Negrodamus
ww-pappel
Hallo,
ich trage mich mit dem Gedanken ein sehr langes Regalbrett in meiner Wohnung zu installieren.
Zweck ist die Schaffung von Stauraum unterhalb der Decke für das einlagern von alten Plastikmodellbausätzen. Die Alternative wäre, mir irgendwo einen Lagerraum anzumieten. Soviel zur Kostenalternative.
Lang wäre das Regal etwa 355 cm, müsste 42cm tief sein, bei etwa 210cm Raumhöhe beginnen und würde nach oben etwa 70cm Stauraum bringen. Eine Skizze im Anhang um das deutlicher zu machen. Die gestrichelte Fläche ist der geplante Stauraum.
Vorab, es handelt sich um eine Mietwohnung, alles was ich vornehme muss sich problemlos zurückbauen lassen.
Nun kommen wir zum Problem. Die Bausätze sind zwar sehr leicht, in der Summe kommt da trotzdem einiges an Gewicht zusammen. Wand und die Decke sind nicht tragfähig.
Die Wand ist 355 lang, etwa 280cm hoch. In der Mitte der Wand befindet sich eine Tür, rechts neben der Tür steht ein Computertisch, links steht ein 140cm breiter und 200cm hoher Schank.
Die gesamte Wand ist nicht tragfähig, ich weiß nicht was es ist, das Haus stammt von 1901 und es sieht aus wie eine uralte Trockenbauwand, es scheint so, als bestände die Wand aus einem Holzgerippe, auf das man Hasendraht genagelt hat und dann das ganze Zentimeterdick mit irgend einem Putz beworfen hat. Wenn man versucht, ein Loch für einen Dübel zu bohren, kommt einem der Putz entgegengebröselt, einen Dübel kann man zwar einstecken, ein Schraubversuch sorgt aber dafür, das er aus der Wand ausbricht mit samt den umgebenden Putz. An der Decke abstützen geht ebenfalls nicht, es handelt sich um eine abgehängte Rigipsdecke, wobei ich nicht weiß, wie die abgehängt wurde und wie tragfähig das ist. Die Arbeiten sind Anfang der 70er Jahre vom damaligen Hausbesitzer erledigt worden, und bei den vielen Mängeln, auf die ich bisher gestoßen bin, würde ich mich nicht darauf verlassen, dass das irgendwie korrekt ausgeführt wurde.
Darüber hinaus kann ich nicht feststellen, wo Stromleitungen an der Wand verlaufen. Wie Erfahrungen aus früheren Arbeiten zeigen, hat man nicht unbedingt die Leitungen vorschriftsmäßig verlegt, eher nach ökonomischen Gesichtspunkten.
Eine Abstützung nach unten kommt ebenfalls nicht in Frage, da stehen Computertisch und Schrank und der Öffnungswinkel der Tür (die sich in den Raum hinein öffnet) im Wege.
Ergänzend sei noch erwähnt, dass es keinen geraden Fußboden gibt, ebenso keine gerade Decke und es gibt auch keine geraden Wände oder rechte Winkel in den Raumecken. Also ein typischer Altbau.
Wenn ich überhaupt eine Chance haben will, das Regalbrett zu befestigen, dann kommen lediglich die beiden Wände rechts und links in Frage. Die rechte Wand ist die Außenwand und besteht aus 70cm Ziegelmauerwerk und ist auf jeden Fall tragfähig.
Die linke Wand ist wiederum irgendeine Holzständerkonstruktion, diesmal aber eine offensichtlich stabiler angelegte, eher was tragendes.
Meine Überlegung ist nun, das Regalbrett links und rechts auf Wiederlager zu legen. Damit müsste es aber 355 cm frei tragen. Und es darf sich nicht durchbiegen.
Ist das Utopie oder irgendwie technisch machbar?
Ich komme selber, auch wenn’s 20 Jahre her ist, aus dem Eisenbahnmodellbau und da sind mir äußerst stabile und gleichzeitig leichte Konstruktionen in Fachwerk-/Gitterrahmenbauweise für den Anlagenbau bekannt.
Die Kosten sind zunächst nebensächlich, die Alternative ist ein gemieteter Lagerraum der mindestens 500 Euro pro Jahr verschluckt, die Komplexität der Aufgabe ebenfalls, der Kostendruck sorgt dafür, dass ich kein Problem damit habe, das einem Tischler zur Aufführung in die Hand zu drücken.
Mir geht es im Moment einfach nur um das technisch machbare und um das Wie.
