Fußboden Werkstatt Rauspund ideale Stärke

hobbywood

ww-ahorn
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Ich habe eine Frage zum Fußboden in einer 20 m2 Werkstatt.

Die Unterkonstruktion ist 45x70 mm und liegt im Abstand von 48 cm (Länge 5 m).

Es sind bereits Nut und Feder Fußbodenbretter im Bausatz enthalten, aber lediglich 90 x 18 mm. Die Bretter werden verschraubt.

Grundsätzlich plane ich später noch Parkett darauf zu legen, aber wahrscheinlich ehr schwimmend.

Der Boden wird mit Werkbank und Schränken, etc. belastet, sollte aber auch für eine eventuelle größere Holzbearbeitungsmaschine ausreichen.

Jetzt stellt sich die Frage, ob ich die 18 mm Nut Feder gegen 24/25 mm austausche. Allerdings würde es bei meinen lokalen Händlern in der Regel nur 121 anstelle von 90 mm breiten Brettern geben.

Macht der Austausch Sinn, oder sollte ich auf noch dickere Bretter gehen?
 

andi121

ww-birnbaum
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Hy.

Ich habe in der Werkstatt, Lagerabstand irgendwas zwischen 50 und 60 cm, 32mm starke N+F-Bretter.
Mit Furnierpresse, etc. kein Problem.

18 mm kann man nicht ernst nehmen. 24 mm geht schon, wenn Du nicht Tonnen (Furnierpresse) bewegst.
Formatkreissäge, Hobelmaschine, Fräse, etc . wiegt ja i.d.R. weniger als eine Tonne.

Die Brettbreite spielt ja eigentlich keine Rolle. Sind sie schmaler, sind die Löcher beim Schwund kleiner, sind sie breiter, geht die Verlegung schneller. Vollkommen egal.

Gruss
Andi
 

miezekater

ww-eiche
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Hallo,

wie wär es wenn du auf die vorhandenen 18mm Rauhspund Trockenestrich-Platten legst?
Darauf dann das Parkett (reicht nicht Laminat für die Werkstatt?). Mit den Platten hab ich ganz gute Erfahrungen gemacht. Sind leicht und schnell zum Verlegen und eher planliegend für weiteren Bodenaufbau.

Gruß, Klaus
 

beppob

ww-robinie
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Hy.

Ich habe in der Werkstatt, Lagerabstand irgendwas zwischen 50 und 60 cm, 32mm starke N+F-Bretter.
Mit Furnierpresse, etc. kein Problem.

18 mm kann man nicht ernst nehmen. 24 mm geht schon, wenn Du nicht Tonnen (Furnierpresse) bewegst.
Formatkreissäge, Hobelmaschine, Fräse, etc . wiegt ja i.d.R. weniger als eine Tonne.

Die Brettbreite spielt ja eigentlich keine Rolle. Sind sie schmaler, sind die Löcher beim Schwund kleiner, sind sie breiter, geht die Verlegung schneller. Vollkommen egal.

Gruss
Andi

also meine Hobelmaschine (kölle hk 63) wiegt 1,4 tonnen :rolleyes:

ich würde osb platten drauflegen, die sind mega-stabil. und durch den hohen leimanteil sind die wie lackiert, da mußt du nix mehr machen. parkett in die Werkstatt :emoji_frowning2: vornehm geht die welt zugrunde :emoji_grin::emoji_grin:

gruß beppo
 

hobbywood

ww-ahorn
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Hallo,

wie wär es wenn du auf die vorhandenen 18mm Rauhspund Trockenestrich-Platten legst?
Darauf dann das Parkett (reicht nicht Laminat für die Werkstatt?). Mit den Platten hab ich ganz gute Erfahrungen gemacht. Sind leicht und schnell zum Verlegen und eher planliegend für weiteren Bodenaufbau.

Gruß, Klaus

Hallo,

nach kurzer Suche komme ich je nach Stärke auf Preise ab €14,-/ m2, allerdings bei 25 mm, da wird N&F natürlich billiger. Kann man denn die Oberfläche ohne weitere Behandlung erst mal nutzen, bevor irgendwann ein Bodenbelag drauf kommt?
 

hobbywood

ww-ahorn
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also meine Hobelmaschine (kölle hk 63) wiegt 1,4 tonnen :rolleyes:

ich würde osb platten drauflegen, die sind mega-stabil. und durch den hohen leimanteil sind die wie lackiert, da mußt du nix mehr machen. parkett in die Werkstatt :emoji_frowning2: vornehm geht die welt zugrunde :emoji_grin::emoji_grin:

gruß beppo

Als Holz-Fan ist die erste Wahl natürlich Echtholz, aber bei 20 m2 würde ich natürlich auf einen günstigen Restposten, oder ahnliches warten. Deshalb sollte der Boden auch erst mal so halten können. Möglicherweise lasse ich es auch so.
 

beppob

ww-robinie
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grüß dich klaus,

einfach ausprobieren. passieren kann nix. wenn du merkst, daß es zu sehr federt, dann mußt halt doch was machen und wenn's du gut findest, dann lässt du es eben.

