Gehäuse für Radiowecker

alexbrickwedde

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Hallo,

für einen selbstgebauten Radiowecker benötige ich ein Holzgehäuse. Da kommt ein Tablet, ein paar Lautsprecher und ein wenig Elektronik rein. Soll so aussehen, wie im Anhang - die Front ist 15° nach hinten gekippt. Jetzt benötige ich ein paar Tipps. (Das einzige Holz, was ich bisher verarbeitet habe, war im Garten - und da kam es auf Millimeter nicht so an)

Es soll nach Nussbaum aussehen. Soll ich massiv Nussbaum verarbeiten, oder MDF hinterher mit Furnier verkleiden? Furnier dürfte günstiger werden, oder? Bei eBay gab's die passende Menge Furnier mit Kleber dran für < 10€. Bekommt man die Kanten sauber verarbeitet - gibt's irgendwo ein Tutorial dazu? Optisch am optimalsten wäre vermutlich aus einem Stück CNC gefräst, oder? Kennt jemand Preise und Lieferanten?

Wenn es aus Platten zusammengeklebt wird, wie bekomme ich die 15° geschrägten Kanten in das Holz?

Wenn sich jemand zutraut, das für mich gegen Entlohnung zu realisieren - oder einen Lieferanten kennt, der sowas realisiert, gerne melden.

Gruss

...Alex
 

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WinfriedM

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Ich würde sowas aus MDF bauen und furnieren. Weil man da auch gut pfuschen kann, klappt sowas sogar mit einer Stichsäge in der Hand. Man kann ja nach Herzenslust spachteln und schleifen. Da kannst du sogar stumpf verleimen oder spaxen. Brauchst also kaum Werkzeug.

Wenn du es nicht selber machen willst: Jeder Schreiner um die Ecke kann dir das bauen. Du musst nur das entsprechende Kleingeld mitbringen. Ich denke, für 200 Euro sollte dir das Rohgehäuse jemand fertigen können.
 

Mitglied 42582

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Ansonsten kannst du dir auch fertig Furnierte Zuschnitte machen lassen und dann den Rest selber machen.
 

raziausdud

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Hallo zusammen,

ich würde auch MDF nehmen und hinterher (ich meine nach dem Zusammenbau) furnieren.

Dann könnte man die Flächen nämlich jeweils mit einem Stück Furnier belegen und würde die in der Zeichnung dargestellten Brettkanten nicht mehr sehen.

Es sähe dann aus wie aus einem Block, abgesehen von der Maserung, denn mit Furnier kann man ja nicht das Hirnholz nachbilden.

Frage : Wäre dieses Vorgehen eigentlich "profi-like?

Die 15 Grad und die gesamten Zuschnitte sind mit einer Tischkreissäge leicht zu machen, der Ausschnitt am besten mit einer Oberfräse, aber auch per Hand oder mit Stichsäge.

Und Alex: schreib mir mal eine persönliche Nachricht (meinen Namen anklicken) mit Deiner mail-Adresse :emoji_wink:

Herzliche Grüße
Rainer
 

alexbrickwedde

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Vielen Dank für Eure Unterstützung.

200€ sind auf jeden Fall soviel, dass ich es lieber selber machen würde.

Wg. 15°: Tischkreissäge habe ich nicht, nur Handkreissäge, Bohrmaschine mit Schleifscheibe und Dremel... Vielleicht bekomme ich das ja auch damit hin? Ich teste es erstmal an.

Für den Ausschnitt werde ich sowieso mit'm Dremel drangehen, da die Front den Rahmen des Tablet abdecken soll - von dem soll nur das Display sichtbar bleiben. Für die Kabel müssen dann auch (von innen) Kanäle rein.

Das Furnier-Tutorial ist super, ich glaub' das würde ich hinbekommen.

Das Design hat sich mittlerweile erledigt, da es doch arg hoch ist. Mal sehen, ob ich es so hinbekomme, dass das Tablet oben 1-2cm rausschaut (dann sind die Kabel seitlich noch verdeckt) und unten nur sehr wenig Rand bleibt. Ich designe sowas immer in Sketchup - gut und günstig, oder gibt's was besseres?

Meine eMail Adresse: alex_woodworker@brickwedde.de

...Alex
 

raziausdud

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Hallo,

ich hätt es für Dich gemacht, aber das bekommst Du auch selber hin.

Deine Handkreissäge müsstest Du auf 15 Grad einstellen können, das sind dann 75 Grad, nachmessen. Ich (als Spezialist für Improvisation ...:emoji_wink:) kann Dir noch raten, die Säge mit Schnittiefe 0 auf ein Brett zu montieren, anstellen, langsam absenken, jetzt schneidet sie einen Schlitz ins Brett, 1x für 90 Grad machen, dann noch einmal für 75 Grad, umdrehen, jetzt hast Du eine einfache Tischkreissäge, Parallelanschlag ist einfach (eine Leiste anzwingen), Queranschlag ein wenig aufwändiger.

Oder Du baust Dir einen kleinen Schlitten: gerade Leiste auf ein Brett, etwas länger als Dein größtes Werkstück, einmal handgeführt mit der HKS an der Leiste lang, nun legst Du diese Kante immer auf die zu schneidende Stelle. Das brauchst Du auch einmal für 90 Grad (das wirst Du immer wieder nutzen) und einmal für 75 Grad.

Viel Erfolg und herzliche Grüße
Rainer
 

sebastian69

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Vielleicht vorher ein Prototyp aus Pappe machen, wegen der Neigung?
Wenn man das auf Gehrung schneidet , wird das natürlich am besten. Falls Front oder Rückwand abnehmbar sein soll, muß man sich da noch was überlegen, vielleicht mit Magneten.
 
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