Dominik_S.

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Hallo,

ich habe vor Kurzem eine Kinderharfe gebaut und nun soll ein Gitarrenbund als Steg verbaut werden.
Dazu muss es in das Holz eingebaut werden.

So ein Bund ist aber vom Querschnitt T-förmig, muss also mit dem Fuß ins Holz eingearbeitet werden.

Die Frage: Muss ist ein Nut vorfräsen oder einfach nur mit einem Cutter eine Rille reinritzen?

Danke im Voraus.
Grüße
PS: Holz ist Walnussholz.
 

pedder

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Dafür gibt es Bundsägen oder auch Bundschlitzsägen. Geht aber mit ein bisschen tuning auch mit anderen feinsägen. Hauptsache die Breite der Kerbe stimmt.
 

Dominik_S.

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Hallo,
hier ein Bund aus zwei Perspektiven und die Harfe.
Danke

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Dominik_S.

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Dafür gibt es Bundsägen oder auch Bundschlitzsägen. Geht aber mit ein bisschen tuning auch mit anderen feinsägen. Hauptsache die Breite der Kerbe stimmt.

Dann müsste ich es noch kaufen. Könnte man es auch mit Stemmeisen versuchen? Oder mit einem Cutter?
Wenn es nicht anders geht, muss ich mir so eine Säge halt kaufen. Das Ding ist, dass es eben nur ein einziger Bund ist.
 

pedder

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Dann müsste ich es noch kaufen. Könnte man es auch mit Stemmeisen versuchen? Oder mit einem Cutter?
Wenn es nicht anders geht, muss ich mir so eine Säge halt kaufen. Das Ding ist, dass es eben nur ein einziger Bund ist.

Versuchen kann man alles, aber auf einem Teststück. :emoji_wink:

Aber hast du denn gar keine Handsäge?
 

ranx

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moin,

ausprobieren. Es kann dir doch keiner sagen ob du es hinbekommst.
Selbst wenn es wer anders hinbekommt.
Reststück nehmen und probieren oder machen lassen oder Werkzeug kaufen und üben.

LG uwe
 

Dominik_S.

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moin,

ausprobieren. Es kann dir doch keiner sagen ob du es hinbekommst.
Selbst wenn es wer anders hinbekommt.
Reststück nehmen und probieren oder machen lassen oder Werkzeug kaufen und üben.

LG uwe

Hey,

wenn ich doch solche Frage stelle, dann sicherlich nicht, weil ich davon ausgehe, dass irgendwer das Orakel von Delphi bedienen könnte :emoji_wink:.
Es geht mir um Erfahrungswerte wie z. B.: Stemmeisen ja, aber diese Dicke, nur in Faserrichtung, bestimmte Stemmeisenform, wenn Cutter, dann in der oder der Art und Weise einschneiden, bei Wallnussholz überhaupt nicht, weil viel zu hart oder oder oder.

Danke aber für die Antwort.
 

jensjj

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Warum nicht ein breiterer Steg?

Moin moin!

Wenn ich das richtig verstehe, geht es nur darum, dass die Saiten eine definierte Länge haben und hinter dem Steg ruhiggestellt sind. Das müsste doch auch mit jeden Behelfssteg in breiterer Ausführung (passend zur Säge oder Sonstetwas) gehen.

Gruß
Jens
 

ranx

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moin,

eine parallele Nut geht mit einem Messer was auf einer Seite eine Fase hat ...
sollte aber dünner bis gleich der Nutstärke sein oder eine entsprechend
lang gezogene Fase habe.

Handwerliche Tätigkeiten oder Fähigkeiten lassen sich am besten durch
Ausübung dieser erlangen. Gut, ohne Grundwissen geht nicht viel und
jemand der es einem Vormacht zu haben, ist von Vorteil.
Fachbücher von Auszubildenden im Holzhandwerk sind da von großer Hilfe.
20 Jahre alte am besten ...

LG uwe
 

Macchia

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Hallo Domenik,

wenn ich mir die Gitarren meiner Frau anschaue, ist der Bund nie direkt auf der Gitarre eingearbeitet.

Eine schmale Holzleiste in der die Nut sich befindet trägt den Metallbund.

Wenn du dir aus einem Stück Hartholz so eine Leiste machst, kannst du erstmal mit einer feinen Säge (evt. mit Führung an einer weiteren Holzleiste) üben.
Das ganze dann auf die Harfe aufkleben.

Viel Erfolg
übrigens schönes Teil deine Harfe!
 

Macchia

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Nachtrag:

Hab gerade meine Frau gefragt...
Steg heisst das Teil und die Brücke ist meist aus Kunstoff und hat keine T-Form.
Die Metallbunde kommen ins Griffbrett. Hat die Harfe ja keines:emoji_slight_smile:
 

tomcam

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Die Bundschlitze sind immer direkt in das Griffbrett gesägt. Es geht für Dein Vorhaben auch, falls vorhanden, ein Multimaster mit dem Holzblatt.
 

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tomcam

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Keine Panik, ich hab schon alles gelesen :emoji_wink: mit den Bundschlitzen, das war eher eine Antwort auch den Post von Macchia....... und der Multimaster löst das Problem des Themenstarters....

also, lesen und verstehen :emoji_wink:
 

Mitglied 42582

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Ich habe meinem Bass vor Jahren neue Bünde verpassen lassen. Hat mich damals 150 € gekostet. Das waren aber 24 Stk.

Bevor du die Harfe später zum reparieren bringst wäre es vieleicht einfacher das machen zu lassen.
 

