Gartenbank aus Buchenstämmen?

mfgnemesis

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Hallo alle zusammen,
leider konnte ich weder bei google noch hier im Forum eine konkrete Antwort finden und beteilige mich ausnahmsweise mal aktiv am Geschehen :emoji_wink:

Bisher habe ich mir fertig gespaltenes Holz liefern lassen und ca 4-5 Raummeter selber gehackt - dieses Jahr habe ich leider kein Stammholz zum selberverarbeiten zur Verfügung und entschied mich daher Langstämme vom örtlichen Holzhändler zu kaufen um wieder selber hacken zu können...

Heute kam die Lieferung und zu meinem erstaunen sind ein paar sehr gut geformte Stämme Rotbuche dabei. Maße ca 3-4m lang und 40cm Stammdurchmesser.

Nun kam ich auf die Idee mir evtl eine oder sogar zwei Sitzbänke aus diesen Stämmen zu bauen. Bin mir aber unsicher ob die Buche überhaupt für die Verwendung im freien geeignet ist oder ob sie im schlimmsten Fall schon im/nach dem ersten Jahr wegfault :confused:

Im Netz habe ich schon gelesen das es evtl Probleme mit Pilzen geben kann - was sagen denn die alten Haasen dazu?

Ist es realistisch die Stämme mit der Kettensäge zu zerteilen? die 40cm sind kein Problem, habe ein momentan ein 45er Schwert drauf. Perfekt gerade muss es wegen mir auch nicht werden.

Vielen Dank und LG.
Markus
 

McBride

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Also wenn deine Gartenbank von einfacher Bauweise ist und deine Ansprüche nicht allzu groß sind,
dann ist es doch einen Versuch wert. Stimmt, Buche ist nicht für den Ausseneinsatz geeignet,
schlimmstenfalls gammelt dir der Stamm weg, aber so schnell geht das auch nicht.
Hast den Stamm nun einmal da, hast keine Extrakosten, ich würde das bauen, natürlich ohne Garantie auf Dauerhaftigkeit.
 

TomfromMuc

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Hallo Markus,

..... warum nicht. Wenn Dir das so rustikal gefällt ... Bis der verfault ist, kannst Du ein paar Jahre drauf sitzen.

Viel Erfolg, LG Tom
 

Dietrich

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Buchenholz beginnt nach Tagen im Freien schwarzen Schimmel an zu setzen, tu Dir das nicht an.

Ausnahme Schwellen, die mit einer "Jauche" getränkt sind die wohl aus Resten der Braunkohleverwertung besteht, aber auch das ist nichts.

Gruß Dietrich
 

Krummer Nagel

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Servus Markus!

Buchenstämme mit der Kettensäge auftrennen...?
Selbst wenn Du eine gute Kettensäge hast und ein oder zwei Ketten für den Längshozschnitt - das ist schon eine Sau-Arbeit...:mad:
Dazu kommt noch das Bauen der Bank selbst.
Und alles für ein Ergebnis, das Dir zwar nicht sofort vergammelt, aber schon bald Dank der Witterung unansehnlich wird - und das bei dem Arbeitsaufwand...:confused:
Also ich würde mir das an Deiner Stelle genau überlegen und mich nach einem geeigneterem Material (z.B. Eiche - am besten schon in der Länge aufgetrennt:rolleyes:emoji_open_mouth:der aber auch möglich und günstiger: Fichte mit Wetterschutzlasur behandelt) umsehen.
 

Alterholzwurm

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Ob Wurstbank fuer den Brandmetzger oder Waschtisch aus Buche.
Meine Grossmutter selig, ging da oefter mal mit Wurzelbuerste, Waschpulver und Bleichmitttel drueber. Danach hatte alles wieder wie neu ausgeschaut.
Diese Prozedur scheint auch ein guter Holzschutz fuer unbehandelte Buche zu sein.
 

Holzwurm1952

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hallo,
wenn die Rinde runter ist und die Flächen mit Imprägnierung eingelassen hält es schon einige Jahre bei Regen einfach Platte drüberlegen keine Plane
dann haste was für die nächsten 10 Jahre wenn es nachher einheizen willst
nimm biologisches Holzöl oder einfach Speiseöl hält halt nicht so lange musst halt alle 1-2 Monate einreiben, aber billig ist es allemal.

für den ersten Versuch geht es allemal
beim auftrennen nicht über stirnholz schneiden wird deine Säge nicht aushalten
waagrecht mit der Faser verstopft die Säge
also schräg schneiden gibt nicht so lange Späne aber Kette muss wirklich scharf sein
mit meiner Dolmar 166 kein Problem mit 95 cm Schnittläge und ca 10 PS
brauchst nur noch guten Handhobel besser Balkenhobel
schneller und sauberer wird's natürlich mit einer Blocksäge , bei Sägegatter mindestens 2,7 m Länge
na dann viel Spass dabei
 

ToK_ToK

ww-kiefer
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Hallo Markus,


wenn es Dir nicht schade um die Arbeit ist (je nach Bauart der Bank kommen ja auch noch Füße und eine Lehne dran) - warum nicht? In den Ofen schieben kannst Du sie ja allemal noch.
Ich baue solche Bänke aus Kiefer oder Fichte. Das Längsauftrennen ist bei solchem (langfasrigen) (Stamm-)Holz meiner Erfahrung nach am einfachsten, wenn man mit der (Handkreis-)Säge einen Einschnitt im Stirnholz macht und dann mit Keil oder Axt als Keil und schwerem Hammer den Baumstamm spaltet. Den Rest erledigt ein Hobel und ein Bandschleifer. Ob Dein Buchenstamm dafür geeignet ist, hängt vom Stamm ab (Astigkeit, Drehwuchs...).


Viele Grüße,
Thomas
 

WinfriedM

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Die Regel heißt ganz klar: Im Außenbereich hat Buche nichts zu suchen. Punkt.

Es gibt trotzdem immer wieder Leute, die versuchen es, manchmal klappt das ein paar Jahre, manchmal geht das arg schief. Je nach konkreten klimatischen Bedingungen.
 

skicu

ww-birnbaum
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Die Regel heißt ganz klar: Im Außenbereich hat Buche nichts zu suchen. Punkt.
Andererseits: Der Stamm liegt da, verheizt sollte er sowieso werden... eine Stunde mit der Kettensäge kann man investieren und wenns nix wird, hat man auch was gelernt.
Ich würds einfach mal ausprobieren.

Gruß
skicu
 

mfgnemesis

ww-pappel
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Ach, vermutlich werde ich wirklich nicht viel Freude dran haben...

Aber Skicu hat vollkommen recht: Wenn es nix wird, kommt der Stamm sowieso in den Ofen und das gelernte sollte noch mehr wert sein.
Ich werd morgen früh vor der Arbeit mal versuchen einen der beiden verbliebenen Stämme längst aufzuteilen. mal sehen ob´s klappt.
Der auserwählte Stamm hat eigentlich kaum Äste und ist wunderbar gerade gewachsen. Denke das ich nicht komplett durchschneiden werde, sondern nur zu ca 3/4 und der Rest wird gekeilt.

Bin gespannt was meine Säge dazu sagt :emoji_grin:
 
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