Fragen zum Kauf von Klotzbrettern

Pendejo

ww-robinie
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Hallo allerseits!

Bisher habe ich mein Holz von einem Holzhändler gekauft. Als kleiner Privatkunde fühlte ich mich bisher immer gut behandelt. Seit diesem Jahr kann ich zwar leider nicht mehr x-beliebige Bretter aus dem Stapel nehmen, sondern muss jeweils auch Seitenbretter nehmen wenn ich was aus der Mitte nehme, aber ich kann das irgendwie auch nachvollziehen.
Jedenfalls sind die Preise ganz ordentlich. Nun habe ich in einem Inserat einen kleinen privaten Holzhändler entdeckt, der zwecks Rente seine Restbestände verkauft und ich nun für das Holz etwa 1/3 des Preises zahlen würde. Deshalb würde ich nun mal eine für mich grössere Menge Holz nehmen (3-4m^3). Da ich mir bisher immer kammergetrocknete Ware gewohnt war:
Gibt es qualitative Unterschiede von kammergetrockneter und lufgetrockneter Ware? Es handelt sich bei mir um Esche, Ahorn und Ulme. Besteht die reele Gefahr bei luftgetrockenter und im Freien gelagerter Ware von Schädlingsbefall? Der Händler meinte, die Ware liege jetzt im Schnitt 2 Jahre bei ihm. Sind da 50mm starke Bretter überhaupt schon trocken? (Wobei eine schnelle Verarbeitung nicht in Frage kommt...)

Und noch eine Frage abseits vom Kauf, nämlich zur Sicherheit. Damit ich die Bretter transportieren kann, müsste ich die mit einer Motorsäge vor Ort halbieren. Ich hatte jedoch noch nie eine Motorsäge in der Hand, habe aber schon zu oft gehört, dass die wohl mit zum gefährlichsten Werkzeug gehört. Kann man problemlos drauflossägen oder sollte man sich da besser einweisen lassen? Welche Schutzkleidung ist zwingend?

Vielen Dank für eure Hilfe!
 

Alterholzwurm

ww-esche
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Ich wuerde das Holz erst mal anschauen, und mir einen gewissen Gesamteindruck verschaffen.
Sprich is ein Dach drueber, oder nur notduertfig abgedeckt usw.

Wenn ich dann noch Restbestaende und ein Drittel vom Normalpreis lese, kann ich mich den Eindruck nicht erwaehren, dass da die gute Ware schon aussortiert wurde.
 

beppob

ww-robinie
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grüß dich pendejo,

zum arbeiten mit der motorkettensäge brauchst du: Schutzhelm mit visier und gehörschutz, schnittschutzhose, schnittschutzstiefel, Handschuhe und einen "Führerschein für die Motorsäge"

wenn es nur irgendwie geht, würde ich die bretter auf keinen fall absägen :eek:

luftgetroknet ist doch super, achte darauf, dass keine reste von rinde, oder sägmehl an/auf den brettern sind, das zieht Schädlinge an, bzw. gibt Verfärbungen.

50mm bei richtiger Lagerung ist etwas knapp zum verarbeiten, da hilft nur messen. und vor dem verarbeiten sowieso einige wochen vorher in die Werkstatt zum aklimatisieren

wenn das klappt, dann gratuliere zum schnäppchen :emoji_grin:
 

Pendejo

ww-robinie
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Ich wuerde das Holz erst mal anschauen, und mir einen gewissen Gesamteindruck verschaffen.
Sprich is ein Dach drueber, oder nur notduertfig abgedeckt usw.

Wenn ich dann noch Restbestaende und ein Drittel vom Normalpreis lese, kann ich mich den Eindruck nicht erwaehren, dass da die gute Ware schon aussortiert wurde.

Ich habe den Händler bereits vor Ort getroffen, leider ist mein Erfahrungswert sehr klein. Habe bisher lediglich einen grossen Holzhändler von innen gesehen. Dort liegt natürlich die kammergetrocknete Ware in einer riesen Lagerhalle, alles vollautomatisch und mit einem Warenfluss der sich eher in Lastwagen- und Zuggrössen beschreiben lässt.

Mein persönlicher Eindruck von dem Händler ist jedoch gut. Das war für den nebenberuflich ein Zusatzverdienst und er aht mir auch geschildert, dass er private Kleinkunden hatte. Sein Holzlager ist eher klein. Einerseits gibt es ein auf einer Seite offenes Holzhaus mit Ziegeldach. Vielleicht 10 auf 5m gross. Dort liegt ein wenig kammergetrocknete Ware und der Ahorn. Der Rest steht gegenüber im Freien so wie bei einer Sägerei zu sehen. Also ca. 3-4m hohe Stapel, natürlich mit Abstandshölzern dazwischen und oben drüber ein Wellblech.

grüß dich pendejo,

zum arbeiten mit der motorkettensäge brauchst du: Schutzhelm mit visier und gehörschutz, schnittschutzhose, schnittschutzstiefel, Handschuhe und einen "Führerschein für die Motorsäge"

wenn es nur irgendwie geht, würde ich die bretter auf keinen fall absägen :eek:

luftgetroknet ist doch super, achte darauf, dass keine reste von rinde, oder sägmehl an/auf den brettern sind, das zieht Schädlinge an, bzw. gibt Verfärbungen.

