Fugenabstand für Waschstischunterschrank

Stipp

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Hallo zusammen,
ich baue derzeit einen Waschtischunterschrank mit Schubladen und Tür. Ich möchte, dass alle Schubladen und Tür bündig mit dem Korpus abschließen und eine schmale Fuge zwischen Schubladen und Tür vorsehen. Das Möbelstück wird aus 20mm Eiche-Vollholz bestehen.

In meinem CAD Model habe ich dazu jeweils 2mm Fugenabstand vorgesehen und frage ich ob das eine gute Wahl. 4mm scheint mir bisschen groß, andereseits wird das Holz noch arbeiten wollen.

Gibt es da von der Fachseite eine Emfehlung welche Fugenbreite sich hier bewährt hat?

LG

Stefan
 

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carsten

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Hallo

bei mir seit Jahren 3 mm. Gibt auch Kollegen die 4mm machen. bewusst 2 mm habe ich noch nicht gesehen/ gemacht.
Je knapper die Fugen desto deutlicher fallen "Fehler" Ungenauigkeiten bzw. Dimensionsänderungen durch Qellen und Schwinden auf.
 

TischlerTheo

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Hallo
In Spanplatte rechne ich auch mit 3 mm. In diesem Fall mit Leimholz würde ich mit 2mm einplanen und dann bei Bedarf etwas abschleifen. Bitte bedenke: Durch den Kantenschliff fallen auch ca. 0,5mm pro Schmalfläche weg. Grüße Theo
 

Pino

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Ich hab bei den letzten beiden Schränken 2,5 mm genommen.
Da kann ich dann 2,5mm Funierplächen zum einbauen unterlegen.
 
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derdad

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Bei deiner Konstruktion die du in einem anderen Beitrag gezeigt hast (Falz an Korpus und Fronten) finde ich 2mm etwas knapp. Speziell wenn es um die Öffnung der Tür geht. Bei 2mm fällt auch jede Veränderung mehr auf als bei 3 oder 4mm.
LG Gerhard
 

carsten

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Hallo

ergänzend, was mir bei Gerhards Beitrag einfällt.
Ich würde als erstes das Problem mit der Tür lösen. Gut möglich dass du da einen Mindestwert an Fuge einhalten musst (Bandseitig). Diese Fuge würde ich dann rundumm und dazwsichen einsetzen, das wirkt harmonischer.
 

Stipp

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Macht ihr in einer sochen Konstruktion nur einen leichten Kantenbruch oder macht ihr da ne richtige 45° Fase dran
 

carsten

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Hallo

ne Rundung von 2mm.
Nee kommt ehrlich gesagt auf die gewünschte Optik an.
Bei Holz wirkt ne Fase oft eleganter. Bei deckend lackiert wirkt ne Rundung harmonischer, Ist aber letztendlich geschmackssache.
 

Christian81

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Sagen wir mal so, ich hab das so gelernt und seid Jahren so gemacht. Eine scharfe Kante ist immer anfälliger gegen Stöße als eine gerundete. Daher ist bei mir 2mm der min. Radius bei allen Sachen die eine Oberfläche bekommen.
Kann ja jeder machen wie er will, ich kenne aber keinen Schreiner der es anders macht...
 

derdad

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Ich habe 1980 mit der Tischlerausbildung begonnen, und seit dieser Zeit viele Trends miterlebt. Zu Beginn war Furnierkante und natürlich nur gebrochen. Dann wurden die Anleimer dicker, und dadurch auch die Rundungen grösser. Massivholzfronten z.T. ganz gerundet, also 20mm. Mit der Zeit wurde alles wieder eckiger und mit Fase. Mittlerweile sind die Kanten wieder nur gebrochen ist mir aufgefallen.
Eigentlich hat die Industrie immer den Trend vorgegeben. Und die Architekten sind dem Trend dann gefolgt.
Was ich eigentlich sagen wollte: Mach es, wie es dir am Besten gefällt. Vorgaben aus dem Lehrbuch gibt es nicht.
LG Gerhard
 

Holzfummler

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Moin,
habe Parkettreste für meine Badmöbel verarbeitet. Da habe ich Spaltmasse von nur gut 1 mm.
LG
Thomas
 

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