Frage zum Radio

Johannes

ww-robinie
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Hallo,
da hier ja einige unterwegs sind, die sich auch mit Radio-Technik auskennen:
Ich habe ein "altes" Radio (ca.25 Jahre) das ist so ein Unterbauradio aber mit CD-Spieler und Funkuhr. Seit ein paar Monaten, hat sich der Empfang deutlich verschlechtert. Wenn ich so in ca. 3m Nähe komme, verschlechtert sich der Empfang. Es gibt aber Orte wo es wieder gut ist. Das Radio hat so eine einfache Wurfantenne und ist seit über 10 Jahren an der gleichen Stelle.
Gibt es eine Chance da was zu verbessern?

Es grüßt Johannes
 
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Hallo,
keine Ahnung, wie lange es noch Radios mit Drehkondensator gab (zur Sendereinstellung).
Aber wenn deins ein solches ist, könnte das vorsichtige Auspusten der Drehkondensator-Plättchen helfen.
Die setzen sich im Lauf der Jahre gerne mit so viel Staub zu, dass die Kapazitäts-Eigenschaften flöten gehen.
Gruß
 

Johannes

ww-robinie
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Hallo Peter,
danke, aber es ist ein digitaler Empfänger mit Stationstasten und ein Einstellung in 0,05 MHz Schritten.

Es grüßt Johannes
 

PePi58

ww-ahorn
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Hallo Johannes,
vielleicht ein Wink der Vorsehung, dass es Zeit ist, an ein DAB+-Radio zu denken. Die von dir beschriebenen Phänomene hatte ich lange auch miterlebt. Das hängt auch von der Senderstärke und der Übertragungsstrecke ab. In unserer Küche versieht seit geraumer Zeit ein Technisat Digitradio 20 CD https://www.technisat.com/de_DE/DIGITRADIO-20-CD/352-10777-11748/ zu unserer Zufriedenheit seinen Dienst. Das bietet auch noch etliche zusätzliche Sender zu UKW (wenn man sie denn will).
Viele Grüße, Peter
 

Johannes

ww-robinie
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Hallo Peter,
das ist nicht nachhaltig. das 70 Jahre alte UKW Radio bei meiner Mutter funktioniert noch prima. das vor 15Jahren angeschaffte DAB-Radio funktioniert nicht mehr, weil inzwischen ist der "Standart" DAB+. Und ich bin mir ziemlich sicher, DAB+ wird früher abgeschaltet als UKW.

Es grüßt Johannes
 

uli2003

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Ich denke nicht, dass sich der Tuner verschlechtert hat. Sollte der Quarz etwas daneben liegen, sollte das mit einer leichten Abstimmung neben die Senderfrequenz behoben sein.
Hast du irgendwelche neuen Geräte angeschafft, insbesondere mit Schaltnetzteilen?
Wie lang ist deine Wurfantenne, und wie hast du sie installiert?
Auch Senderleistungen können sich geändert haben.
 

Johannes

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Hallo Uli,
danke für deinen Hinweis. Die Wurfantenne ist ca. 1m lang. Ich habe jetzt mal die Antenne hinter dam Schrank raus gezogen und einfach nach unten hängen lassen, scheint besser zu sein. Oben am Schrank habe ich einen Spot mit einer LED-Birne drin. Könnte die eventuell der Störer sein?

Es grüßt Johannes
 

fahe

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...ich denke, Uli hat Recht. Meiner Erfahrung nach reichen schon LED.-Lampen in der Nähe.
 

uli2003

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1m lang? Ununterbrochen gleich ab Stecker oder gibt es In Unterbrechungen?
 

Johannes

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Hallo,
das Antennenkabel ist ein einfaches dünnes Kabel, das fest am Radio montiert ist. Soweit ich sehen kann, keine Beschädigungen.

Es grüßt Johannes
 

uli2003

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Kürz das Kabel mal auf Lambda/4, etwa 80 cm.
Ordentlich ausrichten, dann sollte es gehen.
Einen USB Anschluss für einen möglichen Gegenpol gibts vermutlich nicht?
 

WinfriedM

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Antenne etwas anders ausrichten kann schon Wunder bewirken. Einfach mal ein wenig experimentieren. Und Störer in der Nähe mal testweise ausschalten.
 

U.Tho

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Generell kann ich ja bei dieser Diskussion (rein technisch) üüüüberhaupt nicht mitreden, habe ich keine Ahnung. Aber mal vom Grundgedanken her - selbst die Handy`s heutzutage haben ja die Möglichkeit (u.a,) Internetradio zu empfangen und "abzuspielen" - stellt sich mir die Frage: " Wozu braucht man überhaupt noch ein "normales" Radio?" wegen der Nostalgie? (meine Frau wünscht sich ja auch schon länger ein Grammophon ... )
btw - irgendwo in den 70ern habe ich mein erstes "Radio" gebaut - bestehend aus: 1 Kopfhörer + 1 Diode (mehr nicht) , hält man an die alte Wasserleitung (Metall), konnte man den stärksten Sender in der Nähe hören :emoji_grin:
Empfehlenswert an dieser Stelle das Buch von Martin Selber: Mit Spulen, Draht und Morsetaste (von 1961) - kost heutzutage schon wieder richtig Geld:
https://www.booklooker.de/Bücher/Angebote/autor=Selber+Martin&titel=Mit+Spulen+Draht+und+Morsetaste
 

WinfriedM

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Wozu braucht man überhaupt noch ein "normales" Radio?" wegen der Nostalgie?