50mm bei richtiger Lagerung ist etwas knapp zum verarbeiten, da hilft nur messen. und vor dem verarbeiten sowieso einige wochen vorher in die Werkstatt zum aklimatisieren

wenn das klappt, dann gratuliere zum schnäppchen :emoji_grin:

Das klingt nicht gut. Säge gäbe es vor Ort, denke nicht, dass da auch die ganze Sicherheitsausrüstung bereit steht. Dann muss ich mich einmal schlau machen, ob mir der Händler das selber schneiden würde. Und ja, am liebsten würde ich das nicht erzkleinern. Aber 4-5m lange Bretter kann ich nicht transportieren und es wird auch zunehmend unhandlich, da ich alles von Hand tragen muss. Würde die Bretter wohl deshalb teilen.

Rinde habe ich vor Ort keine gesehen und Sägemehl werde ich dann entsprechend wegmachen nach dem trennen.

Mal schauen, hoffe das happert jetzt nicht am Sägen :emoji_wink:
 

beppob

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grüß dich pendejo,

ich will dir keine angst machen, vielleicht hat ja der Händler eine säge und macht dir die trennschnitte.

ich hab auch jahrelang in den kurzen hosen gesägt, ist zum glück nie was passiert, aber seid ich den säger kurs gemacht habe, habe ich die schutzausrüstung und trage sie auch (fast immer:emoji_open_mouth:)

verletztungen mit der Motorsäge sind hässlich und heilen schlecht :rolleyes:

ich würde lieber jemand mit entsprechendem Fahrzeug fragen (lkw, mit kran, Anhänger oder....), oder auf dem dachständer vom auto transportieren, aber auf keinen fall absägen :emoji_frowning2:
 

Mathis

ww-robinie
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.. Einerseits gibt es ein auf einer Seite offenes Holzhaus mit Ziegeldach.... Dort liegt ein wenig kammergetrocknete Ware und der Ahorn....
Wenn das Holz so gelagert wird, ists egal ob KD (Kiln dried, Kammergetr.) oder AD (Air dried, Luftgetrocknet), es wird ähnliche Wert allerbestenfalls um 20 % rel.F. haben, wenn es etwa 3-5 Jahre so gelagert wurde. Trockener wirds auf diese Weise nicht..
Der Rest steht gegenüber im Freien so wie bei einer Sägerei zu sehen. Also ca. 3-4m hohe Stapel, natürlich mit Abstandshölzern dazwischen und oben drüber ein Wellblech.
So gelagertes Holz dürfte deutlich höhere Feuchtigkeitswerte haben, so um 30 % sind realistisch, zuvor einige Jahre Lagerung vorausgesetzt.

Der Händler meinte, die Ware liege jetzt im Schnitt 2 Jahre bei ihm. Sind da 50mm starke Bretter überhaupt schon trocken?
Eindeutig nein, das ist viel zu kurz für 50 mm Holzdicke.

Auf jeden Fall musst du sicher das Holz im Haus für ein bis zwei Jahre weitertrocknen, damit du es problemlos und ohne Verzug und Schwund für Arbeiten in Innenräumen weiter verarbeiten kannst.

Beim Holzhandel macht Selektion oft 30 % des Preises aus, gute (natürliche) Trocknung mindestens noch mal 30 %, und dann wollen Waldbesitzer, Sägewerker und der Händler auch noch etwas vom Kuchen abbekommen.

Also ists eigentlich kein Kunststück, als kleiner Händler mit nur teilgetrocknetem Holz und so geringer Auswahl so niedrige Preise zu verlangen.
 

v8yunkie

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Die langen Bohlen zersägen ist sicherlich irgendwie schade - aber früher oder später muss er es eh machen. Wer hat schon eine Säge, wo man 4 bis 5 meter lange Bohlen auftrennen kann.

Wäre nur gut, wenn Du wüßtest, welche Masse Du brauchst. Aber wenn Deine Säge nur mit max 2m zurechtkommt, dann hast Du Dein Mass.

Und warum leihst Du Dir nicht einfach bei Obi oder Hornbach eine Handkreissäge mit entsprechender Schnitttiefe. Das ist ohne Schutzkleidung dann kein Problem. Und selbst wenn die nicht ganz durchkommt - der letze Rest ist dann mit einem Fuchsschwanz schnell erledigt.

Schau Dir das Holz auch von der Maserung her gut an - wir hatten das neulich erst hier: Da werden Bohlen als besonders interessant angeboten, die Astlöcher und eine "interessante" Maserung haben. In Wirklichkeit ist das Ausschussware.

Gruss,
Thomas
 

beppob

ww-robinie
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Die langen Bohlen zersägen ist sicherlich irgendwie schade - aber früher oder später muss er es eh machen. Wer hat schon eine Säge, wo man 4 bis 5 meter lange Bohlen auftrennen kann.

Wäre nur gut, wenn Du wüßtest, welche Masse Du brauchst. Aber wenn Deine Säge nur mit max 2m zurechtkommt, dann hast Du Dein Mass.

Gruss,
Thomas

nur weil bei der säge bei 2meter schluß ist, kann man doch grössere Projekte realisieren :emoji_frowning2:

und wenn er die bretter in der mitte absägt, ca. 2,25m und will eine Tischplatte machen mit 120cm länge, dann hat er abschnitte übrig mit (verschnitt zugerechnet bei 120cm) von ca. 90cm -- toll, wenn das nächste projekt eine treppe ist mit 80 cm breite, aber sonst :confused:

lass die um himmels willen am stück :emoji_wink:
 

Alterholzwurm

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lass die um himmels willen am stück :emoji_wink:
Dass wir frueher 6metrige Dielen mit VW-Pritsche mit 2.70 Ladeflaeche transportierten,
und wir Lehrlinge als Gegengewicht herhalten mussten, darf ich hier natuerlich nicht erzaehlen :emoji_slight_smile:

Trotzdem Pendejo ... bitte nicht abschneiden, Du wirst Dich spaeter sehr aergern ...
 
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