was hast du denn unter deinen latten ??? betonboden ??? ich würde auf jeden fall noch eine Isolierung einbauen, bei der fläche sicher finanzierbar. es gibt nix bescheideneres, als bodenkälte.

gruß beppo
 

magmog

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guude,

was sind "größere Holzbearbeitungsmaschine"?

bereits beim transport in die werkstatt düfte bei wirklich
"größeren Holzbearbeitungsmaschinen" alles an
rauhspund in die brüche gehen.
 

beppob

ww-robinie
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guude,

was sind "größere Holzbearbeitungsmaschine"?

bereits beim transport in die werkstatt düfte bei wirklich
"größeren Holzbearbeitungsmaschinen" alles an
rauhspund in die brüche gehen.

er hat ja nur 48cm abstand zwischen den latten, eine 18er rauhspundschalung hält schon was aus.:rolleyes: furnierpresse kann man freilich nicht reinfahren :emoji_grin: aber ein bischen abschätzen wird das unser hobbywood schon können :emoji_wink:

gruß Beppo

p.s wir hatten in der Werkstatt einen 45mm boden, mit doppelter nut und feder, :eek: aber wenn man da mit dem Hubwagen (und furnierpresse o.ä. drauf) quer über den boden gefahren ist, dann ist von der oberen nut das holz gebrochen, weils da ja doch nur ein paar mm dick ist. :emoji_open_mouth:
 

hobbywood

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grüß dich klaus,

einfach ausprobieren. passieren kann nix. wenn du merkst, daß es zu sehr federt, dann mußt halt doch was machen und wenn's du gut findest, dann lässt du es eben.

was hast du denn unter deinen latten ??? betonboden ??? ich würde auf jeden fall noch eine Isolierung einbauen, bei der fläche sicher finanzierbar. es gibt nix bescheideneres, als bodenkälte.

gruß beppo

Es steht auf einer Betonplatte und zwischen die 45x70 mm KDI Bodenträger soll 70 mm Perimeterdämmung und natürlich einen Dampfsperre kommen.

Somit liegen die 18er Nut & Feder ja auch noch auf der Dämmung. Ich schätze ich versuche es erst mal so und falls es zu sehr schwingt, kann man ja noch nachlegen.
 

beppob

ww-robinie
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grüß dich klaus,

haben deine dämmplatten 48cm ?? mach doch den abstand so, daß du die platten nicht alle schneiden mußt. ich habe bei mir hochbelastbare jackodur platten verwendet (zwar nur 20mm weil die decke von unten auch gedämmt ist, aber die stärke spielt ja hier keine rolle) und gar keine lattung eingebaut, sondern gleich osb bzw. siebdruckplatten schwimmend verlegt.

gruß beppo
 

hobbywood

ww-ahorn
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Hallo Beppo,

super Idee, hätte ich natürlich auch selbst drauf kommen können, dann muß ich nicht jede Reihe schneiden, sondern möglicherweise nur eine, wenn ich z.B. Auf 45 cm gehe.

Die Bodenträger liegen 70 mm hoch, deshalb hatte ich die 70 mm Perimeterplatten geplant. Das müßte ja zusätzlich Stabilität bringen.

Eigentlich wollte ich auf einen größeren Querschnitt mit den Bodenträgern, aber das würde die Kosten wieder nach oben treiben und in 5,10 m sind sie nicht wirklich leicht zu bekommen. Bei einer 70 mm Blockbohle ist dann natürlich auch die Frage wieviel Dämmung noch Sinn macht.
 

beppob

ww-robinie
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wenn du 7omm lattung hast, dann würde ich auf jeden fall auch 70mm Isolierung reinpacken.
wobei, da könnte man jetzt wieder einen Doktor machen :emoji_frowning2: brauch ich eine hinterlüftung ??? dann dürfen aber wieder die Fußleisten nicht an der wand anliegen, dann fällt aber wieder der dreck rein :confused:
ich hab das ehrlich gesagt nach gefühl gemacht, ich bin ja nicht tag täglich in der werkstatt, ist bei mir in erster Linie Garage und nicht ständig geheizt.

das mit der ganzen isoliererei und Schimmelbildung ist die letzten jahre so komplex geworden, so richtig blickt doch da keiner mehr durch.

gruß beppo
 

Timbershorty

ww-ahorn
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Hallo!
Ich würde übrigens kein Parkett oder Laminat als Bodenbelag wählen.
Ich denke, dass es zu rutschig ist, wenn mal Späne und Sägemehl draufliegt.
Rauhspund oder OSB wären meine erste Wahl.
Ein fester Stand beim Arbeiten ist ja auch wichtig.
Beste Grüße,
Stefan
 

beppob

ww-robinie
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wir hatten in der Werkstatt auch so industrieparkett, das geht schon. wenn späne rumliegen, driftest du ganz schnell mal um die kurve, auch bei rauhspund, wenn dann noch etwas wachs hinuntergetröpfelt ist, geht's ganz flux. osb sind da auch nicht besser, also die mit dem hohen leimanteil, die sind wie lackiert, dafür unempfindlich. übrigens ist fichte, also rauhspund eigentlich zu weich, wenn da viel gelaufen und gekehrt wird, dann ist das wie wenn du bürstest, die weichen jahre verschwinden und du hast an ausgelatschten unebenen boden, wo die äste vorstehen.

meine erste Wahl:emoji_open_mouth:sb großvormat 2,5x1,25m

gruß beppo
 

hobbywood

ww-ahorn
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Fairerweise muß man ja sagen, dass man auf fast allen Böden mit Spänen die Fliege macht. Natürlich würde ich keinesfalls einen lackierten Boden wählen und wenn schon Parkett, dann ein etwas härteres Holz.

