Fußleiste bei Dielenboden

malermeister

ww-pappel
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Hallo,

endlich sind wir bei unserer Hausrenovierung am Fußboden angelangt. Eine nette Parkettfirma hat unsere Nadelholzdielen abgeschliffen, jetzt treten für mich ein paar Fragen auf. (Er hat sie auch beantwortet, doch hätte ich gerne noch ein paar Meinungen dazu).

1. zwischen den Dielen (teilseise Nut und Feder, Teilweise einfache Bretter; es sind mehrere Räume) sind Fugen, die er nun auskitten möchte. Natürlich hat er mich darauf hingewiesen, das Holz arbeitet und die Auskittung eventuell rausbröselt. Würdet es trotzdem Sinn machen, wegen Säubern des Bodens (unter den Dielen ist mit Sicherheit eine Menge Dreck, der vielleicht auch rausmöchte?)?

2. möchte ich gerne breite Fußleisten haben (ich glaube man nennt das Altdeutsch?), allerdings möchte ich diese selbst mit einer Pinsellackierung versehen und dazu währen echte Holzleisten schöner (wegen der Struktur usw.) als MDF Leisten , die er mir angeboten hat. Zu echten Holzleisten meinte er nur, die würden sich mit der Zeit verdrehen und sind schlechter zu montieren.
Verdrehen die sich viel, so daß sie dann 1 cm von der Wand abstehen? und wann fangen diese an sich zu verdrehen?

vielen Dank schon mal fürs Lesen und Gedankenmachen.
Grüße
Malermeister
 

spline

ww-robinie
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Hallo Malermeister (so einen brauch ich noch für mein Haus),

wir haben vor 3 Jahren auch ein Haus bezogen, in dem die meisten Räume mit sher einfachen Nadelholzdielen ausgelegt sind. War dann noch mit Ochsenblut (oder wie immer das heissen mag) in einem fürchterlich dunklen Ton eingelassen
Ich hab die damals abgeschliffen und mit einer Öl/Wachskombination eingelassen (Pallmann). Mir gefällts!

Die Zwischenräume hab ich so gelassen wie sie sind. Sind teilweise schon ein paar Milimeter und mir ist auch schon ab und an was reingefallen (Geldstücke und anderes) aber was soll's?
Kit wird rausbröckeln. Nicht nur weil das Holz arbeitet, sonder auch beim begehen etwas Bewegung in die Sache kommt.
Ich hab das alles mal mit einem kräftigen Staubsauger und so einer Fugendüse rausgesaugt und fertig. Diese Prozedur wiederhole ich ab und an mal (2 mal im Jahr), wenn mich die Muse küsst.

Nimm echte Holzleisten und nagel / schraub die an die Wand. Da verdreht sich nichts. Ich hab in zwei Zimmern mit einem "supereinfachen System" (Zitat Baumarktmitarbeiter) gearbeitet. Da werden erst so Plastikschienen an die Wand gechraubt und dann eine mit Kunststoff verschönerte MDF-Leiste draufgeklickt.
Wenn die Wand nicht absolut gerade und der Boden nicht eben ist, dann bekommst du die Krise. Entweder bricht gleich beim draufklicken der Leiste auf die Plastikschiene die Feder derselben ab, oder du verhuntzt dir die Nut. Spätestens, wenn Du das Ding nochmal abziehen willst, reist die Nut hinten aus.
Dann kann man zwar - was man zwangsläufug macht - mit der Plastikschiene den Unebenheiten des Fussbodens etwas folgen, aber dafür passt dann die MDF-Schiene nicht mehr.
Ich mach's nicht mehr!!!
Im restlichen Haus hab ich massive Holzleisten an die Wand gemacht. Genagelt - geschraubt oder auch seit 2 Jahren provisorisch mit doppelseitigem Klebeband.

Hält, sieht gut aus und war auch billiger.


Hoffe geholfen zu haben

Juergen
 

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Hallo und vielen Dank.

es wird die Massivholz-Fußleiste werden und die Fugen bleiben offen. Das nur zur Info, wie wir uns dank der Informativen Hilfe entschieden haben.

Grüße
M
 

spline

ww-robinie
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Hallo,

richtig so.

Solange die Fugen nicht so breit sind, dass Kinder oder Haustiere reinfallen, lass sie offen.
So ein Dielenboden darf ruhig auch ein bisschen "leben".

Jürgen
 

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Zu beachten bei massiven Fußleisten:
Die linke Seite der Leisten an die Wand.
Sollten sich die Fußleisten dann noch werfen, geht die Fuge zur Wand nicht auf.
Gruß Gerd
 
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