Gewinde in Siebdruckplatte

klausm

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Hallo,

Ich suche eine Möglichkeit, in einer Siebdruckplatte ein Gewinde einzubringen. Die Gewindehülse sollte fest in der Siebdruckplatte sitzen und sich nicht so schnell lösen.
Dachte an eine Einschlagmutter oder Einschraubmutter. Weiß nicht ob es wirklich hält...

Habt ihr vielleicht eine bessere Alternative?

Gruß und Danke,
Klaus
 

Mitglied 30872

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Du kannst auch versuchen, die Schraube ganz ohne weiteres in das Loch mit Kerndurchmesser der Schraube einzudrehen. Wenn die Schraube nicht dauernd heraus- und wieder hereingedreht wird (je nachdem, was Du vorhast), hält das bombenfest. Mache mal einen Versuch in einem Reststück.
Das hat auch den Vorteil, dass das Loch (ggf. Nutzung Bohrständer) absolut senkrecht sitzt. Das senkrechte Eindrehen der Rampas kann ja schön mal prökelig sein.
 

blueball

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Rampas setz ich mit Gewindestange mit Kontormutter mit Hilfe des Bohrständers an. Lieber bisschen Zeit investieren als ne schräge Gewindemuffe. Grüsse
 

rafikus

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Wenn die Anwendung es erlaubt, würde ich der Einschlagmutter den Vorzug geben. An die zweite Stelle kommt dann die Rampamuffe.
Danach lange nichts.

Rafikus
 

fahe

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Hallo,
normales Gewinde schneiden, wie beschrieben. Rampamuffen sind in Schichtwerkstoff, also MPX, Sperrholz, Siebdruckplatten oft kritisch, weil Sie - je nach Randabstand - dazu neigen, die Schichten auseinander zu drücken (so zumindest meine Erfahrung).
Bei Hornbach habe ich Muttern mit einem Kragen entdeckt, der drei oder vier kleine Löcher für eine Befestigung mit kleinen M3-Schrauben hat. Also, falls die nicht stören...
LG,
Falk
 

tirogast_2018

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Hallo,

.... Die Gewindehülse sollte fest in der Siebdruckplatte sitzen und sich nicht so schnell lösen.
Dachte an eine Einschlagmutter oder Einschraubmutter. Weiß nicht ob es wirklich hält...

Habt ihr vielleicht eine bessere Alternative?

Hallo,
Die Fragestellung war nach GEWINDEHÜLSE, und dann kommen Vorschläge wie "Schraube direkt einschrauben" oder "Gewinde in die Platte schneiden" :emoji_grin:.
Nunja.
Da wie beschrieben die Rampamuffe zur Aufspaltung in der Sperrholzplatte führen kann und du ja eine belastbare Befestigung suchst wären Flanschmuttern eine gute Lösung:

50 St. Flanschmutter M10 Stahl verzinkt incl. 100 Stk. Torxschrauben 4x20mm Zubehör Muttern / Dübel



Beste Grüße,
Hannes

Edit: Link korrigiert
 

falco

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Frage wäre doch auch, muss die Mutter glatt mit der Spanplatte sitzen oder darf sie auch überstehen? Und wie oft wird da was rein oder raus geschraubt?
 

blueball

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Den TE interessiert wohl das Thema nicht mehr.
Im übrigen haben sich bei mir bei Benutzung von Rampamuffen noch keine Schichtplatten auseinander gedrückt. Wichtig ist natürlich eine entsprechende Vorarbeit nach Herstellervorgaben.
 

rorob

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Den TE interessiert wohl das Thema nicht mehr.
Im übrigen haben sich bei mir bei Benutzung von Rampamuffen noch keine Schichtplatten auseinander gedrückt. Wichtig ist natürlich eine entsprechende Vorarbeit nach Herstellervorgaben.

Mit welchem Bohrdurchmesser vorgebohrt wird, hängt ja auch vom Werkstoff ab:
Bei Weichholz sollte man mit dem Kerndurchmesser, (also ohne Gewinde) bohren, bei Hartholz oder MPX darfs ruhig ein bisschen mehr sein. Wenn ich MPX mit dem Kerndurchmesser vorbohre, kann es schon vorkommen, dass die Schichtplatten "auseinander" gedrückt werden.

Gruß

Robert
 

Mnyut

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RAMPA-Muffen sind eine tolle Sache, man sollte aber die mit Führungsansatz und anständigem Antrieb verwenden, also z.B. die vom Typ-SK. Von denen ohne Ansatz und mit z.B. Schlitz wird man wahnsinnig.
Für die RAMPA-Muffen gibt es beim Hersteller ein Datenblatt welchen Durchmesser man vorbohren sollte. Multiplex ist kein Problem. Habe ich schon viele in Lautsprecherschallwände eingebaut.
Wer es von Hand machen will, kann eine kleine Ratsche mit Bit verwenden. Wenn das Loch gerade ist, wird auch die Muffe dank Führungsansatz gerade sein.

