Glas in Holztür abdichten

Erdhorn

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Hallo,

an unserer Haustür aus Holz mit Glaseinlässen habe ich die Glasleisten entfernt, um die Tür neu aufklotzen zu können. In dem Zwischenraum, in dem die Klötze sitzen, war kein Dichtmaterial.
Wäre es ratsam, diesen Spalt mit einer PE-Rundschnur und Silikon abzudichten?
Oder handelt man sich damit evtl. Probleme ein?

Guten Rutsch!
 

threedots

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Hallo Erdhorn,

bette die Glaseinlässe in Silikon und setze die Glasleisten wieder drauf. Dann ist es auch dicht. Sofern es sich um Einfachverglasung handelt, solltest Du ein pilzhemmendes Dichtmittel verwenden.

Ebenfalls guten Rutsch!
 

Hans-Friedrich

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Vielleicht verstehe ich dich auch einfach nur falsch. Ich habe mal eine Skizze angefügt. Das Originalbild stammt von http://www.lehner-holzbau.ch/layoutbilder/holzfenster_querschnitt_gross.jpg


Normalerweise sollte die Scheiben außen zum Rahmen und innen zu den Glasleisten versiegelt sein (Die grünen Kringel). Die Luft zwischen Scheibe und Rahmen, wo die Klötze sitzen, ist dafür da, damit das Holz arbeiten kann, ohne die Scheibe zu sprengen. Der sollte nicht mit irgendwas ausgefüllt werden (der rote Kringel). Zudem verbaust du dir so sämtliche Möglichkeiten, die Scheibe nochmal neu einzuklotzen.
 

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Erdhorn

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Genau den Bereich (rosa Kringel) meinte ich.
Diesen Bereich wollte ich natürlich nicht komplett mit Dichtstoff vollpumpen, sondern eine Rundschnur einlegen und dann eine schöne bikonkave Silikonnaht draufsetzen.

Ich habe die Zeichnung mal ergänzt und die Position der Dichtschnur (orange Punkte) angegeben.

Das sollte das Holz nicht am Arbeiten hindern. Die gleiche Art der Verbindung besteht ja außen, wo das Glas ebenfalls mit Silikon am Holz verklebt ist.

Zum Klotzen:
Die Tür hängt leicht auf der Nase, weshalb ich die Glasleisten entfernt habe.
Neben den zwei Glaseinlässen hat die Tür aber noch ein Holzbrett eingelassen. Das ist ohne Klötze und nahezu spaltfrei eingesetzt. Die Form der Tür ist durch das Brett festgelegt und ich kann sie nicht mit den Glasklötzen ändern.

Diese Konstruktion finde ich etwas merkwürdig, denn wenn das Holz arbeitet, werden die Glaseinlässe unter Umständen unter hohe Spannung gesetzt. Aber es ist halt so. Daran kann ich mit vertretbarem Aufwand nix ändern.

Zur Dichtheit:
Derzeit gibt es nur eine Dichtheitsebene, und das ist die äußere Silikonfuge. Wenn die undicht werden sollte, dann kann die Luft zwischen Glas und Holz durch die Tür strömen. Die Glasleisten sind nur aufgenagelt und dichten nicht ab.



Zur Tür:
Es ist eine vermutlich billige Holztür, die zu einem Fertighaus 1999 geliefert worden ist. Sie ist relativ dünn und beim Zuschlagen federt sie mit dem Seitenteil.
Im Sommer lässt sie sehr viel Wärme durch, was sehr stört. Den Wärmeverlust im Winter kann man leicht ausgleichen. Da die Hütte ansonsten ziemlich gut gedämmt ist, ist der Energieverbrauch insgesamt ziemlich gering (7-8 MWh/a für Heizung + 5 MWh für Strom [die elektrische Energie wird ja auch hauptsächlich als Wärmeenergie innerhalb des Hauses verbraten])
Die Scheiben sind 24mm stark, also Doppelverglasung)
 

Hans-Friedrich

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Normalerweise braucht dort nicht abgedichtet werden.

Nach deiner Beschreibung der Tür wäre vielleicht auch ein Austausch irgendwann mal angebracht. Vielleicht mal drüber nachdenken.
 

Erdhorn

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Jo, eine andere Tür hätte ich gerne, aber etwas Gescheites ist ja nicht ganz billig.
Mit dem feststehenden Seitenteil ist die Tür afair 2,8m breit. Da ist man ganz locker im 5-stelligen Bereich.
Hinzu kommt, dass sich wenige Zentimeter hinter dem feststehenden Seitenteil eine Treppe aus Buche befindet, die, soweit ich das bisher eruiert habe, fast komplett verleimt ist, und somit nicht mal eben für den Türeinbau entfernt werden kann.
 
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