Gebrauchtkauf Abricht-Dickenhobel, worauf achten?

[Chris11211]

Hallo zusammen,

ich überlege mir als nächstes Gerät einen Dickenhobel, bzw. gleich einen Abricht-Dickenhobel zuzulegen. Da es in meiner Gegend leider nicht allzu viel Angebote gibt, muss ich mich wahrscheinlich darauf einstellen, einige Km zu fahren. Um die Sache dennoch einigermaßen sachlich beurteilen zu können (das Problem ist ja bei einer langen Anreise immer das große "will ich haben" Gefühl), wollte ich mal nachfragen, worauf man beim Gebrauchtkauf achten sollte. Gibt es irgendwelche Sachen, die möglicherweise irreparabel sind, oder kann man bei den Hobeln nahezu alles einstellen/justieren?

Ich habe z.B. gerade eine 17 Jahre alte Hammer A31 für knapp 1100,-€ im Auge, hätte sogar die Langlochbohrvorrichtung und Tischverlängerung dabei. Da es hier auf dem Gebrauchtmarkt recht wenige gibt, ist ja meiner Meinung nach erst einmal ein gutes Zeichen, allerdings macht mir es auch schwer, so ein Angebot einzuschätzen.

Wie gesagt, wenn mir jemand ein paar Tipps geben kann, was bei solchen Maschinen am Anfälligsten ist, wäre ich sehr dankbar. Ich selbst würde mich wahrscheinlich schon vor etwas Rost abschrecken lassen, was idR. wahrscheinlich Quatsch ist.

Danke schon mal,
Christian

 

[Holzrad09]

Ich würde vermutlich ein langes Richtscheit mitnehmen, und schauen ob die Tische sich ausgehängt haben, oftmals verschleißen die Bolzen, und lassen sich nicht nachjustieren, das Problem haben wir in der Firma, an unser ADH GEA FS 41, da stellen wir bei langen schweren Hölzern ein Kantholz unter den Abnahmetisch :rolleyes:

 

[Chris11211]

Hallo,

danke schon mal für die Antwort. Vielleicht kann noch jemand speziell was zu dem Hammer-Angebot sagen, also zum einen ob es preislich (anhand der Daten, guter Zustand vorausgesetzt) passt und was es speziell bei der Maschine, bzw. bei dem Alter für Problemchen geben kann (insgesamt liest man ja, dass die Hammer-Maschinen für den "Privatgebrauch" schon sehr gut sind, und auch allgemein scheinen die Hobelmaschinen ja doch als relativ robust gelten).

Ist denn die Hammer-Maschine rund 500€ mehr wert im Vergleich zu einer gebrauchten Metabo, Elektra-Beckum, Scheppach oder Flottjet (das sind ja so die üblichen Verdächtigen die man auch recht häufig für um die 500-700€ angeboten bekommt)

Viele Grüße und noch einen schönen Abend,
Christian

 

[predatorklein]

Moin

Ist denn die Hammer-Maschine rund 500€ mehr wert im Vergleich zu einer gebrauchten Metabo, Elektra-Beckum, Scheppach oder Flottjet

Ja

Ich hab selbst in 25 Jahren einige der üblichen Verdächtigen testen können.

Die kleine Scheppach hat Blechtische , machen öfters Probs.
Die HC 260 ist ok , allerdings würde ich gebraucht keine 600 oder 700 € für ausgeben.

Dann lieber eine Hammer A 3 31 oder eine Kity 638 ( ab 1000 € gebraucht ).
Oder eine EB HC 310 ( ab 700 € ) .

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Die Tische sind länger , abklappbar , die Maschinen schwerer und massiver verarbeitet.
Die HC 310 hat sogar Gußtische , die Hammer sicherlich auch.

Besser auf Ebay Kleinanzeigen kucken oder auf quoka.de.
Und bißchen Geduld mitbringen
Da kann man dann schon mal ein Schnäppchen machen.

Gruß

 

[Chris11211]

Tja, scheinbar war die Hammer-Maschine doch ein sehr gutes Angebot (hatte etwas gezögert, weil ich keine Vergleichspreise gefunden habe), und gerade musste ich erfahren, dass sie schon verkauft ist... schade... Naja, gibt bestimmt ein nächstes Mal.

Die von Dir verlinkte Maschine ist leider über 400km weit weg, von daher nicht wirklich interessant (bis jetzt hoffe ich noch im kleineren Umkreis was zu finden).

Aber Danke nochmal für Deine Einschätzung, auch bzgl. der Preise für die anderen Maschinen. Habe jetzt auch mal bei Quoka meine Sucheinstellungen abonniert.

Scheinbar braucht man beim Gebrauchtkauf wirklich viel Geduld und vor allem eine Portion Glück :rolleyes:

Viele Grüße
Christian

 

[mutou89]

Hallo Christian,
habe schon gute gebrauchte Maschinen bei folgenden Versteigerungsfirmen ersteigert: ivg Kuepers, Proventura, Surplex.
Gib das mal bei Google ein, dann findest Du die genauen Internetadressen. Manchmal findet man auch was bei "Zollversteigerung" und natürlich bei "Maschinensucher", genaue Adressen über Google.
Manche Versteigerungen sind online, manche Präsenzversteigerungen, immer hast Du die Möglichkeit, Dir die Sachen vorher anzusehen.
Viel Glück und lass Dich nicht hinreißen, Du hast ja schon erkannt: es gibt diesen Effekt: will ich haben. Unbedingt Limit setzen (und den Aufschlag des Auktionators und die MWSt dazurechnen, rund 40%!, vergessen die Leute in der Hitze des Gefechts oft!
Grüsse
Klaus