Gehrungen

Dusi

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Ich habe heute das erste mal ein Möbelstück mit Gehrungen gebaut. Das war leider nur so mittelmäßig erfolgreich. Die Schnitte waren zwar sehr gut mit der neuen TKS, aber ich hatte Probleme die Lamellos so exakt einzubringen, wie es wohl notwendig gewesen wäre.

Ich bin so vorgegangen: Als erstes habe ich an der Maschine einen 45 Grad Winkel mit dem Anschlag eingestellt. Erste Erkenntnis war, dass die Skala auf dem Gerät nicht genau ist (erst "48 Grad" waren dann gemessene 45 Grad). Dann habe ich das Werkstück (aus MDF) auf der Werkbank fixiert und die Maschine angesetzt. Dabei ist mir aufgefallen, dass man die Maschine ganz schön hin und her rutschen kann und hat in jeder Stellung das Gefühl, dass sie satt aufliegt. Ich denke, daran liegt auch das Problem. Beim Zusmmenstecken der Gehrungen gab es nämlich dann ganz schöne Abweichungen, die ich nur mit viel Zwingeneinsatz so mehr schlecht als recht ausgleichen konnte. Gott sei Dank konnte ich spachteln, das das Möbel lackiert wurde.

Gibt es nun irgendeinen Trick, wie man das Gerät am besten und reproduzierbar durchführt oder liegt mein Problem einfach bei der von mir eingesetzten Low Cost Lösung (Ferm).

Habt ihr Tricks?

Danke
Dusi
 

jonasw92

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Bei MDF auf Gehrung ist sind die Lamellos Überflüssig. Ordentlich Leim vor, mit Kreppband zusammengeklebt, abbinden lassen, Schleifen und Fertig!
Brauchst dir die Arbeit mit den Lamellos nicht machen.
Muss auch garnicht unbedingt an der Fräse Liegen, ich arbeite mit einer Meister Craft oder so, auch nur so nen billigteil.

Jonas
 

Dusi

ww-robinie
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Danke... aber ich würde trotzdem gerne herausfinden, was ich mit der Lamellofräse falsch mache.
 

jonasw92

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ich weiß nicht ob bei deiner Fräse auch um den Schlitz für den Fräser eine Gummiauflage ist, die irgendwie verhindern soll das irgendwas Rutscht, bei mir war sie drin, da hatte ich das gleiche Problem, da die Maschine eben nicht mit dem Anschlag anlag sondern mit diesen "gummi-Ding".
Darauf hin habe ich es rausgemacht und siehe da, maschine Liegt mit dem Ganzen anschlag dran und wackelt nicht mehr so sehr.
Trotz alle dem, muss grade bei Gehrungen wo die Auflage sehr gering ist Pinibel drauf geachtet werden, das die Fräse nicht "verkanten".
Ansonsten könntest d versuchen die Maschine Extra ein Wenig zu Kanten, was den Lamellos mehr platz verschafft, welchen du dann mit Leim auffüllen musst und hoffen das es eventuell hält:emoji_wink:
 

Hunzenstrunz

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einen Korpus den man auf gehrung verleimt macht man in aller regel aus plattenwerkstoffen was wie schon gesagt lamellos überflüssig macht

wenn man doch einmal lamellofräsungen braucht für z.b. lamelloverbinder stellt man den umklappbaren anschlagteil an der gehrung ein und presst diesen auf die innenfläche
 

seschmi

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Ich hatte die Ferm auch mal. Das Problem ist, dass der Anschlag (also das Tischchen) nicht richtig klemmt und auch ziemlich wacklig ist. D.h., je nachdem, wie fest man drückt, bekommt die Maschine eine andere Position bzw. einen anderen Winkel.

Ich habe es auch nie geschafft, mit der Ferm Lamellos sauber in Gehrungen zu setzen. Das braucht man allerdings auch fast nie (siehe oben). Was mit der Ferm ganz gut geht, ist ohne den Anschlag zu fräsen (gegen ein zweites Brett). Das wird dann auch halbwegs genau.

Als ich zum ersten Mal gezwungen war, Lamellos in Gehrungen zu setzen, hat das zur Anschaffung einer Dewalt geführt...
 

Dusi

ww-robinie
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Ich denke auch, das schreit nach der Anschaffung einer neuen Flachdübelfräse. Wenn ich mir die Videos auf lamello.de anschaue sehe ich, dass der Anschlag viel "satter" aufliegt und da nichts wackelt.

Wenn ich mir nicht so unsicher wäre, ob nicht doch eine Dominofräse der bessere Weg wäre (ich bin halt festool fan).
 

narrhallamarsch

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ich habe eine domino und sie ist ein sehr feines teil, weil es eben die dübel ausmachen.

lamellos sind eher zum fixieren gedacht, für gehrungen normalerweise genau das richtige, aber wenn die fräse windschief ist, wirds eben schwierig mit der präzision.

dominos sind lose zapfen, die etwas mehr können, aber das lässt sich festool auch sehr gut bezahlen.
auch wenn ich sie derzeit eher selten brauche, hergeben käme nie in frage.

schau dir doch auch mal den duo-dübler von mafell an, hat auch was..:emoji_grin:
 

Harzkiller

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ich habe eine domino und sie ist ein sehr feines teil, weil es eben die dübel ausmachen.

dominos sind lose zapfen, die etwas mehr können, aber das lässt sich festool auch sehr gut bezahlen.
auch wenn ich sie derzeit eher selten brauche, hergeben käme nie in frage.

schau dir doch auch mal den duo-dübler von mafell an, hat auch was..:emoji_grin:

Ich kann hier nur zustimmen. Hatte auch an den Duo-Dübler gedacht, mich aber wegen der Vielseitigkeit für die Domino entschieden. Beim dübeln von schmalen Fenstersprossen hat die Domino mir mit der Präzision dermaßen imponiert, das ich die Maschine nie mehr missen möchte.

Gruß
Jürgen.
 

dkwoodworm

ww-fichte
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Ferm die dritte: bei meiner Ferm hatte die Stangenführung (auch beim Ersatzteil) derart viel Spiel, dass je nach dem Anlegen / Druckpunkt der Hand am Gehäuse am Flugkreis des Sägeblatts ca 0,5 - 1 mm Spiel entstehen. Da ist ein passgenaues Fügen reiner Zufall. Zudem verstopft ohne Absaugung ständig der Spänekanal.

Ist dagegen der Preis der Domino erst verschmerzt, macht dank Präzision, Handhabung und Zubehör das Arbeiten mit der Maschine richtig Spass. Ich hatte mal versuchsweise Stollen 80 x 80 mm auf Gehrung mit Dominos verbunden: hat auf Anhieb und ohne Nacharbeit gepasst.

Gruß

Dieter
 
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