Einschlagmuttern muss man von hinten gegen rausfallen sichern. Beim ersten mal bekommt man die Schraube meist noch problemlos rein, aber schon beim Zweiten mal sitzt die Einschlagmutter nicht mehr so richtig fest und wenn man dann ein klein wenig zu stark drückt halten die Krallen nicht mehr richtig und das Ding dreht durch.
Also Brett nur halb so dick, die Einschlagmutter versenkt einbauen und die zweite Platte für die endgültige Dicke drauf kleben. Geht gerade bei Siebdruck aber schlecht.
 

lunateide

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Hallo Mnyut,

sag jetzt bitte nicht, ich sei wahnsinnig, das ist Typ B mit Schlitz.
War in Messing nicht in der Wunschvariante zu bekommen.

Natürlich kann man mit SK und Bund leichter arbeiten.

Gruß
Roland
 

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klausm

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Also bündig mit Oberfläche wäre besser. Aber wenn eine nicht bündige Lösung höhere Kräfte zulässt, wäre auch die gezeigte Flanschmutter Lösung denkbar.

D.h. in Siebdruckplatte ist die Einschlagmutter gegenüber der Rampa - Muffe zu bevorzugen?
 

rafikus

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Ich würde der Einschlagmutter immer den Vorzug geben, wenn sie gemäß ihrer Bestimmung belastet werden kann.
Ich will nicht so verstanden werden, dass ich Dich für dumm halte, möchte aber trotzdem erwähnen, dass man die Mutter von der einen Seite einschlägt und von der anderen Seite die Schraube einschraubt und anzieht. Es soll immer dafür gesorgt werden, dass die Mutter durch die Schraube in das Holz reingezogen wird und nie aus dem Holz rausgedrückt werden kann.
Ich erwähne es nur, weil es schon Fragesteller im Internet gegeben hat, die die Mutter genau andersrum belasten wollten.

Mit dem Herausfallen ist es eigentlich auch kein Problem, man drückt doch nicht das Gewinde wie ein Berserker in die Mutter, um es überhaupt erst mal reinzudrehen.
Wenn Die Mutter bündig eingebaut werden soll, dann kann man eine kleine Tasche einfräsen oder mit sonstigen Mitteln herstellen.
Der Durchmesser der Bohrung für die Einschlagmutter fällt meistens auch kleiner aus, als für die Rampamuffe.
Meistens hat man bei der Einschlagmutter mehr Gewindegänge bei gleicher Gesamtbauhöhe.

Es spricht also einiges für die Einschlagmutter - aber eben nur solange, wie man die Mutter tatsächlich von der "Rückseite" einschlagen kann.

Die gezeigte Flanschmutter sollte auch nur so belastet werden, dass sie gegen das Holz gedrückt/gezogen wird. Das Anbringen ist aber fummeliger. Und warum da die falschen Schrauben abgebildet wurden, kann nur der Verkäufer wissen.

Rafikus
 

fahe

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Hallo,
Die Fragestellung war nach GEWINDEHÜLSE, und dann kommen Vorschläge wie "Schraube direkt einschrauben" oder "Gewinde in die Platte schneiden" :emoji_grin:.
Nunja.

...der Threadersteller hat nicht geschrieben, ob die Verbindung mehr oder weniger oft wieder gelöst werden muss.

Wenn nicht: Es ist in der Tat erstaunlich, welche Kräfte ein direkt ins Holz geschnittenes metrisches Gewinde aufnimmt... wenn man die Vernindung denn nicht oft lösen muss. Insofern halte ich das nach wie vor für einen sinnvollen Vorschlag.

Kragen-/flanschmuttern erwähnte ich. Mit einem Forstnerbohrer versenkt, bekommt man die (runden) Exemplare auch bündig zur Oberfläche.

Rampas sind - zumal für Ungeübte - trotz aller Tricks (Gewindestange mit zwei gekonterten Muttern, nach Möglichkeit im Bohrfutter einer Standbohrmaschine eingespannt, das nur von Hand gedreht wird...) imho eher die zweite Wahl. Und in Schichtwerkstoffen ohnehin. Ich will daraus aber keinen Glaubenskrieg werden lassen.

VG,
Falk
 

klausm

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Danke für die vielen zahlreichen Tips!

es soll schon des öfteren gelöst werden können. Sonst hätte ich es einfach festgeschraubt. Einschlagmuttern würden, wie ihr erläutertm, deutlich mehr Festigkeit bringen - aber bringen bei meinem Einbaufall durch die Durchgangsbohrung zu viele Nachteile.

Werde es daher mit Einschraubmuttern probieren. Ich hoffe es funktioniert :rolleyes:
 

falco

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Hauptsache du hälst dich an die Bohrdurchmesser die z.B. Rampa vorgibt. Die haben passend zu jeder Serie ihre Datenblätter mit Vorbohrhinweisen auf der Seite.
 

klausm

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kurze Rückmeldung:
habe es nicht mit einer Einschraubmutter gelöst, sondern mit einer "Schraube" (M8 Gewindestange) ein Gewinde eingedreht. Hat funktioniert!
 
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