Griffnut 22 breit 140 lang 11 tief fräsen

Raspel

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Werte Foristi,

in einheimische Fi/TA B/C will ich 22mm breite und 11mm tiefe Nuten einbringen.

Mit Abweichungen von +/- 0.5 könnte ich leben und die Länge der Nuten verläuft entlang der Faserrichtung.

Vermutlich wäre eine NFU 32 die maximale Lösung dafür? Nur müsste ich die leihen können, denn mein Nutbedarf rechtfertigt (noch) keine Anschaffung in dieser Grössenordnung.

Mit einer ordentlichen Oberfräse müsste es ja auch möglich sein, innert einer Minute so einen Schlitz mittels Schablone rauszufräsen?

Wie machen das Oberfräsenprofis?

Fräsergeometrie? (Einstechen muss er können, so viel ist mir klar)

Fräserdurchmesser? (Ich würde es direkt mit einem 22er versuchen)

Aber ev. ist ein 12er? Spiralnutfräser sinnvoller?

Schaftdurchmesser? (12)

Anzahl Schnitte?

Als Maschine habe ich eine Trend T11 ins Auge gefasst. Ist das übertrieben?

Gruss und Dank,
Raspel
 

Dusi

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Ich würde mir eine Schablone herstellen, die ich mithilfe einer Kopierhülse abfahren kann. Dann ist es fast egal, wie groß der Fräser ist, du musst halt evtl. mehrfach "hin- und her" fahren. Du brauchst auf jeden Fall einen Fräser, mit dem man eintauchen kann, ich glaube die heißen Spiralnutfräser.

Ich denke, du solltest die Nut in mindestens zwei Durchgängen fräsen. wahrscheinlich wird der Grund der Nut am besten, wenn der zweite Durchgang nur wenig Material abgenommen wird.

Ich denke, dass mit diesem Vorgang keine Maschine überfordert sein sollte. Wenn es dir auf Geschwindigkeit ankommt, ist eine kleinere handliche OF wie die Festool 1010 evtl. sogar überlegen.
 

carsten

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Hallo

Evtl nicht ganz verständlich.
Bei Griffnut denke ich als erstes an eine Korpustür die an einer Kante eine Nut als Griff bekommt. Das ist hier wohl nicht gemeint.
Vermutlich eine nut in einer Fläche.
Auch ein Profi würde dafür die Oberfräse nehmen.
Bei mir käme die eine Fräse der 1000 Watt Klasse mit 10 oder 12 mm Fräser passender Führungshülse und Schablone zum Einsatz. in 2 oder gar 3 Schritten auf Tiefe gefräst.
Die Mafell NFU 32 wäre dafür eher ungeeignet. Die arbeitet nach dem Prinzip einer Kreissäge und ist eher für sehr lange Nuten im Bereich Zimmerei gedacht.
 

Raspel

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Auch ein Profi würde dafür die Oberfräse nehmen.
Bei mir käme die eine Fräse der 1000 Watt Klasse mit 10 oder 12 mm Fräser passender Führungshülse und Schablone zum Einsatz. in 2 oder gar 3 Schritten auf Tiefe gefräst.
Die Mafell NFU 32 wäre dafür eher ungeeignet. Die arbeitet nach dem Prinzip einer Kreissäge und ist eher für sehr lange Nuten im Bereich Zimmerei gedacht.

Ja, die Nut liegt in der Fläche. Wie gut man mit der NFU 32 eintauchen kann, weiss ich nicht.

Ich habe einmal angefangen nach Kehlmaschinen zu suchen und bin dann irgendwann bei der Mafell Nutfräse gelandet.

Geschwindigkeit geht in meinem Fall vor Oberflächenqualität, ist ja kein Möbelholz!
Erfahrung habe ich mit Birkensperrholz im Flightcasebau. Im Massivholz musste ich bis jetzt nicht fräsen, darum auch die Frage nach der Fräsergeometrie.
 