Macchia

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kenne mich mit Harfen 0,0 aus.
könnte mir aber vorstellen, dass es für Griffbretter irgendwelche Vorrichtungen gibt mit denen eine Säge geführt wird.
Hier bei der Harfe direkt in den Körper zu sägen...
noch dazu, dass alles irgendwie runde Formen hat.
Weiss jetzt nicht ob auf einer Harfe Nylonsaiten oder Stahlsaiten verwendet werden.
Bei einer Gitarre kann es hier, je nachdem, zum Verschleiss kommen.
Deswegen kann man diese Hartplastik/-kunstoffteile austauschen und auch damit die Höhe regulieren. (bei der Harfe wahrscheinlich nicht relevant)

Bei diesem schönen Objekt würde ich aber auch zum Instrumentenbauer gehen, bevor da noch was schief geht.

Viel Erfolg
und lass mal "hören":emoji_slight_smile: welche Lösung du gewählt hast.
 

tomcam

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oder einfach einen Sattel aus Knochen aufleimen, so ist es üblich. einen Bundstab als Sattel zu missbrauchen finde ich eh etwas suboptimal.

@Macchia, natürlich gibt es Vorrichtungen zum Führen einer Säge, je nach Mensur. Oder im großen Stil, da sind alle Sägeblätter im gewünschten Abstand auf einer Welle, und es geht durch in einem Zug.
 

Macchia

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Oder im großen Stil, da sind alle Sägeblätter im gewünschten Abstand auf einer Welle, und es geht durch in einem Zug.

ja, davon kann meine Frau ein Lied singen...
Ihre Schüler haben oft die "günstigen" Gitarren (150 - 200,-) und oft sind die Bundabstände komplett daneben.
Aber ein iphone für 600,- ist für die Kids drin:confused:
Na ja, war jetzt OT
 

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ww-ulme
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oder einfach einen Sattel aus Knochen aufleimen, so ist es üblich. einen Bundstab als Sattel zu missbrauchen finde ich eh etwas suboptimal.

Genau das.

Wie dem auch sei, wenn es wirklich ein Bandstab werden sollte, würde ich die einfachste Methode wählen und mit einer Feinsäge arbeiten (am besten mit Tiefeanschlag). Dafür gibt es zur Not auch Vorrichtungen, bei einem einzigen Schnitt aber wohl etwas überdimensioniert.
Ein Gitarrenzubehörladen wie rall-online sollte einen zum Sägeplatt passenden Bunddraht haben. Der wird dann mit Schonhammer eingetrieben.
Soll es unbedingt elektrisch gemacht werden würde ich z einem Dremel ähnlichen Gerät mit Parallelanschlag und Tiefenanschlag bestückt mit einem entsprechend kleinen Nutfräser greifen.

Ich denke aber, wer eine Harfe gebaut hat sollte eine Feinsäge ja als mindestaustattung daheim haben.
 

SteffenH

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Nur ist offenbar bei dieser Kinderharfe Steg gleich Bund.

Statt das Stück Bunddraht einzuschlagen, könnte man auch ein Stück Knochen nehmen, wie es bei Gitarren an der Stelle gemacht wird (bei billigen ist es Kunststoff), und dieses in eine gefräste Nut setzen. Theoretisch ginge auch ein Stück Hartholz, oder ein Stück Messing. Eine andere Idee wäre, unter jede Seite ein Loch vorbohren und dort eine metrische Schraube mit Schlitz einzudrehen, dann kann man sogar die Höhe verstellen (obwohl das bei diesem Instrument unnötig wäre). Der Fantasie sind da eigentlich keine Grenzen gesetzt, Hauptsache man schafft einen definierten Auflagepunkt für die Seiten.
 

Dominik_S.

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kenne mich mit Harfen 0,0 aus.
könnte mir aber vorstellen, dass es für Griffbretter irgendwelche Vorrichtungen gibt mit denen eine Säge geführt wird.
Hier bei der Harfe direkt in den Körper zu sägen...
noch dazu, dass alles irgendwie runde Formen hat.
Weiss jetzt nicht ob auf einer Harfe Nylonsaiten oder Stahlsaiten verwendet werden.
Bei einer Gitarre kann es hier, je nachdem, zum Verschleiss kommen.
Deswegen kann man diese Hartplastik/-kunstoffteile austauschen und auch damit die Höhe regulieren. (bei der Harfe wahrscheinlich nicht relevant)

Bei diesem schönen Objekt würde ich aber auch zum Instrumentenbauer gehen, bevor da noch was schief geht.

Viel Erfolg
und lass mal "hören":emoji_slight_smile: welche Lösung du gewählt hast.

Danke.
Für diese Kinder-Harfen zahlt man rund 150 bis 200€.
Mein Ziel war es unter 50€ zu kommen. Ich bin gerade bei 50€.
Ein Instrumentenbauer macht es sicherlich nicht um sonst. :emoji_wink:
 

Dominik_S.

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oder einfach einen Sattel aus Knochen aufleimen, so ist es üblich. einen Bundstab als Sattel zu missbrauchen finde ich eh etwas suboptimal.

@Macchia, natürlich gibt es Vorrichtungen zum Führen einer Säge, je nach Mensur. Oder im großen Stil, da sind alle Sägeblätter im gewünschten Abstand auf einer Welle, und es geht durch in einem Zug.

Ich denke, das hört sich sehr gut an. Ich versuche es morgen mit einem Cutter in einem Stückchen Wallnussholz, und gebe dann BEscheid.
 
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