Furnieren eines furnierten Teils

Krischu

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Ich habe ein, sagen wir, "Tonmöbel", ein Kasten, bei dem jemand in die furnierten Seitenflächen häßliche Tragegriffe aus schwarzen Kunsstoff eingelassen hat, nachdem er zuvor entsprechende Aussparungen - wohl mittels Spiralbohrer und Stichsäge - ausgesägt hat.

Das Holz ist sowas wie "American Walnut". Ich möchte die Griffe wieder ausbauen, passende Stücke aus Span- oder Tischlerplatte einleimen und einen Furnierstreifen einsetzen, daß es möglichst wenig auffällt. Auf eine Ganzlackierung möchte ich auch möglichst verzichten.

Ein passendes Stück Furnier in Form eines "Flickens" von der Größe der Aussparung
kommt aus optischen Gründen wahrscheinlich nicht in Frage.

Die Kanten sind abgerundet und bestehen aus einer Art Umleimer-Kantel (15mm x 15mm). Ich müßte also das Furnier bis an die Kante des Umleimers abtragen um dann einen Streifen über die ganze Breite einzusetzen.

Würdet Ihr dieser Vorgehensweise zustimmen? Soll ich zum Abtragen eine Oberfräße oder lieber den Stechbeitel nehmen?


Meinungen willkommen.


Viele Grüße

Christoph
 

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tomcam

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Mit dem Streifen ds funktioniert schon am besten. Man wird ihn sehen, aber er wird weniger auffällig wirken wie ein Flicken.
Was man nicht absolut retuschieren kann, soll man hervorheben, also sogar ein auffällig anders gefärbter Streifen...

Thomas
 

Krischu

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So, ich habe jetzt der Original-Nachricht Fotos hinzugefügt. Kann jemand zu dem Holz etwas sagen? Nußbaum (American walnut)?

Grüße
Christoph
 

uli2003

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Ich sage - das bekommt man nicht schöner hin, als der Griff nun aussieht.
Da sind vielleicht 3-4/10 mm Furnier, die sauber! runter müssten, dann neues Furnier aufleimen, alles schon sauber und bündig schleifen..
Mal ganz abgesehen von der Farbe wird das niemals sauber.
Zudem wird die ausgeleimte Mulde etwas einfallen.

Auf Ergebnisse bin ich gespannt :emoji_slight_smile:

Grüße
Uli
 

Krischu

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Da sind vielleicht 3-4/10 mm Furnier, die sauber! runter müssten, dann neues Furnier aufleimen, alles schon sauber und bündig schleifen..
Mal ganz abgesehen von der Farbe wird das niemals sauber.
Zudem wird die ausgeleimte Mulde etwas einfallen.

Danke für die Meinung. Problem wird sicher auch sein, daß die handelsüblichen Furnierblätter ca. 0,5-0,6 mm dick sind.Wenn ich dann einen Überstand habe, wird's schwierig, auf das Niveau der bestehenden Fläche zu kommen, ohne Gefahr zu laufen, daß ich in den Bestand hineinschleife oder man müßte mit dem Hobel entlang einer Führung arbeiten.

Grüße
Christoph
 

tomcam

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Anstatt zu schleifen, kann man aber mit einer Ziehklinge vorgehen, so schützt man bei umsichtiger Vorgehensweise den Bestand.
 

Keilzink

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... als einer, der einige Erfahrung im Furnier-Fehlstellen beseitigen hat, kann ich nur sagen: lass es. Es sei denn, du bist bereit, ein kontrastrierendes Band einzusetzen, das ganze Möbel abzuschleifen und eine neue Oberfläche herzustellen. Und dann hast du immer noch das Problem, für das neue Furnierband eine absolut ebene Fläche herzustellen.

Andreas
 

Krischu

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Hallo Christoph!
Was hältst du davon neue Griffmuscheln aus Nußholz zu fräsen und einzusetzen?
Gruß Franz

Hallo Franz,

auch eine nette Idee. Wie würde man sowas fräsen? Oberfräse? Man müßte es hinterfräsen, wenn man es nicht mehrteilig nicht leimen will.

Ich werden in Kürze die Plastikteile mal abmontieren, um zu sehen, wie es darunter aussieht.

Grüße
Christoph
 

Franz Lintner

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Hallo Christoph!
Die "Griffmuscheln" brauchen ja nicht als solche funktionieren sondern nur das Loch verschließen. Theoretisch brauchst du nur Außen gefälzte Nußleisten auf Gehrung einzusetzen und innen ein mit Nuß furniertes Sperrholz einleimen.
Gruß Franz
 
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