wie hast du denn die Befestigung der beiden Ansteckplatten gemacht?

Auf dem einen Foto sind die Ausklinkungen an den Zargen stirnseitig für die Einschubleisten zu erkennen (nun ja, Leisten sind das keine mehr). Ich habe dann aber noch an den Stirnseiten jeweils ein "Hilfsbein" zum Einstecken hinzu gefügt. Mir war das nicht geheuer, wenn sich da mal jemand rauf stützt - und wenn der gar noch so schwer ist wie ich...:emoji_grin:
 

ponG

ww-birnbaum
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Ich wäre dir ebenfalls dankbar, wenn du von den Einsteckplatten und deren Befestigung nochmal ein paar Detailfotos hättest. Ich plane sowas auch für unseren Tisch aus Buchenleimholz.
 

kgb007

ww-robinie
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Ich wäre dir ebenfalls dankbar, wenn du von den Einsteckplatten und deren Befestigung nochmal ein paar Detailfotos hättest. Ich plane sowas auch für unseren Tisch aus Buchenleimholz.

Hallo Sascha!

Leider habe ich davon keine Fotos gemacht.
Das ist aber kein Hexenwerk.
Nimm stabile Leisten und schraube die unter die Einsteckplatten. Das Ganze so, dass Du die Ausklinkung in der Zarge so weit wie möglich Aussen aber im nötigen Abstand von den Eckverbindungen fertigst.

Die Zarge muss natürlich stark genug sein, sonst schwächst Du die Konstruktion insgesamt. Notfalls musst Du die Zarge aufdoppeln.

Ich habe die Einschubleisten im Querschnitt 45x45 gemacht. Das hat - wie beschrieben - nicht die ausreichende Stabilität gebracht. Das kommt aber ganz auf die Dimension der Einsteckplatte an. Wenn die nur 400 lang ist reicht mE 40x40 in Eiche oder Esche vollkommen. Vielleicht auch weniger. Man bekommt das Gefühl erst bei Ansicht des vorhandenen Tisches.
Wenn unterm Tisch genug Platz ist, mach die Leisten so lang, dass das stabil zu liegen kommt. Zu den Enden hin kann man die Leisten in der Dicke verjüngen (je nach Dicke der Einsteckplatte). Das hilft dann auch beim einfädeln.
Für die Befestigung gibt es viele Möglichkeiten in Form von Beschlägen oder auch in Holz gefertigt als Keil.
Im Netz findet Du Bilder, wenn Du Einsteckplatte googlest.
http://www.amd-moebel.de/media/cata...e5fb8d27136e95/m/a/magnus_ansteckplatte_w.jpg
http://media.massivum.de/img_thumb....irs.de/hq/1600/10012901_neu_4.jpg&w=600&h=450
http://www.holzconnection.de/media/...lz-nussbaum-pv-ansteckplatte-wembley-a1_2.jpg

Gruss

Rainer
 
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