Günstige Möglichkeit zum Bündighobeln

GertG

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Hallo,

ich möchte jetzt mit meiner Lamello auch die Funktion zum "Harzgallen ausbessern" versuchen.
Auf der Messe sah das ganz easy aus.

Allerdings ist mir gerade die Kinnlade heruntergefallen, als ich gesehen habe, was Lamello für diesen Spezialhobel haben will.

Gibts da gescheite Alternativen?
Oder vielleicht andere Vorgehensweisen, um diese Flicken plan zu bekommen?

Normaler Handhobel funzt jedenfalls nicht.
Entweder man hat einen Überstand oder links und rechts eine Furche im Material.


Gert
 

rele

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hallo,

ich setze die Harzgallenflicken vor dem Schleifen. Bündigschleifen und Schliff in einem Arbeitsgang auf der Langbandschleifmaschine.

Gruss Reimund
 

civil engineer

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Normaler Handhobel funzt jedenfalls nicht.
Entweder man hat einen Überstand oder links und rechts eine Furche im Material.

Hallo,

was ist bei Dir ein normaler Handhobel? Elektrohandhobel oder von Muskelkraft bewegter Handhobel?

So ein Lamello- Dings habe ich nicht. Wenn ich Fehlstellen ausbessern will, leime ich nach alter Väter Sitte Querholzplättchen ein. Wenn der Überstand noch groß ist, stemme ich den Goßteil ab, mit einem fein eingestellten Doppelhobel wird annähernd bündig gehobelt und zum Abschluß nochmal kurz mit dem Exzenter- oder Deltaschleifer oder per Handschliff drüber gegangen.

Gruß
Jochen
 

Eurippon

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Ich benutze meistens den Hand-Bandschleifer. Mit Gefühl in den Händen geht das.

Handhobel geht bei richtiger Eiseneinstellung und entsprechend Übung sehr wohl.
 

GertG

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hallo,

ich setze die Harzgallenflicken vor dem Schleifen. Bündigschleifen und Schliff in einem Arbeitsgang auf der Langbandschleifmaschine.

Gruss Reimund


Ja, ich sehe es gerade...
Eigentlich sollte der Beitrag in "Neuling fragt Profi" erscheinen, sorry.
(Kann man das noch verschieben ?)
Eine Langbandschleifmaschine habe ich drum natürlich nicht.

@Jochen
Ich meinte einen Elektrohobel.
Das war ja der Witz an der Geschichte, daß man mit dem Lamello-Hobel ohne großen Aufwand wieder eine plane Oberfläche hatte.
Einmal drüber und fertig.

Die normale Lamellomaschine habe ich ja eh schon seit Jahren und bräuchte dafür nur den Zusatzfräser.
 

civil engineer

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Hallo,

ohne den Lamellohobel je gesehen zu haben, denke ich, daß eine andere Bauart als bei einem Elektrohandhobel vorliegt. Nämlich derart, daß die Hobelmessser in einer Aussparung in der Auflagerplatte bündig mit der Platte laufen.

Gruß
Jochen
 

Eurippon

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Mir fällt gerade noch die Oberfräse ein. Die etwas grösseren Modelle haben ausreichend dimensionierte Aussparungen wo der Flicken durchpasst.

Die Bündighobel gibt es auch von Wegoma. Nur die Anschaffung lohnt sich rein für diesem Zweck keinesfalls.
 

GertG

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@Jochen
So ist es.
Ich vermute, der Aufbau ist ähnlich wie bei einer Metabo Lackfräse.

Wobei die Lackfräse nicht mal ein Drittel kostet und darüber hinaus ja auch noch eben genau dafür eingesetzt werden kann.

Kann sich jemand mit so einem Ding mal zu meiner Theorie äußern?


@Michael
Meine beiden Fräsen haben so was leider nicht, obwohl es ELUs und damit eigentlich gute Mittelklasse sind.
Aber vielleicht könnte man sich selbst was basteln.
Das müßte dann aber schon sehr stabil sein, damit es sich nicht verwindet.
Auf der Fläche sieht man jedes Zehntel, das fehlt oder zuviel ist

Die Höhenfeineinstellung ist bei allen mir bekannten Fräsen immer ziemlich mau gelöst.
Selbst bei der Scheer, die ich mir mal geliehen hatte.