Wie liebe ich Technik, die noch echte Tasten und Regler hat, die man blind bedienen kann und die sich in 20 Jahren noch genauso bedienen lassen und nicht beim nächsten Update schon wieder ganz anders funktionieren. Auch die Haptik und das Gefühl, ein Poti zu drehen. Das ist doch nicht so eine verarmte Welt der Smartphones. Das ist ein wahres Sinneserleben. Und ein beständiger Fels in der sich schnell ändernden Welt. :emoji_slight_smile:

Hab auch meine ersten Radios mit Diode, Transistor und Dreko in jungen Jahren gebastelt. Mit Heizungsrohr als Antenne. Damit konnte man die halbe Welt empfangen. Sehr spannendes Kindheitserlebnis.
 

uli2003

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Ja, wer hat nicht mit Detektorempfângern Radio gelauscht. Gut abgestimmt hat das recht gut funktioniert. Die Anzahl der dafür nutzbaren Sender ist mittlerweile stark geschrumpft, gut 200mV durch eine nicht abgestimmte Antenne vor den Demodulator zu bekommen wird schon schwieriger, aber Spaß hat es gemacht.

Zum TE wie gesagt - Störer suchen, Antenne abstimmen, möglicherweise sogar einen Gegenpol erzeugen um Lamda/2 als Strahlerlänge zu erreichen, ausrichten - das hebt das Signal schon ordentlich. Länger ist bei Antennen nicht! immer besser.
 

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Ich habe ein "altes" Radio (ca.25 Jahre) .......

Wenn du Glück hast , hat die Wurfantenne keinen ausreichenden (elektrischen) Kontakt zur Hauptplatine . Bei diesem fortgeschrittenem Alter tippe ich eher auf irgendwelche Elektrolytkondensatoren , die eine nicht mehr ausreichende Kapazität haben . Dieser Typ von Kondensator unterliegt einer natürlichen Alterung/Verschleiß , die durch Wärme noch beschleunigt werden kann .
 

Gelöschte Mitglieder 2610

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Elektrolytkondensatoren im HF-Kreis - also bitte..

..... danke für diese Berichtigung :emoji_wink: :emoji_grin: . So ein Teil hat ja auch ein Netzteil :emoji_thinking: . Ich wusste gar nicht , das man als Tischlermeister auch gleichzeitig umfangreichste Kompetenz im Bereich der Elektrotechnik hat :emoji_sweat: . Geradezu die ideale Vorrausetzung für ein Forum für Holzwürmer .... :emoji_clap::emoji_grin: .
 

uli2003

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In der Tat muss ich dir da Recht geben, ein fehlerhaftes Schaltnetzteil kann wirklich Derartiges verursachen.
Ich hatte sporadischen SAT-Anlagen Ausfall, dessen Fehler ich anfangs nicht finden konnte. Dachte erst der Multiswitch wäre durch Schneeeinwehungen auf dem Spitzboden im Winter nass geworden, und hätte sich verabschiedet - war aber trocken. Ausgebaut und kontrolliert, Netzteilanschluss / Stecker gesäubert, Spannung da - die Weiche ist ja passiv, ist nur für die Versorgung der LNB an der Schüssel.
Alles wieder gut.
Jetzt wieder Ausfall, die Tage davor nur schwaches Signal. Was war es letztendlich - dass Schaltnetzteil des Multiswitch brach sporadisch um ca. 1V ein und der Ripple war zu hoch, was die LNBs zwar am Leben hielt, das Signal ging aber in den Keller.
Jetzt werkelt da ein noch vorhandenes Netzteil einer ausgemusterten externen Festplatte dran - zur Zufriedenheit aller. :emoji_slight_smile:

Ich werfe noch reparable Elektronik ungern weg.
 

Johannes

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Hallo zusammen,
bevor ihr meinem Radio noch neue Probleme einredet, nach dem ich das nach oben hinter dem Schrank liegende Antennenkabel raus gezogen habe und es einfach runter hängen ließ, ist der Empfang jetzt wieder wie gewohnt gut.

Es grüßt Johannes
 

Holzfummler

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Wozu braucht man überhaupt noch ein "normales" Radio?"
FM-Empfang ist mit den Rundfunkgebühren gedeckelt und hat in D gegenüber den Rest der Welt beste Stereoqualität (man hat ja 2 Ohren).
Dieses ganze digitale Zeug darfst du zu einem Volumengebühren (Internet und Co) und schlechterer Qualität, bedingt durch Coding/Decoding/Bandbreite zusätzlich bezahlen.
Reichweite FM: ca 100 km (Horizont)
Reichweite DAB: ?
Reichweite Internet: a) LAN 100 m; b) WLAN ca 25 m ohne Beton etc. c) auf's Smartfon: 500 m vom nächsten Sendemast, wenn Bandbreite zur Verfügung steht.

Welchen Mehrwert hat den DAB+? Anzeige des Titel. WOW!

Gruß
Thomas
 

uli2003

ww-robinie
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Reichweiten nehmen bei gleicher Sendeleistung proportional ab. DAB+ hat je nach Modus bis 50km Reichweite.
Man könnte fehlende Reichweiten durch mehr Sendeleistung kompensieren, allerdings dürfte das zu anderen Problemen führen.
DAB+ steht dem FM-Rundfunk in Sachen Qualität seit der Verwendung von AAC in nichts mehr nach.
Zudem können wesentlich mehr Programme zeitgleich übertragen werden.
FM - ja, ganz O.K.
Frequenzlimit 15khz nach oben, Kanaltrennung um 30dB, Rauschabstand naja, Deemphasis hilft ja etwas. Das kann die gute alte Vinylplatte schon.
 
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