Raspel

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Dann ist es fast egal, wie groß der Fräser ist, du musst halt evtl. mehrfach "hin- und her" fahren. Du brauchst auf jeden Fall einen Fräser, mit dem man eintauchen kann, ich glaube die heißen Spiralnutfräser.

Es gibt auch gerade Fräser mit denen man eintauchen kann. Ich habe auch keine Bedenken, dass ich das mit ausprobieren irgendwie hinbekommen werde :emoji_wink:

Mir fehlt einfach die Fräserfahrung in Massivholz mit Ästen und Harzgallen.
 

Helmut60

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Hallo Raspel,

wenn die Nut in der Fläche liegt kann man rein sehen. Daher sollte sie unten zumindest in den Ecken rund sein. = Das geht mit einem normalen Nutfräser nicht. Dennoch sollte so eine Nut, mit einem entspr. Fräser und einer Schablone Problemlos zu machen sein. Wenn du dir beim Fräsen sorgen wegen Ausrissen machst, kanst du halt ein dünnes Brett zwischen Schablone und Werkstück legen... und einfach an ein Paar Reststücken üben.

Mann kann so eine Nut sogar entspr. der Griffrichtung schräg ins Werkstück machen : Dazu macht man die Schablone keilförmig, bzw. an einer längsseite eine passend dicke Leiste drunter.

:emoji_slight_smile: Helmut
 

Raspel

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Hallo Raspel,

wenn die Nut in der Fläche liegt kann man rein sehen. Daher sollte sie unten zumindest in den Ecken rund sein. = Das geht mit einem normalen Nutfräser nicht.

Danke für den Hinweis! An einen Schönheitswettbewerb wollte ich aber auch nicht damit. Ich könnte ja auch eine 5-Achsen CNC programmieren und extern fräsen lassen. Das ist im Moment kein Thema.

Hat jemand in in nicht ganz astfreiem Fichtenholz Erfahrung damit:
- www.sautershop.de
 

Helmut60

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Hallo Raspel,


ich dachte bei den Runden Ecken nicht an Schönheit, sondern schlicht ans sauber halten. FITa ist helles Holz.

Im Bereich von Ästen und Harzgallen zu fräsen ist immer heikel. Wenn du hablwegs auf Nummer sicher gehen willst, solltest du beides meiden, oder vorher Herausfräsen /Bohren, und mit passenden.... gekauft... oder selbst gefrästen Holzscheiben wieder auffüllen.

Es gibt hier im Forum (?) irgendwo einen Link zu Tabellen, aus denen man sehen kann, was für Fräser u. Kopierringe mach braucht, um entspr. Löcher und passende Scheiben herstellen zu können.

:emoji_slight_smile: Helmut


PS wegen dem Fräser : Wenn du so viel Geld dafür ausgeben willst, kauf dir einen mit auswechsebaren Messern. Die Messer kosten nur einen kleinen Bruchteil von dem, was ein neuer Fräser kostet.
 

carsten

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Hallo

also ich hätte kein Problem damit einen "normalen" Hartmetalnutfräser zu nehmen.
Bei größeren Stückzahlen evtl einen mit Wechselmesser ( darauf achten das er Grundschneiden hat/ zum Eintauchen).
 

Raspel

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Hallo Raspel,


ich dachte bei den Runden Ecken nicht an Schönheit, sondern schlicht ans sauber halten. FITa ist helles Holz.

Im Bereich von Ästen und Harzgallen zu fräsen ist immer heikel. Wenn du hablwegs auf Nummer sicher gehen willst, solltest du beides meiden, oder vorher Herausfräsen /Bohren, und mit passenden.... gekauft... oder selbst gefrästen Holzscheiben wieder auffüllen.

Absolut einverstanden! Die B/C Holzqualität habe ich für diese Anwendung aber bewusst gewählt und nicht um sie nachher noch zu flicken. Bei den Ästen kann ich sicher die Tiefenzustellung reduzieren und dass ich mit dem Vorschub etwas aufpassen muss, davon gehe ich aus.