Martin
ich trage mich mit dem Gedanken ein sehr langes Regalbrett in meiner Wohnung zu installieren.
Zweck ist die Schaffung von Stauraum unterhalb der Decke für das einlagern von alten Plastikmodellbausätzen. Die Alternative wäre, mir irgendwo einen Lagerraum anzumieten. Soviel zur Kostenalternative.
Lang wäre das Regal etwa 355 cm, müsste 42cm tief sein, bei etwa 210cm Raumhöhe beginnen und würde nach oben etwa 70cm Stauraum bringen. Eine Skizze im Anhang um das deutlicher zu machen. Die gestrichelte Fläche ist der geplante Stauraum.
Vorab, es handelt sich um eine Mietwohnung, alles was ich vornehme muss sich problemlos zurückbauen lassen.
Nun kommen wir zum Problem. Die Bausätze sind zwar sehr leicht, in der Summe kommt da trotzdem einiges an Gewicht zusammen. Wand und die Decke sind nicht tragfähig.
Die Wand ist 355 lang, etwa 280cm hoch. In der Mitte der Wand befindet sich eine Tür, rechts neben der Tür steht ein Computertisch, links steht ein 140cm breiter und 200cm hoher Schank.
Die gesamte Wand ist nicht tragfähig, ich weiß nicht was es ist, das Haus stammt von 1901 und es sieht aus wie eine uralte Trockenbauwand, es scheint so, als bestände die Wand aus einem Holzgerippe, auf das man Hasendraht genagelt hat und dann das ganze Zentimeterdick mit irgend einem Putz beworfen hat. Wenn man versucht, ein Loch für einen Dübel zu bohren, kommt einem der Putz entgegengebröselt, einen Dübel kann man zwar einstecken, ein Schraubversuch sorgt aber dafür, das er aus der Wand ausbricht mit samt den umgebenden Putz. An der Decke abstützen geht ebenfalls nicht, es handelt sich um eine abgehängte Rigipsdecke, wobei ich nicht weiß, wie die abgehängt wurde und wie tragfähig das ist. Die Arbeiten sind Anfang der 70er Jahre vom damaligen Hausbesitzer erledigt worden, und bei den vielen Mängeln, auf die ich bisher gestoßen bin, würde ich mich nicht darauf verlassen, dass das irgendwie korrekt ausgeführt wurde.
Darüber hinaus kann ich nicht feststellen, wo Stromleitungen an der Wand verlaufen. Wie Erfahrungen aus früheren Arbeiten zeigen, hat man nicht unbedingt die Leitungen vorschriftsmäßig verlegt, eher nach ökonomischen Gesichtspunkten.
Eine Abstützung nach unten kommt ebenfalls nicht in Frage, da stehen Computertisch und Schrank und der Öffnungswinkel der Tür (die sich in den Raum hinein öffnet) im Wege.
Ergänzend sei noch erwähnt, dass es keinen geraden Fußboden gibt, ebenso keine gerade Decke und es gibt auch keine geraden Wände oder rechte Winkel in den Raumecken. Also ein typischer Altbau.
Wenn ich überhaupt eine Chance haben will, das Regalbrett zu befestigen, dann kommen lediglich die beiden Wände rechts und links in Frage. Die rechte Wand ist die Außenwand und besteht aus 70cm Ziegelmauerwerk und ist auf jeden Fall tragfähig.
Die linke Wand ist wiederum irgendeine Holzständerkonstruktion, diesmal aber eine offensichtlich stabiler angelegte, eher was tragendes.
Meine Überlegung ist nun, das Regalbrett links und rechts auf Wiederlager zu legen. Damit müsste es aber 355 cm frei tragen. Und es darf sich nicht durchbiegen.
Ist das Utopie oder irgendwie technisch machbar?
Ich komme selber, auch wenn’s 20 Jahre her ist, aus dem Eisenbahnmodellbau und da sind mir äußerst stabile und gleichzeitig leichte Konstruktionen in Fachwerk-/Gitterrahmenbauweise für den Anlagenbau bekannt.
Die Kosten sind zunächst nebensächlich, die Alternative ist ein gemieteter Lagerraum der mindestens 500 Euro pro Jahr verschluckt, die Komplexität der Aufgabe ebenfalls, der Kostendruck sorgt dafür, dass ich kein Problem damit habe, das einem Tischler zur Aufführung in die Hand zu drücken.
Mir geht es im Moment einfach nur um das technisch machbare und um das Wie.
Martin