Gründerzeit: Eiche gewachst/Schellack?

annalocke

ww-pappel
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Einen schönen guten Abend!

Ich habe vor kurzem ein Buffet aus der Gründerzeit (wohl Anfang 20. Jahrhundert) geschenkt bekommen. Die "Arbeitsplatte" hat wohl mal einen kleinen Wasserschaden erlitten, so dass ich daran noch etwas machen muß. Dabei stellte sich mir die Frage, womit die Oberfläche behandelt worden ist. Ich schwanke zwischen Schellack bzw. Schellack mit Wachsüberzug. Die Poren wirken recht geschlossen. Der Überzug wird mit Brennspititus (nach einiger Zei) klebrig. Gleichzeitig wirkt der Überzug eher seidenmatt. Dies zusammen mit der Info, dass Schellack bei Eiche, meiner Meinung nach weniger Verwendung fand, läßt mich dann doch an Wachs denken.
Wie sieht denn gewachstes Holz genau aus? Gibt es noch einen anderen Test als Mit Terpentin/-ersatz (habe ich nämlich gerade nicht im Haus)? Kann man Wachs z.B. mt dem Fingernagel abkratzen, oder so?
Liebe Grüße
Anna
 

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edelres

ww-robinie
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Ballenmattierung

Hallo Anna,

Wachs laesst sich nachweisen, indem ich auf einer nicht so ins Auge fallenden Stelle, ein Stueck unbedrucktes Packpapier auflege, darueber einen Baumwolllappen, nun presse ich ein heises Buegeleisen kurz auf die Stelle Wachs wird vom Papier aufgesaugt und das Papier zeigt dies deutlich.

Es kommt meist dabei vor, dass sich Ablagerungen auf dem Moebel auf das Papier uebertragen, welche mit Wachs nichts zu tun haben, der Unterschied ist der dass der Schmutz sich nur auf der Papier Oberflaeche befindet.

Originlnal Finish aus der Entstehungszeit, war meist Ballenmattierung, diese bestand aus Schellack, Kolophonium und anderen Harzen.

Ich wuerde das Moebel, gruendlich mit Renuwell behandeln. https://www.woodworker.de/forum/aufsatzbuffet-vollkommen-ausgeblichen-t2806.html
und gib in der Suchfunktion Renuwell ein, da findest du einiges was dir von Nutzen sein kann.

Zu den Schaeden auf der Platte laesst sich von der Beschreibung her keine Aussage machen. Poste dazu einige aussagekraeftige Bilder.

Als Gedankenanstoss

mfg

Ottmar
 
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