Hier übrigens mal ein Link zur Lamello, die sicher, wie die anderen Sachen von denen auch, ein wirklich gutes Gerät sein wird:
Lamello Bündigfräsmaschine - nexmax.de
Nur für gelegentlichen Einsatz völlig indiskutabel.

Gert
 

Frankenholzwurm

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Also ich hab das immer folgendermaßen gemacht:

Harzgalle ausfräsen, Flicken einleimen.

Nach dem der Leim trocken ist, mit Handhobel (aber nix elegdrisch:emoji_grin:) fast bündig hobeln (etwa einen halben mm überstehenlassen)

Zum schluß noch schleifen!

Dabei wird es ziemlich egal sein, ob mit Langband, Breitband, Bandschleifer, Exzenter oder mit der Hand geschliffen wird.

Wenn du dir extra dafür eine Maschine anschaffen willst, wird sich das eigentlich nie lohnen!

Außer du willst 1000 Stück davon jeden Tag verarbeiten:emoji_grin:
 

t.ost

ww-esche
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Hallo

Zwei Leisten unter die Oberfräse und
dann den Fräser auf einen Tesastreifen
als Maß absenken.

Den Rest verschleifen.

Gruß Thomas
 

Shriner

ww-eiche
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Doppelhobel oder Putzhobel reichen für diesen Millimeter doch völlig aus.
:rolleyes:
Meine Fresse, was seid Ihr bloß für Handwerker!
 

tesuji

ww-nussbaum
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Ay Ay Ay
Sorry, aber dieser "Bündigfräsmaschinen" Link ?

... Fräshöhe verstellbar in Stufen von 0.035 mm, +/- 0.7 mm ...

So was Besch*** habe ich schon lange nicht mehr gelesen! (Die wissen offensichtlich nicht, was 0,7mm bedeutet!)

Flicken einleimen, mit Putzhobel drüber und fertig ist ! Wer n Band- oder Exzenterschleifer hat, kann zum Vergnügen auch noch drüber rutschen, ums uneben zu machen. Aber was um Himmels willen sollen denn diese komischen OF-Aktivitäten?

vgv Cliff
 

Airborne

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@ shriner

Handwerk - Maschinenwerk
Wobei wir nicht verallgemeinern sollten, auch ich nehme gerne mal die Maschine obwohl ich weiß, dass es kein bisschen länger dauert ein Holz von Hand zu sägen. Und gerade Fräsen ist eine einfache, sehr genaue Sache. Wenn es da präzise sein muss nehme ich auch am liebsten mal die Fräsen her.

zum Hobel:
Ich habe mir vor kurzem zu einem Rali 220 hinreißen lassen, nachdem mir div. Leute schon begeistert davon erzählt hatten. Und ich muss sagen, dass ich genau so begeistert bin
a020.gif
Der lässt sich schnell und einfach auf hochdünn einstellen oder bei Bedarf auch auf massiven Abtrag. Sehr feines Teil!

Also einfach mal schauen!

Gruß
Torsten
 

rele

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hallo,

@ Metabo Lackfräse:

hab ich gestern auf der Holz und Hanwerk ausprobiert - sollte auch Harzgallenflicken eben kriegen. Die Anschaffung lohnt sich aber sicherlich nur, wenn du sie entweder für andere Dinge auch verwenden willst , oder ewig viel m² auszuflicken hast ...

Gruss Reimund
 

GertG

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Ich bin ja nur Hobbyschreiner.
Und der Kauf von Maschinen und Werkzeug unterliegt da eher dem Lustfaktor denn dem wirtschaftlichen Bedarf.

Aber als Bastler habe ich natürlich ein viel breiteres Einsatzspektrum als ein Tischler in seinem Betrieb.
Von daher käme mir eine Lackfräse zur Renovierung unserer Massivholzläden und -Fenster schon entgegen.

Und wenn man damit auch noch diese Flickengeschichte bewältigen kann, hat man beim Kauf nicht ganz so ein schlechtes Gewissen. :emoji_slight_smile:
 
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