Hallo Peter,
die Festigkeitseigenschaften des Holzes werden herabgesetzt, quantitativ kann ich dies allerdings nicht fassen.
Bei gestockter Buche hatte ich schon Teile, bei denen man die Abnahme der Festigkeit beim Drechseln kaum gemerkt hat. Hier war der Stockungsprozess noch nicht so weit fortgeschritten, allerdings sind dann die reizvollen Verfärbungen auch nicht so ausgeprägt.
Bei einer wohl mehrere Jahre auf Waldboden gelegenen Birke mit ca. 35 cm Stammdurchmesser hatte ich eine durchgehend reizvolle Verfärbung. Allerdings war das Holz, wie Unregistriert schreibt, schon langsam in Auflösung begriffen und sehr weich. Außerdem war die spanende Bearbeitung eine große Sauerei, vom Modergeruch her, lange Späne lassen sich kaum mehr drechseln, fast nur noch Staub.
Aufgrund dessen, was ich bisher beobachtet habe, würde ich sagen: Je länger der Stockungsprozess, desto stärker die Verfärbung, desto größer die Festigkeitsabnahme; und umgekehrt. Wie sich von der Stockungszeit her der optimale Mittelweg finden läßt weiß ich leider auch nicht.
Grß
Jochen