Frage zum Holztechniker

19Marcel04

ww-birke
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Hallo,

Bin jetzt seit einem halben Jahr mit der Aubsildung fertig, und plane , ab August 2011 meinen Techniker zu machen.

Meine Frage ist, habe ich dann wieder anspruch auf Kindergeld?
Man kriegt ja diesen Meisterbafög, sind ja ca 650€ als darlehen.

Würdet ihr nur Techniker machen oder Meister gleich mit?
 

weber83

ww-birnbaum
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Hallo Marcel,

ob Du wieder Anspruch auf Kindergeld hast, kommt auf Dein Alter an.
Kindergeld gibt es meines Wissens nach nur bis zum 25. Lebensjahr.

Meisterbafög setzt sich zu einem Drittel aus einem Zuschuss und aus zwei Drittel Darlhen zusammen.
Wie der Anspruch hier ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Let me google that for you
 

Gromit

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Hallo Marcel,

ich würde den Meister immer mitmachen!
Der Mehraufwand hält sich in Grenzen.
Betriebsgründung ist mit Meister noch einfacher.
Meine Erfahrungen gehen aber auf meinen Fachschulbesuch von 1989 - 1991 zurück.

Carl
 

19Marcel04

ww-birke
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also bin noch 20, wenn ich anfange 21..
dann dürfte das ja eigentlich kein thema sein mit dem kindergeld, oder?

muss ich das meisterstück komplett selber zahlen, oder gibts da auch zuschüße?
 

Gromit

Gäste
... wer soll denn das Meisterstück bezuschussen? Mir ist da nichts bekannt. Du kannst es ja als Auftragarbeit machen und dann verkaufen.
Es muss ja nicht gleich so groß ausfallen, dann sind die Kosten meist auch noch im Rahmen.

Carl
 

metty

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HI,

ich würde den Meister mitmachen wenn das möglich ist.
Es gibt auch die Möglichkeit SchülerBaföG zu beantragen, da brauchst du gar nix zurück zahlen. hängt auch von deinen Ersparnissen ab.
Das Meisterstück kannst du über das Meisterbafög bezuschussen lassen.

Aus eigener Erfahrung würde ich vielleicht noch zwei drei Jahre als Geselle arbeiten. Ist für die Schule unwichtig, nur hinterher im Job als Techniker, ist es von Vorteil.
Ich bin den gleichen Weg wie du gegangen (bin seit sommer fertig) und habe gemerkt das mir doch noch ein wenig an praktischer Erfahrung fehlt.

mfg
 

flo20xe

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Super Aussage Marcel,

das ist einer der Gründe, warum der Holztechniker mittlerweile ein völlig sinnloser Titel ohne großartig Substanz ist. Schon zu meiner Zeit sind da einige Kollegen in der Klasse gesessen, die nicht genau gewusst haben was sie eigentlich wollten. Und nachdem der Techniker ja nix kostet und mittlerweile ja auch keine praktische Erfahrung notwendig ist mach ma halt mal. Hauptsache weg von der Straße....
Wenn du kein bock mehr auf schreinern hast dann brauchst du doch gar nicht überlegen den Meister noch mit zu machen. Gibt eh schon genügend "Jungmeister" ohne Erfahrung...

Solltest du wirklich ernsthaftes Interesse haben, dann rate ich dir dringend den Tip von metty zu beherzigen!

Gruß

Flo
 

metty

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ausserdem sehen deine jobchance mit ein wenig mehr berufserfahrung als tischler/schreiner um einiges Besser aus.
Unsere Klasse war sehr jung daher geht leider auch viel unterrichtszeit verloren, da viel erklärt werden muss, was mit mehr praxis zu vermeiden wäre. ich würde mal drei jahre berufserfahrung anpeilen.
eine option wäre auch vier jahre auf der abendschule und parallel weiterarbeiten.
muss der arbeitgeber halt mit machen.

lass dich nicht entmutigen. nur es stellt sich einfacher da auch bei der jobsuche.
 

19Marcel04

ww-birke
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was soll mir das bringen an erfahrung wenn ich noch länger arbeite...nichts..
ich bin in der industrie, wir haben knapp 400 angestellte,
ich stehe hauptsächlich hinter der kreissäge und trenne irgendwelche teile auf, manchmal an der fräse und nute irgendwelche teile..
das brauch ich nun wirklich nicht noch 2 jahre und an erfahrung bringt es mir überhaupt nichts, er im gegenteil man verblödet da mehr als das man was lernt..
 

magmog

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guude,

evtl. einen ambitionierten handwerksbetrieb suchen oder versuchen in die entwicklung/den propotypenbau zu kommen.
kopffüßler gibt es schon genügend, und gute werker merken das sofort. dann macht's auch keinen spaß.

gut holz! justus.
 

metty

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da gebe ich magmog recht.
jedes jahr mehr ehrfahrung als geselle ist goldwert für die spätere arbeit als techniker.

wie ich schon geschrieben habe war in der gleich situation wie du ( in der montage habe ich zerlegte ware verpackt) ,das einzige was ich dort gelernt hab waren die industriellen strukturen bzw. das industrielle denken.(artikelnummern und pps etc.)

Suche eine gute Tischlerei in der du noch einmal richtig etwas lernen kannst.Ebenso ist die Erfahrung eines Betriebswechsel nur förderlich für die berfusliche entwicklung. Es ist unglaublich wie festgefahren man ist, wenn man nur den einen Betrieb kennt.
 

Möbeltischlerei

ww-birke
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Also ich muß mich schon sehr wundern, hab den Meister vor 17 Jahren gemacht da war es notwendig mindestens 4 Gesellenjahre nachzuweisen um sich zum Meisterkursus anzumelden und meiner Meinung nach hatte das schon seine Berechtigung. Was bitteschön glaubt jemand nach 3 Lehrjahren und einem 1/2 Jahr als Geselle schon vom Schreinerhandwerk zu wissen, sicherlich vermittelt die Ausbildung zum Holztechniker und auch der Meisterkursus neue Erkenntnisse aber das sollte man nicht zuhoch einschätzen da es sich in der Regel um reine Theorie handelt was man aber heute am Arbeitsmarkt braucht sind Leute mit praktischer Erfahrung. Für mich als Betriebsinhaber stellt sich das in einer Bewerbung folgendermaßen dar:
22 jähriger Holztechniker und Schreinermeister - kann keinerlei Erfahrung mitbringen
oder
22 jähriger Schreinergeselle am besten noch mit Erfahrung in unterschiedlichen Betrieben
Die Entscheidung muß doch jedem klar sein.
 
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