Gibt es hier Zimmerer, die mit der EC65 arbeiten? Wie ist es da mit Ästen und Harzgallen, die in Balken ja auch vorkommen, bzw. welche Fräser kommen zum Einsatz? Auf Grund der Videos, die ich mit der Maschine gesehen habe, sollten Spantiefen von 11mm doch machbar sein?
 

Helmut60

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Hallo Raspel,

wenn... man so eine Qualität für sowas aussucht, sollte man sich zuerst eine möglichst Ast und Gallen frei Stelle im Brett für die Nut aussuchen, und von da aus zu den Kanten messen... oder halt damit leben, das einem der Fräser im Bereich von Ästen, bei egal welchem Vorschub u. Drehzahl, ein Loch ins Werkstück reißt... das dann genau so, oder schlimmer sichtbar geflickt werden muß, wie vorher ausgebohrte Stellen.

Ich bin für so ein Projeckt aus extra astreichen Fichtebrettern wochenlang Baumärkte rund gefahren, um mir Bretter mit entspr. guten Stellen auszusuchen.

:emoji_slight_smile: Helmut
 

Raspel

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Hallo

also ich hätte kein Problem damit einen "normalen" Hartmetalnutfräser zu nehmen.
Bei größeren Stückzahlen evtl einen mit Wechselmesser ( darauf achten das er Grundschneiden hat/ zum Eintauchen).

Bei den "normalen" gibt es aber auch noch verschiedene Hartmetallqualitäten. Die Holzwerkzeughändler sind leider nicht so transparent wie ihre Kollegen vom Metall.

Gibt es dazu Erfahrungen, machen die teureren den Aufpreis wett? Oder nimmt man quer durch Äste besser die günstigsten und wechselt halt schneller?
 

Raspel

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... oder halt damit leben, das einem der Fräser im Bereich von Ästen, bei egal welchem Vorschub u. Drehzahl, ein Loch ins Werkstück reißt...

Damit kann ich leben. Der Fräser und die Maschine sollten dabei aber nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Gefühlsmässig müsste deshalb eine schwerere Maschine weniger empfindlich sein, oder liege ich da falsch?
 

MightyMarxMan

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Ich finde für die Arbeit ist die T11 zwar ok aber Oversized. Eine OF mit 1000-1400 Watt ist da völlig ausreichend. Bei meinem Frästisch habe ich alle Nuten und auch die Aussparung für die Fräsplatte mit meiner Perles OF9 und Führungsschiene gemacht. Dazu habe ich einen 16mm Wendeplattenfräser genommen. Die Breite der Nut habe ich dann mit der Änderung an der Feineinstellung von Festool gemacht. Diese kostet ca. 18,-€. Auf der Führungsschiene habe ich Stopklötze angebracht um die Länge der Nut festzulegen. Spiralnutfräser kann man auch nehmen, aber den hatte ich nicht genommen, da die Gefahr besteht, dass er das aufgeleimte HPL-Laminat beschädigt, da er nach oben ausreisst. Außerdem muss deine Schablone ja auch erstmal schön gerade sein.

Gruß 3M
 

Raspel

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Ich finde für die Arbeit ist die T11 zwar ok aber Oversized. Eine OF mit 1000-1400 Watt ist da völlig ausreichend. Bei meinem Frästisch habe ich alle Nuten und auch die Aussparung für die Fräsplatte mit meiner Perles OF9 und Führungsschiene gemacht. Dazu habe ich einen 16mm Wendeplattenfräser genommen.

O.K. 16er Wendeplattenfräser scheint ein Standard zu sein. Damit könnte ich mich anfreunden - tendiere aber immer noch zum 12er Schaft.

Ich werde zwar keinen Lastwagen brauchen um die Späne abzuführen, aber ein paar Stunden Fräszeit werden schon zusammenkommen.
 

Raspel

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Die Holzwerkzeughändler sind leider nicht so transparent wie ihre Kollegen vom Metall.

Bei einem Hersteller bin ich jetzt doch fündig geworden. Tigra.de hat eine ansprechende Beschreibung über HM-Qualitäten und deren Eignung für die gängigsten Holzwerkstoffe.
 
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