Aber wie gesagt, für die erste Zeit geht Rauspund erst mal, bis ich eine günstige Gelegenheit finde.
 

veter

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Ulmia
...ich würde osb platten drauflegen, die sind mega-stabil...

Die Größe der Durchbiegung ist umgekehrt proportional zum Elastizitätsmodul (f ~ 1/E) des Holzwerkstoffs.

OSB/4 hat je nach Orientierung der Platten einen E-Modul von 1900 oder 4800 N/qmm. Dagegen besitzen Nadelholzdielen (S10/C24) einen E-Modul von 11000 N/qmm.

Um die gleiche Durchbiegung einzuhalten, müssten OSB/4 Platten also 11000 / 1900, gleich 5,8 mal beziehungsweise 11000 / 4800 gleich 2,3 mal dicker ausgeführt werden als Nadelholzdielen.

Bei der schlechteren Güteklasse OSB/2 sind die Verhältnisse noch wesentlich ungünstiger.

Aus diesem Grunde gebührt eher den Nadelholzdielen das Attribut "megastabil" als den im Vergleich dazu recht schlapperigen OSB-Platten.

Hinweis: Die Bruchfestigkeiten dieser beiden Holzwerkstoffe sind etwa gleich groß. Das bedeutet, dass aus ihnen mit gleicher Geometrie ausgeführte Bauteile bei etwa gleich großer Belastung zu Bruch gehen. Aufgrund des schlechteren E-Moduls verformen sich aber z.B. bei Biegebeanspruchung Bauteile aus OSB bereits wie ein "Flitzebogen", wohingegen sich bei denen aus Nadelhölzern kaum merkbare Durchbiegungen einstellen.

Gratuliere zu Rauhspund !

lg veter
 

beppob

ww-robinie
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guten abend veter,

ja, so kann's gehen. die wissenschafft sagt was ganz anderes, als der persönliche eindruck :emoji_open_mouth:

aber wie ist das, wenn ich mit dem palettenhubwagen, der ja sehr kleine rollendurchmesser hat, beladen über den rauhspundboden fahre, ist dann die punktbelastung auf dem einzelnen Brett nicht viel größer, als wenn sich die Belastung auf einer platte verteilt :confused:

gruß beppo
 

veter

ww-esche
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Ulmia
... aber wie ist das, wenn ich mit dem palettenhubwagen, der ja sehr kleine rollendurchmesser hat, beladen über den rauhspundboden fahre, ist dann die punktbelastung auf dem einzelnen Brett nicht viel größer, als wenn sich die Belastung auf einer platte verteilt :confused: ...

Hallo beppo,

macht ja nichts, ich komme zufällig aus der "mathematischen" Ecke und liebe Holz ...

Beim Bauleiter bettschen http://goepf.bettschen.org/Statik9.pdf findest du eine Antwort, siehe "Einfacher Balken". Wenn du fmax der Einzellast F ins Verhältnis setzt zu fmax aus Streckenlast q und für q x l gleich F gesetzt wird, dann ist die Durchbiegung bei Einzellast maximal etwa 1,6 mal größer als bei Streckenlast. Dieser Fall liegt vor, wenn die Einzellast genau in der Mitte zwischen den Abstützungen eingeleitet wird.

lg veter

sehe gerade, dass ich deine Frage wohl falsch verstanden habe. Antwort kommt gleich, denke nach ...

Nun ja, wie kann ich da meinen Kopf aus der Schlinge ziehen?

Also, wenn bei Punktlast die schmalen Dielenbretter (Breite wesentlich kleiner als Stützweite) quer nicht miteinander verbunden sind, wird eine homogene Platte (Breite annähernd Stützweite) wohl wesentlich mehr tragen. Schwierig zu rechnen, führt auf partielle DGL, besser wohl mit FEM anzugehen (Letzteres werde ich mal versuchen, nur jetzt nicht, da zu aufwendig.) Man könnte auch noch "hilfsweise" die Lastübertragung durch Nut/Feder abschätzen.
 

hobbywood

ww-ahorn
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Na da bin ich ja froh, so kann ich wenigstens den vorhandenen 18er Rauspund verwenden.

Leider bekomme ich schnell keine 70mm Perimeterdämmung und muß entweder 60er oder 30 + 40 mm verlegen. Wegen der zusätzlichen Statik wäre 30+40 mm besser, aber macht es einen Unterschied, wenn 2 Platten übereinander liegen?
 

beppob

ww-robinie
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ich finde das sogar besser, dann kannst du im verbund arbeiten und hast eine geschlossene fläche,

gruß beppo
 
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