Frisches oder getrockenets Holz für eine Terrasse?

Guybrush

ww-pappel
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Moin!

Ich habe mir jetzt einige Angebote für unserer anstehende Holzterrasse eingeholt... soll aus dt. Lärche - glatt mit unsichtbarer Verschraubung (von Früh mit Edelstahl) erstellt werden.

Die Frage, die sich mit jetzt stellt: ist der Mehrpreis (30 - 40 Cent/Meter) für getrocknetes Holz gerechtfertigt? Sollte man also lieber zu getrocknetem Holz greifen bzw. welche Restfeuchte darf / soll das Holz maximal aufzeigen?

Die Hölzer werden vor dem Verbauen noch mit entsprechendem Öl (farblos) behandelt, um dem vergrauen einhalt zu gebieten. Habt ihr da entsprechende Tips, welches Öl man da nehmen soll bzw. welches eher nicht?

Vielen Dank für eure Hilfe...
 

der-Tim

ww-nussbaum
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Bin zwar (noch) kein Fachmann, aber ich sehe spontan keinen Sinn, getrocknetes Holz für eine Terasse zu verwenden.
Bei einem Terassenbau, den ich mal mitbekommen habe, wurde die Bretter auch durch eine Verzögerung nochmals draußen gelagert, damit sie nicht zu trocken werden.
 

WinfriedM

ww-robinie
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Ich meine, es waren unter 15 % Restfeuchte, die so Holz haben sollte. Wenn es zu feucht ist, schrumpft es stark und die Abstände zu den Dielen werden dann größer. Auch können dann stärkere Spannungen entstehen und dir z.B. die Schrauben-Köpfe abreißen.
 

seschmi

ww-robinie
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Also, ich habe es mal gemacht (mit relativ frischer Lärche, klar über 15%) und es ist nichts abgerissen. Allerdings werden die Spalten zwischen den Brettern breiter, das muss man entweder gleich einkalkulieren oder nachher die Bretter nochmal los- und neu festschrauben (ist ja auch nicht so viel Arbeit).

Zum Thema "Terrasse ölen" gibt es hier schon massig Threads. Allerdings sollte das Holz zum Ölen trocken sein, sonst wird es nicht funktionieren. Farbloses Öl hilft auch wenig gegen Vergrauen, das hat Winfried aber schon zig Mal im Detail erklärt, einfach die Suche benutzen.

Ich habe Lärche außen einmal geölt, würde es aber nicht wieder machen, weil ein relativ dunkler Farbton entstand, der weniger schön als das normale Grau war (fand ich). Macht aber nichts, weil das Öl sowieso nicht ewig hält :emoji_wink:
 

frankundfrei

ww-robinie
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Restfeuchte für Terrassenholz

Ihr solltet bei dem Säge- und Hobelwerk eine Restfeuchte von 16% oder darunter anstreben. Wobei die Hobelware i.d.R. unter 18% verarbeitet wird.

Wenn das Holz zuviel Restfeuchte hat, dann lässt es sich nicht so gut mit Terrassenöl behandeln. Wenn Ihr über 20% Restfeuchte duldet, dann kann es bei längeren Regenperioden oder im Herbst zu Grauschimmel kommen.

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 
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